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Verfasst: Do, 15. Aug 2013 10:54
von esge
Wir könnten uns jetzt noch drüber streiten, ob man jeweils innen oder außen sitzt bei den Übungen... :roll: *michvorModeratorenhaueducke*

Verfasst: Do, 15. Aug 2013 11:03
von Cubano
Jen hat geschrieben: Übrigens: BB meinte dazu mal: das, was er durch Schenkelweichen erreichen könne, könne er gerade so gut durch SH erreichen. Er sehe deshalb keinen Grund SW zu reiten, weil SH besser in sein System passt
Moins,
nun ja, ich denke mal, wenn es diese Begründung von Anfang gegeben hätte, wäre die Diskussion auch nicht so ausgeufert. Denn es ging ja nicht um die Frage, in welches System nun SW oder SH passen, sondern um die These, dass Schenkelweichen ggf. gesundheitsschädlich fürs Pferd sei. (s. Eingangsposting u.a.)
Grüße zurück nach England! :wink:
@Esge: Groundhog Day? :P

Verfasst: Do, 15. Aug 2013 11:19
von Kiruna Karmina
Also echt, Jen!
Warum rückst´n erst jetzt damit raus? :wink:

Verfasst: Do, 15. Aug 2013 23:35
von Max1404
Jen hat geschrieben:Übrigens: BB meinte dazu mal: das, was er durch Schenkelweichen erreichen könne, könne er gerade so gut durch SH erreichen. Er sehe deshalb keinen Grund SW zu reiten, weil SH besser in sein System passt (das HB immer möglichst nach vorne unter den Körper zu führen, ohne Kreuzen der Spuren).
Siehst Du, und diese Antwort kann ich ohne Probleme akzeptieren. "Passt nicht gut ins System" - das kann ich nachvollziehen. :wink:

Was mir aber nicht einleuchtet ist, dass argumentiert wurde, man verzichtet auf SW, weil die Belastung ungünstig ist (weil der Huf erst auf der Kante (außen/ innen) auffusst und dann erst mit der gesamten Fläche), gleichzeitig aber Traversalen reitet, obwohl der Huf in Traversalen auch so auffußt.

OK, Wiederholung, das habe ich schon auf Seite 1 geschrieben. Aber all die Seiten Diskussion haben mir diese Frage noch nicht beantworten können. Deshalb setze ich auf Phanjas Bericht, wenn sie beim Seminar war. :wink:

Verfasst: Fr, 16. Aug 2013 08:15
von Phanja
Max1404 hat geschrieben:
Jen hat geschrieben:Übrigens: BB meinte dazu mal: das, was er durch Schenkelweichen erreichen könne, könne er gerade so gut durch SH erreichen. Er sehe deshalb keinen Grund SW zu reiten, weil SH besser in sein System passt (das HB immer möglichst nach vorne unter den Körper zu führen, ohne Kreuzen der Spuren).
Siehst Du, und diese Antwort kann ich ohne Probleme akzeptieren. "Passt nicht gut ins System" - das kann ich nachvollziehen. :wink:

Was mir aber nicht einleuchtet ist, dass argumentiert wurde, man verzichtet auf SW, weil die Belastung ungünstig ist (weil der Huf erst auf der Kante (außen/ innen) auffusst und dann erst mit der gesamten Fläche), gleichzeitig aber Traversalen reitet, obwohl der Huf in Traversalen auch so auffußt.

OK, Wiederholung, das habe ich schon auf Seite 1 geschrieben. Aber all die Seiten Diskussion haben mir diese Frage noch nicht beantworten können. Deshalb setze ich auf Phanjas Bericht, wenn sie beim Seminar war. :wink:
Ich weise jetzt ein allerletztes Mal darauf hin :roll: :evil:
Es geht nicht um den Moment des Auffußens. Zumindest in meiner Erklärung nicht. Deshalb ist es völlig hinfällig, immer wieder darauf rumzureiten, dass eine Traversale beim Auffußen nichts anderes ist als ein SW. Es geht NICHT ums Auffußen!
Max, vielleicht solltest du all die Seiten Diskussionen mal richtig lesen, anstatt jetzt wieder so zu tun, als könnte dir hier keiner eine Erklärung liefern.

