Das Immunsystem steht und fällt beim Pferd mit der Darmflora. Gibt es dort Probleme? Inbalancen (ph-Wert;Bakterienkulturen; Darmtrakt bekommt falschen Inhalt, weil andere Trakte nicht gut arbeiten oder zuviel nichtartgerechtes Futter wie Melasse etc. vorhanden ist) können zur erschwerten Aufnahme von Mineralien führen, Enzyme schädigen und den Stoffwechsel stören. Durch Fehlgärungen ist es möglich, dass toxische Gase in den Blutkreislauf gelangen können und Leber belasten.
Kann schwermetall-belastetes Futter ausgeschlossen werden (dazu benötigt es keine Giftmüllablagerungen, sondern falscher Dünger auf Weide oder benachbarten Feld, natürlich hohe Bodenbelastung z.B. Cadmium durch Bergbau, alte Bleiwasserleitungen, straßennahe Koppel kann den Zinkgehalt ins toxische bringen)?
Bakterien- und Pilzarmes Rauhfutter (gute Erntebedingungen, Lagerhaltung, gute "Pferdegräser", weder zuviel Fruktan noch zu viel Lignin)?
Wie sieht es mit der Wasserqualität aus?
Die Haut und deren Sensibilität/mangelnde Widerstandskraft ist nur das Symptom eines schlechten Stoffwechsels. Sie ist genau dafür ausgelegt, Bakterien/Pilze/etc. in ertragbaren Rahmen abzuwehren. Dass andere Pferde davon nicht betroffen waren, zeigt, dass ein gesunder Körper damit keine Probleme hätte. Ein intaktes Immunsystem entsteht durch einen gesunden Körper mit seinen natürlichen Abwehrmechanismen und eine ausreichend "beschäftigtes Immunsystem", welches auf übliche/alltägliche Erreger die passenden Fresszellen bildet/gebildet hat. Durch Zusatzmittel kann man nur die Voraussetzung dafür optimieren, nie direkt verbessern. Das macht die Sache nicht leichter.
Natürlich ist eine ausreichende Spurenelement- und Mineralienmischung Voraussetzung für einen intakten Stoffwechsel wie z.B. in Equimun oder auch in Kräutermischung enthalten. Ebenso können Kräuter und Homöopathie/Schüssler den Stoffwechsel anregen und zur Gesundung verhelfen. Andererseits wenn dauerhaft schädliche/nicht-artgerechte Faktoren in den Organismus gelangen, muss dort gesucht werden. Dies ist vor allem schwierig, weil Futter und Weiden einer ständigen Veränderung unterliegen und dieser Sachverhalt sehr komplex und noch weitestgehend unerforscht ist, ab welchen Grenzwert wirklich Schädigungen zu erwarten sind. Mal abgesehen finde ich es kaum realisierbar jede Ecke der Pferdeweide und jeden Heuballen auf Belastungen hin zu untersuchungen.
Evlt. ist es auch leichter jahreszeitlich schlechte Zustände zu dokumentieren und Veränderungen nach Stresssituationen (Impfungen, Wurmkur, Futterwechsel) festzustellen, um einen Überblick zu bekommen.
Natürlich sind wir an den weiteren Berichten interessiert
LG Susi