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Verfasst: Mi, 04. Dez 2013 22:58
von Motte
Finchen hat geschrieben:Zum Heilungsverlauf:

auch wenn ich Motte allemal glaube, dass es bei ihrem Pferd so war, und gar nicht in Abrede stellen möchte, dass es langwierige Sehnengeschichten gibt, aber zu schwarz sollte man das auch nicht sehen. Die Behandlungsmethoden sind inzwischen offenbar recht ordentlich, da sind mir durchaus schnellere Prozesse (auch!) geläufig, auch im Vielseitigkeitsbereich, wo ja doch dann auch eine deutliche Belastbarkeit wiederhergestellt werden muss.
Bei einem voll in Saft und Kraft stehendem VS-Pferd, das sicherlich weit diesseits der 20 ist, ist das auch ne andere Sache :wink:

Die meisten Sehnenschäden dauern so lange, weil zu früh wieder zuviel gemacht wird/wurde. Das musste ich auch lernen...

Verfasst: Do, 05. Dez 2013 09:07
von Finchen
Motte hat geschrieben:
Finchen hat geschrieben:Zum Heilungsverlauf:

auch wenn ich Motte allemal glaube, dass es bei ihrem Pferd so war, und gar nicht in Abrede stellen möchte, dass es langwierige Sehnengeschichten gibt, aber zu schwarz sollte man das auch nicht sehen. Die Behandlungsmethoden sind inzwischen offenbar recht ordentlich, da sind mir durchaus schnellere Prozesse (auch!) geläufig, auch im Vielseitigkeitsbereich, wo ja doch dann auch eine deutliche Belastbarkeit wiederhergestellt werden muss.
Bei einem voll in Saft und Kraft stehendem VS-Pferd, das sicherlich weit diesseits der 20 ist, ist das auch ne andere Sache :wink:

Die meisten Sehnenschäden dauern so lange, weil zu früh wieder zuviel gemacht wird/wurde. Das musste ich auch lernen...
Ich glaube es ist einfach individuell zu beobachten und zu entscheiden - mit einem guten Behandler samt entsprechender Erfahrung.

Aber so als Idee, "weit diesseits der 20" ist in Pferde-Reit-Jahren gerechnet gewiß nicht jedes VS-Pferd, das einen Sehnenschaden davonträgt.

Umgekehrt wird ein Pferd, dass nicht mehr diesseits der 20 ist und dazu nicht in Saft und Kraft steht sicher auch deutlich geringeren Belastungen nach Genesung ausgesetzt sein, als eben die jüngeren, voll trainierten Sportler.

Verfasst: Do, 05. Dez 2013 10:18
von Motte
Problem ist einfach, dass der Genesungsprozess/Heilungsprozess bei älteren Pferden einfach länger dauert als bei jüngeren Pferden.

Und das trifft im Übrigen nicht nur auf Pferde zu.

Ich kann eigentlich so ad hoc, ohne viel zu überlegen, mindestens 5 Fälle in meinem Umfeld aufzählen, wo durch eine zu frühe und zu starke Belastung die Behandlung wieder auf den Ausgangspunkt zurückgeworfen wurde.

Ich will ja nur davor warnen - letztendlich muss ja jeder seine eigenen Entscheidungen fällen.
Man sollte sich da einfach von vornherein gedanklich auf eine "Aus-Zeit" einstellen - das erspart einem Nerven :wink:

Verfasst: Do, 05. Dez 2013 11:55
von Finchen
Ne, das ist ja absolut richtig, also sowohl längerer Prozeß bei älterem Pferd als auch böser Rückschlag wenn zu früh wieder belastet wird, da mag ich gar nicht widersprechen.

Aber was ich von "früher" kenne an Dauer mit Sehnenverletzungen und was jetzt teilweise mit anderer Behandllung erreicht wird, das finde ich doch beachtlich. :wink:

Verfasst: Do, 05. Dez 2013 12:39
von Motte
Finchen hat geschrieben:
Aber was ich von "früher" kenne an Dauer mit Sehnenverletzungen und was jetzt teilweise mit anderer Behandllung erreicht wird, das finde ich doch beachtlich. :wink:
Das ist völlig richtig. Früher war strammes "Stillstehen" angesagt - das ist heute ein No-Go.

