Die richtige Reitweise finden....

Rund um die klassische Reitkunst

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Lala
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Beitrag von Lala »

Für mich/ uns funktioniert das sowohl als auch bisher gut und ohne allzu gross Verwirrung zu stiften, allerdings reite ich auch schon lange und habe bereits verschiedene Stile kennengelernt. Ich könnte auch nie bei einem RL reiten, mit dem man nicht diskutieren kann. Ich bin zwar immer bereit mal etwas völlig anders auszuprobieren, aber nur wenn die Begründung stimmt und das Pferd nicht darunter leidet.
Die Diskussion ist für mich zentraler Bestandteil einer Reitstunde, auch wenn dann vielleicht weniger Reitzeit bleibt. ABer nur wenn ich nicht nur weiss wie, sondern auch wieso ich etwas mache, kann ich beim alleine üben auch irgendwie einschätzen, ob ich zum Ziel kommen und diese Übung im Moment in dieser Situation für dieses Pferd gerade das richtige ist.

Beim Mischen der Stile und Reitweisen muss man halt auch immer im Auge behalten für welche Typ Pferd sich diese entwickelt hat.
FN-Reitweise: grossrahmige, von Natur aus schon recht gut ausbalancierte und gerade, eher steife Pferde
"Barock"/französisch: kurze, wendige, tendenziell eher etwas vorhandlastige (kräftiger schwerer Hals) Pferde
würde sich wohl mit anderen Reitweisen noch weiter ausführen lassen
und dann wird natürlich auch jeder Reitlehrer wieder von den Pferden geprägt, die er/sie hauptsächlich reitet/ arbeitet
Hat man nun ein Pferd dass irgendwo dazwischen liegt, wird man möglicherweis mit der einen oder anderen Reitweise allein nicht ganz glücklich und kommt mit einer Kombi davon schneller/ effektiver ans Ziel (oder ist so verwirrt, dass man vor lauter Nachdenken gar nicht mehr aufs PFerd kommt :P )

ahja: in jeder Reitweise kann man pferdeschonend (für mich= gut) oder grottenschlecht reiten...


*zum Glück ein Pferd hab, das mir sehr deutlich mitteilt falls meine Reiterei in eine falsche Richtung geht*
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smilla
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Beitrag von smilla »

Also ich glaube mittlerweile, dass gerade einem speziellen Pferdetyp ehr die "entgegengesetzte" Reitweise als Grundlage gut tut. Den z.T. sehr kurzrückigen, strammen, kompakten Iberern tut meiner Meinung nach ein "Längen" gut, d.h. Skala der Ausbildung 1-3. Eher steifen Pferde tut es ut, sie recht früh über Seitengänge zu lösen etc.
"Reiter und Pferd sind zu einer geistigen und körperlichen Einheit verschmolzen, sind zwei Herzen und ein Gedanke- die wunderbare Alchemie des Reitens hat aus den zweien in Wahrheit eins gemacht. Solche Kunst ist klassische Kunst!"
Seunig
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