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Verfasst: Mi, 12. Nov 2008 10:14
von Franzi_1976
Grins grins, alles geklärt. Das der Kappzaum etwas höher verschnallt werden muss, werde ich gleich mal ausprobieren. Danke

Verfasst: Mi, 12. Nov 2008 11:25
von kallisto
Den gibt es bei verschiedenen Sattlern und Grundlage ist meistens ein Sprengernaseneisen, dass es in 3 Größen gibt. Und hatte ca. 90 Euro gekostet.

Habe hier mal ein Foto vom Araber. Die blind verschnallte Trense gehört natürlich nicht dazu. Der Kappzaum ist präzise ohne zu scharf zus ein. Er ist aber auch nicht schwammig oder zu breit, dass ich ihn festzurren muss oder er nicht gut anliegt.

Der Name der Sattlerei fällt mir leider nicht mehr ein. :oops:

Verfasst: Mi, 12. Nov 2008 11:35
von smilla
kallisto hat geschrieben:
Der Name der Sattlerei fällt mir leider nicht mehr ein. :oops:
Wenn er dir wieder einfällt, würde mich das sehr interessieren!

Verfasst: Mi, 12. Nov 2008 13:12
von kallisto
So nach meiner Rechnung hatte ich den im Sommer diesen Jahres hier gekauft:

www.quintasaddlery.com

Aber wie es scheint, wurde er aus dem Sortiment genommen, weil ich ihn nicht wiederfinde. Er war auch Maßanfertigung, weil er größenmäßig auf zwei Köpfe passen mußte. Überhaupt ist die Auswahl an Kappzäumen sehr dürftig geworden. Im Sommer gab es auch noch eine Menge Auswahl an Cavecons.
Eigentlich schade, weil ich hatte den Kappzaum innerhalb 2 Wochen und der Kontakt war freundlich und auf deutsch. Preis war auch unschlagbar.

Bei Equusdecus gibt es ihn aber auch so ähnlich. Carnacat fertigt diese Art von Kappzäumen auch an.
LG Susi

Verfasst: Mi, 12. Nov 2008 13:42
von Muriel
Hi,
ich hab den Ganaschenriemen von meinem KZ vom Sattler kürzen lassen.
Hatte damit das selbe Problem.
fürs erste hat uns ein schlichter Knoten im Ganaschenriemen geholfen. :D

Verfasst: Mi, 12. Nov 2008 17:52
von greta j.
@ Franzi: Das Nasenteil soll ca. 1 - 2 Finger breit unterm Jochbeinknochen liegen. Kannst ja mal prüfen...

Bei meinem Kappzaum ist der Backenriemen etwas zu hoch angenäht und das Leder rutscht mE auch immer etwas zu nah ans Auge. Ich lass den Riemen jetzt von einer Bekannten ein paar Zentimeter nach unten versetzen, so dass die Nahtstelle mehr am Auge ist.

Ein Ganaschenriemen ist bei mir gar nicht dran. Denke, den braucht man auch nicht.

Verfasst: Mi, 12. Nov 2008 22:09
von Jeanny
Hi,

also zunächst würde ich Dir gerade bei einem jungen, nicht "perfekt" longierten Pferd von einem Cavecon dringend abraten!

Ich habe selbst ein Cavecon und mittlerweile bin ich voll von weg, da es unpräzise wirkt, schwammig auf dem Nasenrücken liegt und so filigran ist, dass es nicht am Kopf hält... :?

Ein dreigliedriges Naseneisen mit einfacher Lederunterlage ist da besser, die Blähzone der Nüstern muss frei sein, da wo der Nasenknochen zu spüren ist, wenn man die Nüstern mit dem Finger eindrückt, muss mindestens ein Finger breit Platz sein, darüber liegt der Kappzaum, und 3 Finger unterm Jochbein!
Sprich Du hast einen gewissen Spielraum, wo er am besten liegt.

Der Backenriemen wird fest verschnallt, damit das Genickstück, bzw die Verlängerung etwa 3 Finger breit vom Auge fern ist und den Kappzaum am Kopf hält.
Den Nasenriemen sollte man bei unroutinierten Pferden anfangs auch noch fester verschnallen, damit der KZ nicht rutscht, springt und scheuert.

Wenn Dein Jungspund also ausbricht, hast Du die Kontrolle der Schulter verloren...
Am Besten gehts Du zurück in den Roundpen und longierst ihn in etwa 4-5 Meter Radius um Dich rum, achte genau drauf, an welchen Stellen er nach außen drängt und wo er reinkommt. IdR sind beide Varianten 2 mal auf einem Kreis vorhanden, d.h. er kommt 2mal rein und drängt 2 mal raus.
Diese Stellen liegen meist auch noch genüber.
Hast Du diese Stellen nun erkannt, gibst Du leichte Impulse nach innen, VOR und NACH diesen Stellen, während der Stelle gibst Du nach!
Das hat den Grund, dass Du Dein Pferd damit ins Gleichgewicht bringen willst.
Ziehst Du an den Stellen nach innen, geht die Hinterhand nach außen und Dein Pferd verliert das Gleichgewicht, es kommt dann also eher ins Laufen um sich zu fangen.
An den Stellen, wo er nach innen kommt, hebst Du ggf die Hand leicht und zeigst mit der Peitsche an die innere Schulter, ggf tick ihn da leicht an.