Verfasst: Do, 05. Dez 2013 12:48
von loisachqueen
In meinem Fall wird seit dem 2-3 Tag nach der Diagonse 30 min Schritt geführt.
Nur leider besteht bei meiner RB das Problem, dass er vorne das Stoplern angefangen, weil er im Schritt ohne aktive Gymnastik sehr Vorhandlastig läuft.
Außerdem würde ich mich bei dem im Aufbautraining erstmal garnicht draufsetzen, weil er doch sehr schnell Muskeln abbaut, außerdem ist mir das mit dem Stolpern nicht ganz geheuer. Lieber erst Bodenarbeit (Seitengänge und Co.) und an der Hand Traben, bevor ich mich da mal kurz drauf setze. Beim Aufbau im Frühjahr nach einer kurzen Haxengeschichte (anderes Hinterbein, Sprunggelenk, keine genaue Diagnose) hätten wir eigentlich schon Traben dürfen (sollen), aber das Pferd war so eingerostet, das er altersbedingt (Athrose und co.) nicht 100% sauber getrabt ist, außerdem schon mal ziemlich schnell geworden ist und das will ich nicht, wenn er schon im Schritt stolpert.

Verfasst: Do, 05. Dez 2013 12:54
von loisachqueen
Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass es sich im "meinem" Fall um ein 27 jähriges Pferdchen handelt, was schon garnicht mehr voll geritten wird, teils weil die Besitzer der Ansicht sind, dass alte Pferde nicht mehr so viel tun müssen, teils weil ich einfach nicht die Zeit habe noch öfters in den Stall zu fahren.

Verfasst: Fr, 06. Dez 2013 07:05
von Finchen
Zufällig grade entdeckt: auf www.pferdeaerzte.de werden grade zu Studien Pferde mit schaden an Sehnen gesucht, Details habe ich nicht gelesen.

Verfasst: Do, 19. Dez 2013 08:48
von loisachqueen
Jetzt ist die Diagnose vom Tierarzt da.

Absplitterung vom Gleichbein, welche die Sehne reitzt.

D.h. bei einem so alten Pferd, das die Tage/Monate gezählt sind.

Verfasst: Do, 19. Dez 2013 09:21
von Celine
:cry:

Verfasst: Do, 19. Dez 2013 09:42
von saltandpepper
Oh Mist ! :cry:

Verfasst: Do, 19. Dez 2013 11:10
von loisachqueen
Was mich ja an der ganzen Sache ein bisschen irritiert ist, dass er relativ schnell lahmfrei lief. Schwellung ist noch vorhanden.
Laut Tierarzt (Ich war nicht mit dabei, habe nur die Info vom PB) soll das Pferd auf die Koppel. Und für die gereitzte Sehne gibt's jetzt noch mal Schmerzmittel, wahrscheinlich um die Entzündung weg zu bekommen.

Wenn man Onkel Google glaube darf, soll es ja auch Gleichbeinbrüche geben, die sich "ausheilen" bzw. garnicht oder erst viel später bemerkt werden. Klar ist das immer abhängig davon, wie der Bruch aussieht und wie gesund das Pferd ist, was hinten dran hängt.
Jetzt heißt es halt abwarten, wie lange das noch gut läuft.....

Verfasst: Sa, 21. Dez 2013 07:10
von saltandpepper
Nun, da kann man nur abwarten und schauen wie lange es gut geht. Oft sind ja Todgesagte viel länger fit ,als vermeintlich Gesunde. Ich drücke die Daumen !
Als wir unseren herzkanken Wallach übernahmen, war er 15 und hatte eine Prognose von max. 2 Jahren. Er wurde 36 Jahre alt und starb vorletztes Jahr nach einem erfüllten, fröhlich-zufriedenen Leben an allgemeiner Altersschwäche.

Wenn er nicht lahmt und nichts leisten muß, kann das sehr lange gut gehen.

Verfasst: Sa, 21. Dez 2013 09:03
von loisachqueen
Ich glaube, das in meinem Fall die PB erst mal den Weltuntergang herauf beschworen haben. Die Diagnose war halt erst mal ein ziemlich Schock nach dem der Tierarzt in der Erstdiagnose vor einigen Wochen von einer einfach Sehnengeschichte ausgegangen ist.
Ich hoffe es funktioniert, wenn der Schimmel die Tage wieder auf die Koppel geht. Der Kleine ist halt schon noch ein ziemlicher Radaubruder
:)
Und ich muss die PB noch überzeugen, das nicht langfristig Schmerzmittel gefüttert wird nur weil eine Stallkollegin sie dazu überredet hat, damit das Pferd nicht leiden muss.
Nachdem das Pferd im Schritt lahmfrei ist braucht es das eigentlich nicht mehr sobald die Entzündung draußen ist.


Das schöne war eigentlich in dem Telefongespräch mit mein PB, das er meinte, dass es auch mit "mein Pferd" wäre .... solche Kommentare komme in einer RB und PB Beziehung eher selten vor.