Die Diskussion ist für mich zentraler Bestandteil einer Reitstunde, auch wenn dann vielleicht weniger Reitzeit bleibt. ABer nur wenn ich nicht nur weiss wie, sondern auch wieso ich etwas mache, kann ich beim alleine üben auch irgendwie einschätzen, ob ich zum Ziel kommen und diese Übung im Moment in dieser Situation für dieses Pferd gerade das richtige ist.
Beim Mischen der Stile und Reitweisen muss man halt auch immer im Auge behalten für welche Typ Pferd sich diese entwickelt hat.
FN-Reitweise: grossrahmige, von Natur aus schon recht gut ausbalancierte und gerade, eher steife Pferde
"Barock"/französisch: kurze, wendige, tendenziell eher etwas vorhandlastige (kräftiger schwerer Hals) Pferde
würde sich wohl mit anderen Reitweisen noch weiter ausführen lassen
und dann wird natürlich auch jeder Reitlehrer wieder von den Pferden geprägt, die er/sie hauptsächlich reitet/ arbeitet
Hat man nun ein Pferd dass irgendwo dazwischen liegt, wird man möglicherweis mit der einen oder anderen Reitweise allein nicht ganz glücklich und kommt mit einer Kombi davon schneller/ effektiver ans Ziel (oder ist so verwirrt, dass man vor lauter Nachdenken gar nicht mehr aufs PFerd kommt

ahja: in jeder Reitweise kann man pferdeschonend (für mich= gut) oder grottenschlecht reiten...
*zum Glück ein Pferd hab, das mir sehr deutlich mitteilt falls meine Reiterei in eine falsche Richtung geht*