Verfasst: Fr, 16. Aug 2013 08:27
von Max1404
Ui Phanja, heute früh mit dem falschen Bein aufgestanden? :P
Und vielleicht liest DU erst mal auf Seite 1 nach, bevor Du hier rumpöbelst! Dort habe ich nämlich diesen Text abkopiert: "weil der Huf erst auf der Kante (außen/ innen) auffusst und dann erst mit der gesamten Fläche". Das war die Erklärung Herrn Branderups, die er auf dem Seminar - auf dem Du nicht anwesend warst - gegeben hat. :lol:

Verfasst: Fr, 16. Aug 2013 08:37
von Phanja
Max1404 hat geschrieben:Ui Phanja, heute früh mit dem falschen Bein aufgestanden? :P
Und vielleicht liest DU erst mal auf Seite 1 nach, bevor Du hier rumpöbelst! Dort habe ich nämlich diesen Text abkopiert: "weil der Huf erst auf der Kante (außen/ innen) auffusst und dann erst mit der gesamten Fläche". Das war die Erklärung Herrn Branderups, die er auf dem Seminar - auf dem Du nicht anwesend warst - gegeben hat. :lol:
Genau dort stand auch "ich glaube, er meinte".
Weswegen wir uns auf den letzten gefühlt 120 Seiten mit Erklärungen und Interpretationen auseinandergesetzt haben, was er denn nun meinen könnte. Viele dieser Erklärungen zeigen doch recht deutlich, wo der Belastungsunterschied zwischen SH / KH und SW liegt. Das ich mich dabei auf die Kraftübertragung bezogen habe, ist ja nur ein Teil davon. S&P hatte dazu auch nochmal einen wunderbaren Beitrag geschrieben, der eine gute Erklärung dafür ist, dass die Bewegung es Hinterbeines im SH und KH etwas völlig anderes ist als die Bewegung im SW. Das zeigt doch deutlich, dass das auch eine unterschiedliche Belastung ergibt. Insofern erschließt sich mir einfach nicht, wie du bemängeln kannst, es gäbe hier keine Erklärungen für den Unterschied. Da kann man schonmal schnell den Eindruck gewinnen, du willst gar keine Erklärung finden.

Verfasst: Fr, 16. Aug 2013 08:55
von Kiruna Karmina
Sag mal, Phanja,
wenn ich einen Kursleiter persönlich kenne - und vor allem, wenn ich selbst Kursteilnehmer war, nehme ich mir auch mal heraus, wegen einer Frage, die mich umtreibt, anzurufen oder zu mailen.
Könntest Du Dir vorstellen, ihm noch vor Oktober diese "Aufreger-Frage" ;-) zu stellen? Das könnte etwas schneller Licht ins Dunkel der (mutmaßlichen) Gelenküberlastung bringen.

Verfasst: Fr, 16. Aug 2013 10:20
von Lilith79
Naja, ich würd meinen RL oder Kursleiter sicherlich eventuell mal anrufen, wenn ich bei meinem Reiten eine dringende Frage hätte ohne ich die beim Besten willen alleine nicht weiterarbeiten kann.

Ich würd bestimmt keinen Reitlehrer oder Kursleiter wegen irgendner Internetdiskussion anrufen :D , die zudem für meine eigene Reitpraxis völlig Wurst ist.

Verfasst: Fr, 16. Aug 2013 13:37
von Kiruna Karmina
Käme für mich auf den Lehrer an.
Vielleicht macht es manchen sogar Spaß, ihre Methoden aufzuzeigen und Hintergründe zu präzisieren.
Das kann ich hier aber nicht beurteilen, da ich BB nicht kenne. Ist eine Anregung. :)

Verfasst: Fr, 16. Aug 2013 14:47
von Finchen
@Lilith:
nicht wegen einer Diskussion, sondern weil/wenn es selber interessiert aber schon.
Kiruna Karmina hat geschrieben:Käme für mich auf den Lehrer an.
Vielleicht macht es manchen sogar Spaß, ihre Methoden aufzuzeigen und Hintergründe zu präzisieren.
Jupp, Dr. Ritter hat sich vor einiger Zeit dann hier sogar selber zu einem Thema geäußert und erläutert.


