Ich stimme Euch absolut zu!
Das Einbauen von Pi und Pa und Seitengängen u. ä. bei einem jungen Pferd (oder bei einem älteren Korrekturpferd) sollte man den Profis überlassen, es sei denn, das Pferd bietet es so offensichtlich an, dass man als Laie (ausschließlich unter Anleitung durch einen Profi) wirklich daran gehen kann, diese Lektionen spielerisch in die Ausbildung einzubauen, ohne dass jedoch ernsthaft daran gearbeitet wird.
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass man mit Seitengängen nicht anfangen soll, wenn man nicht in der Lage ist, einen Zirkel mit aktivem Hinterbein taktrein bei gleichbleibend korrekter Anlehnung, Stellung und Biegung ohne Spannungen zu reiten. Darüber hinaus sollte man in der Lage sein, dieses Pferd auf dem 2. Hufschlag die lange Seite geradeaus zu reiten, ohne dass es wie ein Schiff in Seenot schwankt. Probleme, mit denen so manch Reiter sein gesamtes Reiterleben lang kämpft.
(Ich bin furchtbar altmodisch, gelle?

)
Ich halte LDR und Schlaufzügel und den berühmten "Lampenaustreter-Stechtrab" für ebenso fragwürdig wie Klassikausbilder, die ihren Schülern vorgaukeln, dass alles so einfach und leicht ist, und die mit Pferden und Reitern das Piaffieren üben, obwohl es ihnen es an Grundlagen so sehr mangelt, dass sie noch nicht mal eine einfache E-Dressur-Aufgabe zu Hause (ohne Turnier) mit Anstand reiten könnten.
*** Das ist völlig neutral gemeint, und es soll sich bitte niemand in diesem Forum angesprochen fühlen! ***