Lilith79 hat geschrieben:Natürlich heißt "nichts machen" nicht nie was machen, aber wenn ein Pferd die Eisen abbekommt, dann hat es sinnvollerweise etwas Hornsubstanz, die es sich beim Barhuflaufen in den folgenden Wochen abreiben kann. Warum sollte man also die Hufe sofort so kürzen, dass nichts mehr da ist dass das Pferd sich ablaufen kann. Dass das Pferd dann fühlig ist, ist ja nicht verwunderlich.
?
Warum man so stark kürzen sollte? Keine Ahnung. Habe ich auch nicht verlangt!
Warum man aber definitiv immer arbeiten muss:
Hufhorn wächst nach, im Sohlenbereich und auch zB Eckstrebenhorn - diese zwei mal nur als Beispiele. Werden die nicht entsprechend bearbeitet, entstehen sehr leicht übelste Druckstellen - DIE würde ich keinem Pferd zumuten wollen. Manch ein Pferdebesitzer würde sich aber urigst wundern, wenn er mal ein Hufmesser zur Hand nähme und die Wulste entfernt, die seitlich vom Strahl und knüppelhart sind, wogegen sich der Strahl dann bei jedem - nicht durch ein Eisen eingeschränkten - Weiten bei Auffussen drückt. Autsch. Da finden sich nicht selten unschöne Einblutungen = Druckstellen.
Den Zusammenhang
fühlig = funktionstüchtig
unempfindlich = automatisch nicht funktionstüchtig
hast du völlig eigenständig hergestellt. Wenn das deine Meinung ist läßt sich das nicht ändern, ich stimme dem nicht zu.
Die Kutschshettys in der Bekanntschaft hatten übrigens bei wirklich aktivem Fahrsport mit mehrmaligen Training je Woche auf Asphalt und geschotterten/gesplitteten Wegen barhuf nie Schwierigkeiten - doch, nach einer Rehe, die futtertechnisch ausgelöst war. Als die Huf-Symptome auskuriert waren liefen die zwei wieder wie vorher problemlos.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye