Verfasst: Mo, 07. Nov 2011 08:15
Also - hier mein Kursbericht (bzw meine Notizen) vom Centered Riding Symposium in Wien Tag 1 (Samstag). Der Bericht vom Sonntag folgt heute abend oder morgen.
Der Samstag begann mit etwas Verspätung und einer kurzen offiziellen Begrüßung. Danach folgte "Visible horse and visible Rider" - ein Pferd bemalt mit dem Pferdeskelett auf der einen Seite und den (fürs Reiten) wichtigsten Muskelgruppen auf der anderen Seite.
Zuerst wurde das Skelett erklärt, beginnend mit dem Kopf bzw der Halswirbelsäule. Es wurde auf die enorme Nickbewegung des Kopfes hingewiesen und dass diese im Schritt und Galopp am größten und von Pferd zu Pferd unterschiedlich sein kann. Um das Pferd nicht zu blockieren ist es nötig, dem Pferdekopf mit der Hand zu folgen (also die Vor-Rück-Bewegung der Hand zuzulassen). Beim Gelenk zwischen dem Atlas und Kopf sollte die Beizäumung stattfinden (Ja-Sager-Gelenk), laterale Biegung sollte im Gelenk zwischen Atlas und Axis stattfinden, da bei zu starker Biegung das gleichseitige Hinterbein blockiert wird. Der stärkste Teil des Rückens ist direkt hinter der Schulter da dort die kräftigen Wirbel zusätzlich durch die Rippen unterstützt werden (Rippen/Brustbein trägt mit bzw stabilisiert). Daher sollte der Reiter möglichst in diesem Bereich sitzen wobei die Schulterfreiheit beachtet werden muss. Der Spalt zwischen letztem Lendenwirbel und ISG-Gelenk öffnet sich umso mehr, je mehr das Pferd mit der Hinterhand Last aufnimmt und untertritt.
Danach ging es zur Muskel-Seite des Pferdes. Zuerst wurden die Zusammenhänge der Halsmuskulatur mit der gesamten Rückenmuskulatur bis hin zum Schweif erklärt. Sue veranschaulichte wie die Muskeln der Hinterhand direkt mit dem langen Rückenmuskel verbunden sind und daher der Rücken nicht nur durch ein senken des Kopfes sondern auch durch eine vermehrte Hankenbeugung angehoben werden kann. Direkt unter dem Knien vom Reiter liegt ein Muskel der am Oberarm ansetzt und für dessen Bewegung zuständig ist. Ein (zu) fester Knieschluss kann daher zu verkürzten Tritten in der Vorhand führen weil die Knie des Reiters genau auf diesem Muskel liegen. Am Kopf des Pferdes ist aufgezeichnet wie die Zunge am Zungenbein angemacht ist die wiederum mit Muskeln verbunden sind bis zur Brust und zur Innenseite des Vorderbeins. Dort sind sie Verbunden mit den Bauchmuskeln die bis zur Hüfte laufen. Das machte deutlich wie wichtig ein zufriedenes Maul für das Reiten ist. Danach wurde noch auf die Muskeln im Widerrist eingegangen die uA gemeinsam mit der Bauchmuskulatur zuständig sind dass das Pferd seinen Widerrist heben kann.
Das Pferd wurde gesattelt und die Reiterin mit aufgemaltem Menschen-Skelett erklärte, was passiert wenn man auf bestimmte Grundlagen beim Reiten vergisst wie zB ein nicht mitgehender Sitz, Blockaden in den großen Gelenken, Schieflage des Kopfes, Luft anhalten, starrende Augen, … und ihr Pferd machte großartig mit, reagierte sofort auf jede kleine Veränderung.
Obwohl ich mich zu denjenigen Leuten zähle die sich durchaus bereits ausführlicher mit der Anatomie befasst haben und schon genug angemalte Pferde gesehen haben, war diese Präsentation für mich ein absolutes Highlight. Susan gelang es einfach in wenigen Worten das wesentliche zusammenzufassen ohne lang darum herumzureden, besonders die Muskel-Zusammenhänge des Pferdes wurden kurz und anschaulich erklärt.
Danach sollte ein Vortrag von Arthur Kottas-Heldenberg zum Thema „Einwirkung und Einfluss des Reiters auf die Ausbildung des Pferdes” folgen. Leider konnte ich mit diesem Vortrag nichts anfangen, weil für mich nichts Neues in dem Vortrag vorkam. (Und als ordnungsliebender Mensch fehlte mir etwas die Struktur *hihi*). Grundaussage für mich war: Der Reiter muss sein Pferd von hinten an die Hand reiten. Am Nachmittag standen dann praktische Demonstrationen zum selben Thema an. Drei wundervolle Pferde von Klasse A bis S wurden vorgestellt. Recht viel mehr kann ich mich dazu aber nicht äußern, vmtl war ich schon zu müde um das Thema der Show zu verstehen. Ich konnte jedenfalls nicht genau erkennen was uns der Vortragende sagen wollte und habe leider auch die Antworten auf div Zuschauerfragen nicht verstanden.
