Verfasst: Fr, 22. Jul 2011  08:49
				
				@Cubano: possierlich seid ihr aber alle irgendwie. Auch wenn es immer anstrengend wird im Laufe der Diskussion, ich kann Denkansätze für meine bescheidene Reiterei mitnehmen  .
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 .StüümmtKlara hat geschrieben:@Cubano: possierlich seid ihr aber alle irgendwie.
 
  
Schön sabrell, wenn ich dir die Esoterik liefern konnte, die du misstestsabrell hat geschrieben:Moin
Siehste, Finchen, DAS meinte ich mit Esoteriksaltandpepper hat geschrieben: Sabrell, einzelne Textteile aus dem Gesamtkontext herauszunehmen und dann das Schild " dagegen, weil ich es besser weiß" hochzuhalten finde ich aus Sicht einer Argumentation ein wenig dürftig.... oooohmmmm
@s&p:
Aus dem Gesamtkontext genommen? Mitnichten. Das Komplettzitat steht da, ich hab lediglich die relevanten Begriffe hervorgehoben und in den Kontext gebracht.
Dürftig? Meinetwegen. Aber dass ich "dagegen" bin, Imponiergehabe, Schnorcheln mit Kragen und die Anspannung die es braucht, um mit dem Vorderbein auszuschlagen, nicht als mit Dehnungshaltung vergleichbar ansehe, liegt wohl irgendwie auf der Hand.
 Dann habe ich dir doch heute schon ein klein wenig den Tag gerettet
  Dann habe ich dir doch heute schon ein klein wenig den Tag gerettet  
  
  
 
Wie merkwürdig das ist, ein Pferd zu reiten, was derzeit (noch) ohne Rahmen läuft, merke ich bei meinem neuem Fuchs. Da hätte ich gerne (!) etwas mehr (oder überhaupt sowas wie) Anlehnung. Das, was ich derzeit an "Anlehnung" habe, ist wirklich allerhöchstens sowas wie minimaler, extrem leichter Kontakt. Diesen so zu halten, dass das Pferd mit der Nase vorn bleibt, ist wirklich "Millimeterarbeit". Ein Pferd, was das kleinste bisschen "mehr" an Anlehnung (noch) mit hds-Vekriechen quittiert, ist aber nicht wirklich "formbar" in seinem Bewegungsablauf.Cubano hat geschrieben:…oh, DAS habe ich auch durchaus so gemeint. Bis zu einem gewissen Ausbildungsstand braucht in meinen Augen auch jedes Pferd einen Rahmen, in dem es sich bewegt. Wobei dieser Rahmen beileibe nicht nur aus vorn, sondern auch aus hinten, sprich der Hinterhand besteht. Was das aber mit EINSPANNEN zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht – es sei denn, es geht hier mal wieder um FN-FeindbildpflegeEnnah2 hat geschrieben: Nicht nur bei dir... und wie man bei Finchen sehen kann, wird das von vielen Reitern auch so verstanden, dass ein Pferd diese vordere Begrenzung des Rahmens durch die Reiterhand essentiell benötigt, um seine Muskulatur entsprechend zu betätigen. Dem ist aber nicht so, und da fällt mir dann doch wieder eine Videosequenz von Richard Hinrichs ein, in der er minutenlang mit (s-)einem Friesen piaffiert - mit weit durchhängenden Zügeln.

Und von daher passt das Beispiel von RH mit dem Friesen wunderbar in meine Argumentationskette: Piaffe - Versammlung – Anlehnung wurde im Laufe der Ausbildung immer leichter, bis man durchaus auch mal auf sie verzichten kann. Das ist ja nun auch exakt das, was mit "Freiheit auf Ehrenwort" gemeint ist.
Jau - ohmmmm trifft es ziemlich gutsaltandpepper hat geschrieben:
Dürftig in soweit, als daß ich mir eine fundiert begründete Gegendarstellung gewünscht hätte, damit die Dinge dann vielleicht wirklich "auf der Hand liegen" , so mit Muskelzügen und -ketten o.ä.. Aber dagegen sein, ist ja auch schon mal was
ach, fast vergessen : oooohhhhmmmmm
 
  
  
 oder auch ein Hengst
  oder auch ein Hengst   sogar ein Bretonischer Schwergewichtler
  sogar ein Bretonischer Schwergewichtler  )
  )Cubano hat geschrieben:Aber ganz generell läuft die Ausbildung eines Pferdes nun mal so, dass es mehr und mehr Last auf der Hinterhand aufnimmt und dann vorn leichter wird. Natürlich kann und wird sich das auch innerhalb einer Einheit verändern, weil das Pferd die Kraft verliert oder auch schlicht und ergreifend, weil es gerade mal keine Lust hat, richtig mitzuarbeiten.Aber: Wenn ich bei einem hoch ausgebildeten Pferd genauso viel in der Hand habe, wie bei einem jungen Pferd, was logischerweise noch nicht so auf der HH sitzt, ist in meinen Augen etwas ganz Gravierendes schief gelaufen in der Ausbildung. Das allerdings ist leider heute gar nicht so selten und liegt in meinen Augen nicht zuletzt auch daran, dass es heute ziemlich viel Handgereit gibt. Was wiederum daran liegt, dass viel Reiter heute nicht mehr sitzen lernen…

Nichts anderes wollte ich damit sagen.Daher kann auch nach meinem Dafürhalten die Aufgabe der Anlehnung/ des Kontaktes nur ganz am Ende einer erfolgreichen Ausbildung stehen, es sei denn, man kann mit anderen Mitteln einen Ersatz dafür leisten
Auch da stimme ich zu.Eine immer leichte Anlehnung ist sicher das Ausildungsziel. Trotzdem werden viele Pferde wärend der Ausbildung sich nur nach und nach dem Ziel nähern können. Was im Eingangstext beschrieben wurde, nämlich, daß es einfach klaglos akzeptiert wird, daß ein Pferd "eben nicht leicht" ist, finde ich hingegen inakzeptabel. Jedes Pferd kann über gute Ausbildung leicht werden. Wirklich jedes.
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 :Warum eigentlich nicht? Und die Frage ist jetzt gar nicht ketzerisch gemeint. Ich denke nur, der Grad der Beizäumung ergibt sich – wie Horsmän schon völlig richtig schrieb - aus der Hinterhandaktivität. Und ist in meinen Augen relativ leicht fühlbar: indem sich nämlich das Zügelmaß verlängert, man also ggf. nachfassen muss. Schlicht deshalb, weil das Pferd innerhalb der Einheit, sprich der zunehmenden HH-Aktivität "kürzer" wird…saltandpepper hat geschrieben: Die Anregung von horsemän, die Anlehnung nochmals deutlich von der Beizäumung abzugrenzen finde sinnvoll. Nicht jedem Leser mag das so deutlich klar sein.

 es kann immer noch besser werden...
 es kann immer noch besser werden...