Leg Dir die Longe wie einen Zügel in die Hand, damit Du annehmen und nachgeben kannst, versuch die Longe immer leicht durchhängen zu lassen, die Impulse kommen gerade durch eine lockere Longe gut am Kappzaum an.
Zum Tempo runterfahren und Gangart runterschalten gibst Du leichte Wellenbewegungen mit der Longe, die am kZ ankommen.
Achte darauf, dass Du immer eine saubere Innenstellung hast und die Längsbiegung erhalten bleibt.
Nicht aufschreien, Längsbiegung, wie sie denn anatomisch möglich ist!
Erkennbar daran, dass das innere Hinterbein zwischen die Spuren der Vorderbeine fußt.

Dein Pferdl wird das sehr schnell verstehen und mitarbeiten!
Es ist nur schwer das so zu erklären, besser wär ein Zeigen... :? :wink:

Verfasst: Do, 13. Nov 2008 07:58
von Rinchen
Das hier ist ein Kappzaum, den Carnacat gemacht hat.

Verfasst: Do, 13. Nov 2008 08:23
von Franzi_1976
Super, danke für die viele guten Antworten... :D

Verfasst: Do, 13. Nov 2008 08:27
von chica
Zum Longieren am Kappzaum hats hier einen tollen Beitrag von Jen: http://www.klassikreiten.de/viewtopic.php?t=1630

Kappzaum

Verfasst: Fr, 14. Nov 2008 21:09
von DinA
Ich habe einen solchen Kappzaum - wie von Kallisto beschrieben (von Quintas/equus) zuviel... Dank einer etwas aufwändigeren Geschichte...
Der Kappzaum ist nagelneu; Schnallen und Naseneisen sind aus messing (Schnallen spanisch/prunk); er ist megamässig schön gepolstert und sollte auf die meisten Köpfe passen... Wir haben ihn auf einem Friesen und einem Sachsen (Gr. WB)
Wenn ich daheim bin kann ich ja Bilder einstellen - Falls jemand Interesse hat??

Grüsslis aus Berlin :D

Verfasst: Sa, 15. Nov 2008 12:22
von Claudi
Hi,

als erstes eine Frage an Franzi. Hast du eine Sereta oder hast du vor dir eine zu kaufen?
Also ich persönlich habe bis letzte Woche noch auf die Sereta geschworen und hätte die zweifelsohne weiter empfohlen, aber dann ahbe ich lezte Woche mit einem Cavecon longiert und bin seitdem total begeistert von dem.
Was mich an der Sereta stört ist, das man die so fest schnallen muss und dadurch das Pferd gar nicht richtig kauen kann. Und dann gehört die meiner Meinung nach auch auf Pferde die an der Longe schon richtig gut laufen, ansonsten kann man dem Pferd auch ganz schön weh tun wenn man mal stärker zu fassen muss. Habe den direkten vergleich. Habe vor 14 Tagen eines unserer Schulpferde mit Sereta longiert und lezte Wochen mit dem anderen. Erstens kaute das Pferd und er entspannte sich auch endlich mal an der Longe, was wiederum dem Reiter zu gute kam.
Also ich rate ab von der Sereta und empfehle den Cavecon, den muss man auch nicht so fest zurren und er verrutscht trotzdem nicht.

lg Claudi und noch ein schönes Wochenende

Verfasst: Sa, 15. Nov 2008 20:37
von anettchen
Also unser Mäuslein kann den Kappzaum nicht ausstehen und wir kommen beser mit einem Parellihalfter zum Longieren und auch Reiten klar!!! Auch wenn es hier wieder Kritik hageln wird... das Knotenhalfter nimmt sie super an, der Kappzaum gibt ihr zu viel Druck!

Verfasst: So, 16. Nov 2008 14:17
von smilla

Verfasst: So, 16. Nov 2008 14:53
von kallisto
smilla hat geschrieben:Den gibt es anscheinend wieder: http://www.quintasaddlery.com/webstore/ ... Wien-.html
Ja, so ähnlich. Die Anbindung des Kinnriemens ans Naseneisen ist anders. Hier steht ja auch:
Diesen Artikel haben wir am Freitag, 14. November 2008 in unseren Katalog aufgenommen.

Aber für 135 Euro hatte ich den nicht gekauft... :kopfkratz: Immerhin kommt hier noch eine Menge Porto hinzu.

LG Susi