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Verfasst: Do, 21. Apr 2011 14:48
von Paula
Es handelt sich um eine eng anliegende gezackte mit sehr dünnem leder ,die nur auf der Nase liegend schon ihre zacken spüren lässt . Habe mir diese aufs Schienbein gelegt , dort ist ähnlich wie an der Pferdenase nur eine durnne Haut über dem Knochen . das Pferd hat noch sein Fell , ich hatte eine Hose drueber. stellen wir uns mal ein an der Longe losbockendes oder rennendes Pferd vor , wer von euch traut sich sagen er könnte sicher schnell genug mit der Longe nachgeben, ohne dass die Zacken zum Einsatz kommen? Das Pferd gegen Longe zieht und sich deshalb einen Ruck abholt?
Verfasst: Do, 21. Apr 2011 14:49
von gimlinchen
klingt nicht besonders sanft
Verfasst: Do, 21. Apr 2011 14:58
von Nakim
Im Institut wurde von von Neindorff zwischen den Jahren 1972 bis 1986 keine Serreta benutzt. Ich habe dort auch nie eine gesehen. Nach 1986 weis ich es nicht, da ich da zuwenig da war. Ich kanns mir aber nicht vorstellen. Das würde allem wiedersprechen was ich dort gesehen und gelernt habe. Und das ist keine Wertung der Arbeit ob mit oder ohne sondern einfach ein ganz anderer Weg.
Verfasst: Do, 21. Apr 2011 15:04
von Jen
Paula hat geschrieben: stellen wir uns mal ein an der Longe losbockendes oder rennendes Pferd vor , wer von euch traut sich sagen er könnte sicher schnell genug mit der Longe nachgeben, ohne dass die Zacken zum Einsatz kommen? Das Pferd gegen Longe zieht und sich deshalb einen Ruck abholt?
Ähm, ich denke genau dann 'soll' ja die Serreta zum Einatz kommen, weil die Unart abgestellt werden und nicht zugelassen werden will. Und nein, ich bin kein befürworter. Ich bevorzuge den wiener-kappzaum, dessen naseneisen erstens flach und nicht gewölbt (hohl) mit den kanten auf dem nasenbein anliegt und zweitens auf der seite länger als eine Serreta ist und deshalb m.E. besser und stabiler anliegt. Mit passendem, gut verschnalltem Ganaschenriemen muss der nasenriemen auch nicht doll angezogen werden, was nicht nur unterkiefer und damit genick blockiert, sondern auch zusätzlichen druck hinter den ohren ausübt, wenn alles zu eng angezogen ist. Auch das kann dazu führen, dass das pferd im hals abbricht, statt korrekte stellung/biegung zu zeigen.
Verfasst: Do, 21. Apr 2011 15:19
von Cubano
Paula hat geschrieben:Es handelt sich um eine eng anliegende gezackte mit sehr dünnem leder
Alles klar. Genau das ist das in Spanien gebräuchliche Modell zum Führen und Anreiten in der DV. Zum Longieren völliger Schwachfug, sorry.
Und zu den Erziehungsmaßnahmen mit der Serreta: Das funktioniert biweilen nur ausgesprochen begrenzte Zeit, dann haben die Hengste nämlich ganz schnell raus, wie sie sich durch rückwärtsgehen entziehen können.
Verfasst: Do, 21. Apr 2011 15:24
von Jen
@cubano
Was wird denn in Spanien zum longieren benutzt?
Verfasst: Do, 21. Apr 2011 15:36
von Cubano
Jen hat geschrieben:@cubano
Was wird denn in Spanien zum longieren benutzt?
Serreta ohne Zacken, aber halt auch sehr dünn, zumindest in den Fällen, die ich gesehen habe. Wobei mittlerweile selbst in der tiefsten Provinz ganz normale Kappzäume Einzug gehalten haben.
Verfasst: Do, 21. Apr 2011 15:38
von Jen
Aha, aber eben doch schon auch Serretas. Ich find ja die nicht-gezackten schon ziemlich genug scharf...
Verfasst: Do, 21. Apr 2011 16:58
von *Krisi*
Ich benutze auch einen Solibel-Kappzaum fürs longieren und finde den toll.
Jen hat geschrieben:
Mit passendem, gut verschnalltem Ganaschenriemen muss der nasenriemen auch nicht doll angezogen werden, ...
genau ! Der Ganaschenriemen muß gut angezogen werden, der Nasenriemen ganz und gar nicht, mein Pferd kann damit ganz bequem Leckerchen nehmen und essen.
Verfasst: Do, 21. Apr 2011 17:30
von Cubano
Jen hat geschrieben:Aha, aber eben doch schon auch Serretas. Ich find ja die nicht-gezackten schon ziemlich genug scharf...
Definitiv. Aber ich finde ja auch das Cavecon zum Longieren total ungeeignet. Cubano ist ja ein Ex-Serreta-Pferd mit entsprechenden Narben auf dem Nasenrücken. Bei dem ging longieren anfänglich nur mit einem Kappzaum mit extrabreitem, dick gepolsterten Nasenriemen; mittlerweile knickt er aber auch am Solibel nicht mehr direkt am Widerrist ab…
Verfasst: Do, 21. Apr 2011 19:43
von sab
Hi Paula,
wer hat denn diese Serreta benützt ? Unser Freund hier, der uns immer sehr selbstbewusst erzählt, wie man pferdegerecht mit den Tieren umgeht ? Wenn ja, sollte er vielleicht selbst mal was dazu sagen...?
LG
Sabine
Re: Jungpferd mit Serreta anlongieren?
Verfasst: Do, 21. Apr 2011 20:52
von Paula
Sab, guck mal hier vom Eingangspost:
Paula hat geschrieben:Es geht um einen jungen Hengst der mit Serreta anlongiert wurde.Und auch weiterhin so gearbeitet wird, weil gar kein Kappzaum angeschafft wurde.Begründung für die Anschaffung der Serreta lautete, man wolle sich vom starken Hengst nicht durch die Halle ziehen lassen, außerdem hätte es Melissa Simms empfohlen bzw Neindorff auch bei Hengsten so gemacht..
Was ist eure Meinung dazu?
es geht mir doch nicht darum, wer das so macht, sondern wie ihr dazu steht...also wie sietst du das?
Meine Meinung dazu :Ganz ehrlich ich finde den Einsatz einer Serreta, also einer gezackten mit dünnem Leder die eng anliegen muss,
zum Anlongieren eines Junghengstes ein NoGo. Zudem es sich bei der oder dem Longenführer um das erste Pferd handelt das anlongiert wurde.Im mir bekannten Fall habe ich das klar und unmissverständlich geäußert.
Verfasst: Do, 21. Apr 2011 21:07
von Jen
Ich glaube, dass ziemlich klar gesagt wurde, wie 'wir' dazu stehen...? Wo bestehen Unklarheiten?
Verfasst: Do, 21. Apr 2011 21:15
von Paula
von meiner Seite gibt es keine Unklarheiten, nur Sab hatte eine Frage ,die ich versucht habe zu beantworten.
Verfasst: Do, 21. Apr 2011 21:23
von Jen
Aha, okeee. Nix für ungut.