@Phanja:
ich wäre auch nicht böse nicht warten zu müssen. :D

Verfasst: Fr, 16. Aug 2013 18:47
von Max1404
Phanja hat geschrieben:S&P hatte dazu auch nochmal einen wunderbaren Beitrag geschrieben, der eine gute Erklärung dafür ist, dass die Bewegung es Hinterbeines im SH und KH etwas völlig anderes ist als die Bewegung im SW. Das zeigt doch deutlich, dass das auch eine unterschiedliche Belastung ergibt. Insofern erschließt sich mir einfach nicht, wie du bemängeln kannst, es gäbe hier keine Erklärungen für den Unterschied. Da kann man schonmal schnell den Eindruck gewinnen, du willst gar keine Erklärung finden.
Phanja, und mir drängt sich manchmal der Eindruck auf, dass Du jegliches, noch so harmloses, Hinterfragen Deiner Reitlehre sofort in den falschen Hals bekommst und extrem überreagierst. Das macht es manchmal nicht ganz leicht, sich mit Dir auszutauschen. Deine Vorwürfe an mich sind ohnehin völlig haltlos.

Wenn Du diesen Thread nämlich so aufmerksam gelesen hast wie ich, dann wird Dir hoffentlich mein Post auf Seite 5 aufgefallen sein, in dem ich sehr ausführlich meine Gedanken zur Erklärung von S&P dargelegt habe.
Max1404 hat geschrieben:S&P, erstmal danke für Deine Ausführungen.

Mein erster Gedanke, als ich Dein Post von heute früh gelesen habe war, dass man durch die "Verlängerung der Stützphase" den Bewegungsablauf der Traversale ausdrucksvoller macht, und zwar über Sitz/halbe Paraden/Bügeltritt. Das geht natürlich nur in einer versammelten oder versammelnden Lektion - und Versammlung ist beim SW ja gar nicht das Thema. Ich gehe dabei von den schwungvoll gerittenen Traversalen aus, die dem Ideal in meiner Lehre entsprechen. :wink:

Zusätzlich kommen sicherlich Missverständnisse auf, weil Traversalen bei in der Lehre von Herrn Branderup tatsächlich anders aussehen als die, die ich in meinem (klassisch-deutsch-orientierten) Reitunterricht kennengelernt habe.

Was den Unterschied ausmacht, hat S&P hier gut erklärt:
saltandpepper hat geschrieben:Ausschlaggebend dafür, ob die Gliedmaß schräg oder gerade diese Belastung erfährt, ist, wie der Rumpf zu diesem Zeitpunkt über dem Stützbein gelagert ist.
Herr Branderup strebt an, den Moment des einsetzenden Schubes, so zu gestalten, daß das Bein in diesem Augenblick gerade vertikal unter dem Rumpf steht.
(Kann's mir nicht verkneifen: waren die Rumpf-Bilder, die ich zur Erklärung des korrekt ausgeführten SW eingestellt habe, doch nicht ganz so verkehrt? 8) )

Und das Nachfolgende ist wirklich vollkommen wertfrei gemeint, sondern soll wirklich nur die Unterschiede zweier Lehren herausstellen:
Für mich erklärt sich aus dem obenstehenden Zitat von S&P, warum die von Herrn Branderup mittlerweile angestrebte Ausführung in den Traversalen in meinen Augen immer etwas weniger Längsbiegung zeigt und die Hinterhand weniger mitnimmt als ich es selbst für mich anstrebe. Umgekehrt erschließt sich mir daraus aber auch, warum einige Schüler von Herrn Branderup hier im Forum (gute gerittene!) Sport-Traversalen oftmals als zu stark kreuzend und am Schwerpunkt vorbeigetreten ansehen. Ich schreibe bewusst "mittlerweile angestrebte Ausführung", da ich aus älteren Videos von Herrn Branderup noch die Ausführung kenne, die ich selbst bevorzuge. :wink:

