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Verfasst: Mo, 13. Apr 2009 22:24
von Filzi
Bei Pferden die taktsicher sind, habe ich keine Probleme. Problematisch wird es erst wieder, wenn ich meine Stute reite.

Hmm das leichtreiten war und ist, neben vielen Dingen, ne riesen Baustelle bei mir.

Vor allem aber deshalb weil viele meinen, dass dies nicht anstrengend sein soll, ich habe ne rote Rübe weil es so verdammt anstrengend ist.

Bei taktsicheren Pferden weniger bis gar nicht, aber auf meinem Pferd reiss ich einen halberten Herz Zick Zack.

Verfasst: Mo, 13. Apr 2009 22:36
von Julia
Filzi hat geschrieben: ich habe ne rote Rübe weil es so verdammt anstrengend ist.
klingt so, als würdest Du das Atmen vergessen ?

Verfasst: Mo, 13. Apr 2009 23:19
von Filzi
Das wahrscheinlich auch, nebenbei muss ich mich soooo konzentrieren, dass Madame nicht wieder zum rennen anfängt.
Damit ich das gleich im Keim ersticke. Allerdings wäre ich froh, wenn Madame endlich mal nen Deut nachgeben würde. Jetzt arbeiten wir schon so lange daran. :?

Verfasst: Di, 14. Apr 2009 00:33
von smilla
Hmm, ich gebe einfach mal weiter, was ottlilie mal zu mir und meiner RB-Rennsemmel bezüglich des Rennens gesagt hat, das hat mir nämlich kopfmäßig total geholfen:
Und wenn schon, was soll schon passieren?

Mir hat das geholfen Goldies Energie in die richtigen Bahnen zu lenken (meistens ;) ). Nein, er soll sogar aktiv sein, das ist viel anstrengender als Rennen.

Vielleicht hilft dir das auch ein bißchen dich selbst zu entkrampfen und dich auch wieder selbst ein bißchen auf Sammys Bewegungen einzulassen und nicht immer nur ans Formen zu denken. Das kommt später.

Verfasst: Di, 14. Apr 2009 09:30
von Jarit
Ein Tipp fällt mir noch ein:
Einfach mal Sitzlongen nehmen, so dass man sich voll auf seinen Sitz konzentrieren kann und nicht noch mit Lenken etc. beschäftigt ist.
Und dabei dann Augen schließen. So kann man viel besser in sich hineinfühlen.

Ein RL hat mit mir (die auf den langbeinigen, schwungvollen Großen immer Probleme mit dem Sitz hat) dabei Übungen gemacht wie Armkreisen, Finger zählen, Kopf zurücklehnen und nach oben schauen und eben Augen zu, lauter Zeugs, das mich von meinen Sitzproblemen abgelenkt hat und aufeinmal hab ich nicht mehr über meine Hüfte und den Rhythmus nachgedacht, sondern ich war im Rhythmus vom Pferd drin.

Verfasst: Di, 14. Apr 2009 13:48
von Friesolino
tipp von mir:
1. lass deinem pferd mal die zähne kontrollieren und
2. lass auch mal ihrern rücken von einem osteopathen checken.

weil wenn du sagst sie macht sich hart, sie blockiert den rücken, sie mag die trense nicht mehr so ...
sind das für mich schon eindeutige indikatoren wo was nicht passen kann.

LG

Verfasst: Di, 14. Apr 2009 21:09
von Filzi
@friesolino

Ja ich weiss, dass das der erste Indikator für körperliche Probleme ist. Kann hier zu 99 % ausgeschlossen werden.

Chiro Frau war erst da, Zähne wurden gemacht. Hufe werden regelmässig gemacht, Sattel kontrolliert etc pp. Röntgen wurde auch schon gemacht, ich habe so ziemlich alles durch.

Ich habe heute eher festgestellt, dass das Gebiss abgenutzt ist, aber keine scharfen Kanten hat. Eventuell stört sie das. Was mich aber wundert, weil die Oberfläche glatt ist.
Heute war sie wieder lockerer. Hat auch das Gebiss wieder besser akzeptiert.

Dass mit dem Leichttraben hat heute auch besser funktioniert, wobei ich da immer noch herum probiere WIE ich am besten aufstehe.

Verfasst: Mi, 15. Apr 2009 08:04
von louise
Hallo,

vielleicht hilft es Dir ja, Dir bestimmte Strecken zum Leichttraben vorzunehmen.

Z.B. einen Zirkel oder lange Seite von Ecke zu Ecke, danach wieder Zügel lang (egal wie es war), halbe Runde, aufnehmen und dann wieder eine bestimmte Strecke.
Dann hast Du ein Ziel vor Augen, und bist nicht mit "oh Gott, jetzt muss ich wieder leichttraben" beschäftigt.

Zählen find ich eine gute Idee. Ich allerdings würde noch anders zählen (bei jedem Aufstehen): 1, 2, 3, 4, 5, 6, sie - ben. also acht takte, da muss man länger durchhalten und wird nicht so schnell hektisch.
Wichtig dabei ist, seinen eigenen Takt zu zählen und nicht in den des Pferdes abzudriften.

Wie ist es ansonsten, wenn Du Stangen trabst?
Kannst Du evtl einen Halsring hinzunehmen, an dem Du Dich statt an den Zügeln festhalten kannst?
Ich sag das jetzt mal so drastisch, denn ich meine, Dein Hauptproblem liegt schon beim Antraben: Du mußt oder willst SOFORT darauf achten, dass sie Dir nicht wegrennt.
Dann kommt es oft dazu, dass das Pferd Deiner prompten Zügelhilfe wegläuft.

Vielleicht kannst Du sie auch erstmal galoppieren, damit sie lockrer wird und ruhiger? Wenn ihr das zusammen besser könnt, ist es doch vielleicht ein angenehmerer Einstieg.

Liebe Grüße
Louise

Verfasst: Do, 16. Apr 2009 20:55
von minou
Jörg Voßeler hat mich beim Leichttraben immer 2x sitzen-1x aufstehen lassen. Da muß man sich sehr auf sich selbst konzentrieren und lässt das Pferd in Ruhe, schon wird der Takt meist viel besser. Man sitzt automatisch tiefer und ruhiger.

Carola

Verfasst: Fr, 17. Apr 2009 22:00
von Filzi
Ich habe Gott sei Dank das Glück auf einem gut ausgebildetem Pferd üben zu dürfen. Ich habe ein Hohlkreuz, was zu dieser Problematik noch schön beiträgt. Aber es wird langsam besser. Aber irgendeinen Knackpunkt mache ich falsch.

Verfasst: Sa, 18. Apr 2009 00:18
von greta j.
Filzi hat geschrieben:Das wahrscheinlich auch, nebenbei muss ich mich soooo konzentrieren, dass Madame nicht wieder zum rennen anfängt.
Zum Antraben von Rennsemmeln hab ich mal den Tipp bekommen, laut und übertrieben deutlich auszuatmen, also im Moment des Antrabens.
Hat bei uns ganz gut geholfen. :)

Verfasst: Sa, 18. Apr 2009 01:22
von Filzi
Das probier ich morgen (heute) gleich mal!

Atmen ist überhaupt verdammt wichtig, ich konnte Sammy heute mit langsameren Atmen sogar durch parieren zum Schritt. Beim Longieren wohl gemerkt. Dies hat deutlich Einfluss! Fasziniert mich sehr.