Keines ihrer Buecher geht wirklich explizit auf die Freiarbeit ein. Allerdings bekommst Du trotzdem viele Dinge mit an die Hand, die Dir auch in der Freiarbeit helfen können. Die lässt sich nämlich ganz toll mit Hilfe der TTeam-Arbeit erarbeiten, da Du hier einen schönen Grundstein in Sachen Kommunikation legen kannst: Halten, Wenden, Antreten, neben Dir hergehen, auf Dich zu kommen, weichen etc. Vielleicht wären da die Buecher von Linda Tellington-Jones sogar ganz gut, Bea geht ja nicht nur auf die Tellingtonarbeit ein. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der Kombinantion TTeam und Freiarbeit gemacht. Gleichzeitig arbeitest Du Dir damit auch in Hinsicht auf die normale Longenarbeit zu. Was auf kurzer Distanz an der Team-Leine erarbeitet wurde, lässt sich dann auch auf die grosse Distanz an der Longe uebertragen. Genauso lässt sich das immer feiner erarbeiten, bis schliesslich die Kommunikation so sitzt, dass Du frei arbeiten kannst.Hat eigentlich jemand Erfahrungen mit den Büchern und DVD´s von Bea Borelle? Weil meiner wird ja nach Philippe Karl ausgebildet und dann würde sich das ja anbieten, wenn die Bücher gut sind. Und preislich wäre das ja auch ok![]()
Gleichzeitig lässt sich das schön mit der von Medora, hier im Forum beschriebenen Methode kombinieren. Schau mal da: http://www.klassikreiten.de/viewtopic.php?t=2142
Im Zirkusbuch, sowie in den Videos gäbe es dann noch ein paar Zusatztricks, die sich toll in die Freiarbeit integrieren lassen: Rueckwärts auf Dich zu zum Beispiel, ist auf jeden Fall mit dabei. Ausserdem helfen gerade Zirkuslektionen ganz toll dabei zu verstehen, wie sinnvoll es ist ueber kleine Teilschritte zu arbeiten, jede Lektion also in Zwischenschritte zu zerlegen und sich nicht zu sehr auf das Endbild zu versteifen. Und das hilft Dir letzten Endes ueberall: Fuer die Freiarbeit, wie die Arbeit unterm Sattel - dem Pferd stets die Chance geben ueber kleine Erfolgserlebnisse zu lernen, anstatt es durch zu hohe Anforderungen zu frustrieren. Mir fielen durch die Zirkusarbeit wirklich die Schuppen von den Augen, was mich jetzt im gesamten Umgang sehr sensibilisiert hat. Ich finde das ist eine lehrreiche Erfahrung.
Ansonsten halte ich es wie Tanja. Ich möchte, dass mein Pferd bei mir bleibt, weil es Freude an unserer gemeinsamen Arbeit hat, und nicht weil es sich vor den Konsequenzen die auf "Ungehorsam" folgen, fuerchtet.
Das heisst fuer mich, dass ich nicht auf Perfektion arbeite. Ich nehme freudig an was kommt - klar, ich bereite es so vor, dass es klappen könnte - wenn es aber nicht kommt bestehe ich nicht darauf. Es ist mehr Spiel als Ernst, und auch so kommen wir immer wieder zu ganz schönen Ergbnissen. Vielleicht hin und wieder mehr per Zufall, aber das ist mir wurscht. Hauptsache wir haben unsere Freude daran

Edit: Habe den Link zu Medoras Tipps gefunden
