Perlpilz Moni hat geschrieben:
Genau das werfe ich der "Welle" vor, es geht um Misionierung aufräumen im Reitsport - das ist auch wichtig - aber wie....
Dazu zitiere ich mich mal selbst:
Janina hat geschrieben:Und nein, da dieser "Vorwurf" auch mehr oder weniger "unterschwellig" aufkam: Ich zumindest erwarte überhaupt nicht, dass das jeden überzeugt. Jeder hat das Recht seinen eigenen für ihn richtigen Weg zu finden und zu gehen.
Dieses Recht gibt man zu einem gewissen Grad auf, wenn man die Lizenz bekommen will. Aber auch diese Entscheidung muss jeder für sich treffen, deshalb gebe ich darüber kein Urteil ab.
Übrigens bin ich auch sehr dafür, seinen eigenen Standpunkt zu finden und zu vertreten. Ich halte allerdings wenig davon, "aus Prinzip dagegen zu sein"

Aber auch dazu hat natürlich jeder das Recht, wenn er es denn möchte.
Ansonsten schließe ich mich André an (wenn ich auch weniger Erfahrungen mit den liz. Ausbildern gemacht habe).
Interessanterweise (und deshalb wehre ich mich weiterhin gegen den Begriff der "Anhängerschaft" oder gar des Gurutums) sind wir parallel immer auch zu anderen Ausbildern gefahren. Und ebenfalls interessanterweise sind wir eigentlich überall immer ganz gut "zurechtgekommen", sprich: Es gab (bis auf eine Ausnahme) keinen, wo eine Seite gesagt hätte, man kann so gar nicht miteinander arbeiten.
Und um doch mal von dieser Grundsatzdiskussion wegzukommen (die ich eh etwas an den Haaren herbeigezogen finde) und etwas konkreter zu werden:
Ich persönlich mache übrigens die Erfahrung, dass für mich weniger der Einsatz der hohen Hand eine Gefahrenquelle zum Automatismus bietet (obwohl man das sehr oft bei Leuten beobachtet, die "nach PK" reiten), sondern viel mehr der getrennte Einsatz der Hand- und Beinhilfen.
Unsere Pferde sind dementsprechend ausgebildet, aber ich reite in letzter Zeit öfters den WB einer Freundin, der die Kombination beider Hilfen gelernt hat und das ist mir anfangs wirklich schwer gefallen, weil sich diese Art der Hilfengebung wirklich automatisiert hatte.
Was ich damit sagen möchte: Gerade wenn man auch mal unterschiedliche Pferde reitet, ist es wichtig, flexibel zu bleiben und nicht an einer "Lehre" festzuhalten, nur um der Lehre willen. In der Pferdeausbildung ist es meiner Ansicht nach immer hilfreich möglichst viele Ansätze kennengelernt zu haben und anwenden zu können (das sind auch noch mal zwei verschiedene Paar Schuhe).