doofe Frage wegen 'klassischer' Gertenhaltung
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
- DynaMitreiterin
- User
- Beiträge: 1153
- Registriert: Mo, 25. Sep 2006 11:04
- Wohnort: Berlin
mh,wie man aus der haltung schnell überall hinkommen kann,hab ich noch nicht ganz gecheckt.ich glaube das muss man SEHEN!
aber das passiert hoffentlich bald
außerdem glaube ich schon,dass das pferd die gerte dort sieht.vielleicht gibt es dem pferd auch dadurch mehr spannung?
interessante sache...
lg anny
aber das passiert hoffentlich bald

außerdem glaube ich schon,dass das pferd die gerte dort sieht.vielleicht gibt es dem pferd auch dadurch mehr spannung?
interessante sache...
lg anny
Nö, das ist im toten Winkel, das Pferd sieht sie nicht und mehr Spannung gibt es dadurch auch nicht. Ausser man haut dem pferd damit auf den Kopf und das Pferd hat Angst, dass was von oben kommt. Nein, echt, ich hab schon von einer sehr renommierten Dressurreiterin gehört, dass die alten Meister dei Gerte hoch gehalten haben, um ihnen damit besser auf den Kopf schlagen zu können
tja...


Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
- DynaMitreiterin
- User
- Beiträge: 1153
- Registriert: Mo, 25. Sep 2006 11:04
- Wohnort: Berlin
horsmän hat geschrieben:Und wie haben es die Linkshänder damals gemacht, oder gabs die nicht, weil es sie nicht geben durfte???
Linkshändigkeit galt als Gebrechen und Zeichen der Degeneration und wurde abtrainiert. Eigentlich blöd, weil die Auswirkungen auf das Gehirn verherend sein können.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um mal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
(Kurt Marti)
(Kurt Marti)
Hallo angenita,
Die aufrecht gehaltene Gerte wurde früher nicht nur zur Zierde getragen. Sie wurde auch unterstützend bei Wendungen und Seitengängen eingesetzt. Sehr häufig ist dies auf älteren Stichen zu sehen. So steht z.B. in den Urdirectiven der Spanischen Hofreitschule (etwa um 1711):
Viele Grüße
Francois
Die aufrecht gehaltene Gerte wurde früher nicht nur zur Zierde getragen. Sie wurde auch unterstützend bei Wendungen und Seitengängen eingesetzt. Sehr häufig ist dies auf älteren Stichen zu sehen. So steht z.B. in den Urdirectiven der Spanischen Hofreitschule (etwa um 1711):
Oder ein anderes Beispiel: Manoel de Andrade (Mitte 18. Jahrhundert) empfiehlt seinen Scholaren die Gertenspitze zu Anfang generell auf das äußere Pferdeohr zeigen zu lassen.Das Pferd zu traversieren:
…der Reiter fangt auf die rechte Hand an gleich wie in allen anderen Lectionen, haltet die Zügel von Cavezon und Zaum in einer Länge oder dem Sadl Knopf gleich, legt den linken Schenkl oder Wadl an das Pferd, wo der Gurth ligt, last die Ruthen vor das linke Auge sinken und macht sein Pferd Schritt vor Schritt an der Wand fortweichen,…
Viele Grüße
Francois

C'est dans la légèreté que repose l'équitation savante.
Albrecht hat bei Schwierigkeiten in den Traversalen die Gerte hoch nehmen lassen und je nach Richtung die Hand wandern lassen, auch über den Widerrist, um dem Reiter - oder der Reiterin - das Wechseln der Gewichtsverlagerung zu erleichtern, bzw. erst mal nahe zu bringen, vor allem als Wechsel ohne oben hin und her zu schwanken...
Die PFerde sind quasi wie von selbst zur Seite gewichen und auch zick-zack-Traversalen waren, wenn man denn die Gertenhand im Griff hatte, kein Problem und völlig ohne Bein zu reiten.
Ausgangsposition war die eigene Körpermitte als Nullpunkt, fürs Geradeaus.
Stephanie
Die PFerde sind quasi wie von selbst zur Seite gewichen und auch zick-zack-Traversalen waren, wenn man denn die Gertenhand im Griff hatte, kein Problem und völlig ohne Bein zu reiten.
Ausgangsposition war die eigene Körpermitte als Nullpunkt, fürs Geradeaus.
Stephanie