Der Samstag begann mit etwas Verspätung und einer kurzen offiziellen Begrüßung. Danach folgte "Visible horse and visible Rider" - ein Pferd bemalt mit dem Pferdeskelett auf der einen Seite und den (fürs Reiten) wichtigsten Muskelgruppen auf der anderen Seite.
Zuerst wurde das Skelett erklärt, beginnend mit dem Kopf bzw der Halswirbelsäule. Es wurde auf die enorme Nickbewegung des Kopfes hingewiesen und dass diese im Schritt und Galopp am größten und von Pferd zu Pferd unterschiedlich sein kann. Um das Pferd nicht zu blockieren ist es nötig, dem Pferdekopf mit der Hand zu folgen (also die Vor-Rück-Bewegung der Hand zuzulassen). Beim Gelenk zwischen dem Atlas und Kopf sollte die Beizäumung stattfinden (Ja-Sager-Gelenk), laterale Biegung sollte im Gelenk zwischen Atlas und Axis stattfinden, da bei zu starker Biegung das gleichseitige Hinterbein blockiert wird. Der stärkste Teil des Rückens ist direkt hinter der Schulter da dort die kräftigen Wirbel zusätzlich durch die Rippen unterstützt werden (Rippen/Brustbein trägt mit bzw stabilisiert). Daher sollte der Reiter möglichst in diesem Bereich sitzen wobei die Schulterfreiheit beachtet werden muss. Der Spalt zwischen letztem Lendenwirbel und ISG-Gelenk öffnet sich umso mehr, je mehr das Pferd mit der Hinterhand Last aufnimmt und untertritt.
Danach ging es zur Muskel-Seite des Pferdes. Zuerst wurden die Zusammenhänge der Halsmuskulatur mit der gesamten Rückenmuskulatur bis hin zum Schweif erklärt. Sue veranschaulichte wie die Muskeln der Hinterhand direkt mit dem langen Rückenmuskel verbunden sind und daher der Rücken nicht nur durch ein senken des Kopfes sondern auch durch eine vermehrte Hankenbeugung angehoben werden kann. Direkt unter dem Knien vom Reiter liegt ein Muskel der am Oberarm ansetzt und für dessen Bewegung zuständig ist. Ein (zu) fester Knieschluss kann daher zu verkürzten Tritten in der Vorhand führen weil die Knie des Reiters genau auf diesem Muskel liegen. Am Kopf des Pferdes ist aufgezeichnet wie die Zunge am Zungenbein angemacht ist die wiederum mit Muskeln verbunden sind bis zur Brust und zur Innenseite des Vorderbeins. Dort sind sie Verbunden mit den Bauchmuskeln die bis zur Hüfte laufen. Das machte deutlich wie wichtig ein zufriedenes Maul für das Reiten ist. Danach wurde noch auf die Muskeln im Widerrist eingegangen die uA gemeinsam mit der Bauchmuskulatur zuständig sind dass das Pferd seinen Widerrist heben kann.
Das Pferd wurde gesattelt und die Reiterin mit aufgemaltem Menschen-Skelett erklärte, was passiert wenn man auf bestimmte Grundlagen beim Reiten vergisst wie zB ein nicht mitgehender Sitz, Blockaden in den großen Gelenken, Schieflage des Kopfes, Luft anhalten, starrende Augen, … und ihr Pferd machte großartig mit, reagierte sofort auf jede kleine Veränderung.
Obwohl ich mich zu denjenigen Leuten zähle die sich durchaus bereits ausführlicher mit der Anatomie befasst haben und schon genug angemalte Pferde gesehen haben, war diese Präsentation für mich ein absolutes Highlight. Susan gelang es einfach in wenigen Worten das wesentliche zusammenzufassen ohne lang darum herumzureden, besonders die Muskel-Zusammenhänge des Pferdes wurden kurz und anschaulich erklärt.
Danach sollte ein Vortrag von Arthur Kottas-Heldenberg zum Thema „Einwirkung und Einfluss des Reiters auf die Ausbildung des Pferdes” folgen. Leider konnte ich mit diesem Vortrag nichts anfangen, weil für mich nichts Neues in dem Vortrag vorkam. (Und als ordnungsliebender Mensch fehlte mir etwas die Struktur *hihi*). Grundaussage für mich war: Der Reiter muss sein Pferd von hinten an die Hand reiten. Am Nachmittag standen dann praktische Demonstrationen zum selben Thema an. Drei wundervolle Pferde von Klasse A bis S wurden vorgestellt. Recht viel mehr kann ich mich dazu aber nicht äußern, vmtl war ich schon zu müde um das Thema der Show zu verstehen. Ich konnte jedenfalls nicht genau erkennen was uns der Vortragende sagen wollte und habe leider auch die Antworten auf div Zuschauerfragen nicht verstanden.