Ich bin mir aber noch immer nicht so ganz darüber im klaren, (und das ist jetzt meine Frage, die sich aus Susiesonjas Eingangspost ergeben hat) ob ein korrekt gerittenes SW nach der deutschen Lehre von Herrn Branderup möglicherweise als belastender für die Gelenke angesehen werden könnte als eine Traversale in der von ihm gelehrten Ausführung.
Dort habe ich meine Frage von Seite 1 wiederholt und bis jetzt noch keine Antwort erhalten, die mich zufriedenstellt. Aber womöglich bin ich zu anspruchsvoll? :wink:

Im übrigen - und das kann ich mir jetzt nicht verkneifen - hat gerade S&P eine Lanze für's SW gebrochen. Genau so wie Horsmän, Esge und zahlreiche andere, mich eingeschlossen. :wink:

Trotzdem, es interessiert mich, was Du vom Seminar zu berichten hast, vielleicht eröffnet sich dadurch eine neue Sichtweise auf das Thema. Und ich hoffe, dass Du dies nicht schon wieder als Provokation auffasst - so ist es nämlich nicht gemeint. Ich finde das Thema spannend.
Ich würde aber auch nicht erwarten, dass Du Herrn Branderup deswegen extra anrufst, ich warte gerne. :)

Verfasst: Fr, 16. Aug 2013 19:42
von Sascha
Spielt es denn überhaupt eine Rolle, ob die eine Übung nun belastender oder unbelastender oder gleichbelastend für die Gelenke ist? Wenn ein Herr Branderup bewusst auf das Schenkelweichen verzichtet, weil er seine Ziele auch oder sogar besser mit anderen Mitteln erreichen kann, muss er deswegen ja nicht automatisch auf alle anderen Lektionen verzichten, die u.U. ähnlich belastend sein könnten, denn diese Lektionen sind ja für ihn vllt wiederum unverzichtbar, um sein Ausbildungsziel zu erreichen.

Ich selbst reite Schenkelweichen eigentlich auch nie zum Selbstzweck. Ich nutze es beim jungen Pferd, um dem Pferd eine deutlichere Idee von einer gehobenen inneren Schulter zu geben und um es halt auch einfach mal über die äußere Schulter an den äußeren Zügel zu schieben. Das sind dann aber eher nur 1-2m, meist zirkelvergrößernd auf der Zwangsseite eingesetzt. Beim weiter ausgebildeten Pferd nutze ich es dann nicht mehr. Sie können es zwar auf Abruf, aber es gibt für mich dann keinen Grund mehr, es zu reiten.

Verfasst: Mo, 19. Aug 2013 07:43
von saltandpepper
Max, Phanja hat doch bereits geschrieben, daß sie fragen und berichten wird und daß sie dazu geschrieben hat, was sie darüber wusste. Nun werden wir uns hier einfach bis dahin gedulden müssen.

Der Wunsch von anderer Seite, sie solle BB doch einfach anrufen :lol: , was soll das ?!?
Derjenige, den es so absolut unfassbar dringen interessiert, soll ihn doch einfach selbst anrufen. Seine Telefonnummer ist kein Geheimnis. Auch eine E-Mail-Adresse lässt sich leicht per Papa-Google finden oder für die, die es Stil-echt mögen gibt es sogar Briefpapier und Kuvertals Alternative. :wink:

Daß ich selbst SH reite, hat nun auch wirklich nichts damit zu tun, daß Phanja es nicht tut. Und wenn sie es nicht tut, weil sie dem Rat eines Lehrers ( ggf. auch mal ganz ohne tiefgründige Erklärung) folgt, so ist das doch bitteschön ihre Sache.
In soweit, schaun wir mal, was Phanja mitbringt.... 8)
Gruß Heike

Verfasst: Mo, 19. Aug 2013 08:53
von Max1404
S&P: soll ich jetzt noch ein 3. Mal schreiben, dass ich gerne warte? :roll: