Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen
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Eben. Deswegen reden wir hier von "Nuancen"...ich glaube, im Großen und Ganzen sind wir uns doch einig?horsmän hat geschrieben:@motte
ja, am Ende des Videos gibt es zeitweise auch ein besseres Tempo. War mir auch so aufgefallen.
Auf dich hab ich mich damit auch nicht bezogenhorsmän hat geschrieben: Und wieso denkt immer jeder gleich an starkes einbremsen, Schrittgenudel, Staatsakt oder Schlurftrab ?? Davon hab ich auch seit dem ersten Post zu dem Thema nie gesprochen.

Sicher gibt's auch solche. Deswegen bin ich ja der Meinung, wir reden von Nuancen. Spekuativ halt.horsmän hat geschrieben: Nur zur Info (liegt hier bei dem braunen Falb-Lusi nicht so vor):
Es gibt auch Pferde, die wenn man Ihnen nicht ein wenig hilft, sehr schlecht in den Takt finden, weil sie zur Hektik neigen. Da kann man lange passiv "warten" bis alles gut wird, die steigern sich eher immer weiter in ein festgehaltenes Gerenne rein. Nach ein paar mal eingreifen sind sie aber dann dankbar, und kommen zur Ruhe (und zwar zur Ruhe in einem vorwärts-Trab - ich spreche nicht Schlurftrab oder Schrittgenudel). Dieses eingreifen ist auch kein Staatsakt, sondern nennt man eine Reiterhilfe. Diese heißen übrigens "Hilfen" weil sie dem Pferd helfen sollen, nicht weil sie es stören sollen.
@finchen -
äh, klar meinte ich den Falben

ne,Horsmän. Das lag mit Sicherheit nicht am Longenführer. Der (oder besser die) hat den Job schon sehr professionell erledigt. Mein Pferd fand das nur irritierend, also habe ich es gelassen. Was übrigens keinerlei Problem darstellte.horsmän hat geschrieben:@cubano
Das lag dann wohl am Longenführer und seiner Arbeit. Auch das muss eben gekonnt sein.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
Nach der SdA unterwegs

Vielleicht können wir soweitgehend die übereinstimmenden Schlüsse ziehen :
Ein ruhigerer Trab ist sicher für die Zunkunft anzustreben.
(Für mich ist die Tatasache, daß sich dieser gegen Ende des Clips einstellt ein Zeichen dafür, daß die Arbeit so wie sie gezeigt wird sinnvoll ist).
Ja, das Anreiten mithilfe des Longenführers und einer sinnvollen Vorbereitung an Hand und Longe, sowie eine gewichtsloses Lösen des Jungpferdes vor dem Aufsitzen ist sinnvoll.
Das Schrittgenudel bezog sich nicht auf dich Horsmän, sondern auf Sigruns Beitrag, in dem sie anmahnte, ein Pferd beim sich Verhaspeln immer in den Schritt zurückzuholen und auch, lange und ausgiebig Schritt zu reiten.
Ich sage jetzt mal salopp : Kann stimmen, muss aber nicht.
Es kommt individuell auf´s Pferd und dessen Grund für´s Sausen an.
Spielt Angst und Unsicherheit eine Rolle, kann es durchaus klug sein, erst wieder innere Ruhe herzustellen und dann den Trab wieder anzustreben.
Allerdings macht mir das Bübchen hier null Eindruck eines Angstrenners.
Es gibt aber auch Pferde, die in jeder Veränderung unsicher werden, auch hier kann es beiÄngstlichkeit gut sein, dem Pferd die Zeit zu geben, sich zu finden und sich mit seiner Angstauseinanderzusetzen.
Es kommt auch auf das an, was das Pferd ausmacht. Ein lustiges, an sich entspanntes aber gehfreudiges Pferd ( und so wirkt der hier auf mich) kann man schon einfach mal machen lassen- muß man oft sogar.
Ein unausbalanciert rennendes, muß man vorsichtig im Gleichgewicht anleiten, einem ängstlich rennenden, muß man die Angst nehmen.
Ein ruhigerer Trab ist sicher für die Zunkunft anzustreben.
(Für mich ist die Tatasache, daß sich dieser gegen Ende des Clips einstellt ein Zeichen dafür, daß die Arbeit so wie sie gezeigt wird sinnvoll ist).
Ja, das Anreiten mithilfe des Longenführers und einer sinnvollen Vorbereitung an Hand und Longe, sowie eine gewichtsloses Lösen des Jungpferdes vor dem Aufsitzen ist sinnvoll.
Das Schrittgenudel bezog sich nicht auf dich Horsmän, sondern auf Sigruns Beitrag, in dem sie anmahnte, ein Pferd beim sich Verhaspeln immer in den Schritt zurückzuholen und auch, lange und ausgiebig Schritt zu reiten.
Ich sage jetzt mal salopp : Kann stimmen, muss aber nicht.
Es kommt individuell auf´s Pferd und dessen Grund für´s Sausen an.
Spielt Angst und Unsicherheit eine Rolle, kann es durchaus klug sein, erst wieder innere Ruhe herzustellen und dann den Trab wieder anzustreben.
Allerdings macht mir das Bübchen hier null Eindruck eines Angstrenners.
Es gibt aber auch Pferde, die in jeder Veränderung unsicher werden, auch hier kann es beiÄngstlichkeit gut sein, dem Pferd die Zeit zu geben, sich zu finden und sich mit seiner Angstauseinanderzusetzen.
Es kommt auch auf das an, was das Pferd ausmacht. Ein lustiges, an sich entspanntes aber gehfreudiges Pferd ( und so wirkt der hier auf mich) kann man schon einfach mal machen lassen- muß man oft sogar.
Ein unausbalanciert rennendes, muß man vorsichtig im Gleichgewicht anleiten, einem ängstlich rennenden, muß man die Angst nehmen.
- Finchen
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- Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
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Ach was, bei entsprechender Vorarbeit - und da rede ich nicht von ein paar Tagen - ist das kein Thema. Denn ganz ehrlich, wenn ein Pferd an der Longe Gas geben will, was tut es dann? Gas geben. Und hat mit dem ungewohnten Reitergewicht zu kämpfen. Das dann noch auf mehr oder weniger erzwungener Kreislinie. Leichter macht es das für keinen. Da setze ich eher auf gute Basis und wenn nötig vielleicht jemanden der am Kopf mit läuft um Sicherheit zu geben, wenn der Reiter nicht eine sehr vertraute Person auch am Boden schon ist.horsmän hat geschrieben:@@finchen
Anreiten mit Reiter direkt ohne Kontrolle über einen Longenführer (das longieren ohne Reiter sollte dem Pferd davor natürlich schon vertraut gemacht worden sein) ist aber durchaus mutig, man könnte auch sagen leichtsinnig. Aber bitte, jedem das seine. Und wenn die Bremse nicht funzt, bitte abspringen
Was bin ich froh, dass ich mich diesbezüglich an den FN-Richtlinien orientiere, und dort steht bezüglich der ersten drei Punkte dass diese in einem Wechselspiel miteinander stehen und systematisch miteinander, abe nicht schematisch nacheinander erarbeitet werden.horsmän hat geschrieben:
Aber ich seh schon, allzu genau nehmen es diejenigen, die sonst so auf die Skala d.A. schwören, dann doch nicht .
Zum Lusi wurde schon so ziemlich alles gesagt, ich finde spannend dass er vom Bewegungsablauf viel Ähnlichkeit mit einem 4jährigen WB hat, das seit knapp 2 Monaten unter dem Sattel und vor 4 Wochen bei uns am Stall eingezogen ist. Der verhaspelt sich im Trab auch manchmal mit seinen 4 Beinen und setzt zum galoppieren an, die Reiterin reitet dann ohne viel Aufhebens im Trab weiter und die Balance wird von Mal zu Mal besser.
Ah, soweit korrekt.Ielke hat geschrieben: Was bin ich froh, dass ich mich diesbezüglich an den FN-Richtlinien orientiere, und dort steht bezüglich der ersten drei Punkte dass diese in einem Wechselspiel miteinander stehen und systematisch miteinander, aber nicht schematisch nacheinander erarbeitet werden.
Das gilt aber auch für die anderen drei Punkte und im Grunde für alle sechs. Das ist ja die Krux an der "Skala", das sie keine einfache "Skala" ist.
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
@Horsemän: Klar gilt das auch für die anderen Punkte. Ich bezog mich halt auf die drei Punkte, die man auch als "Gewöhnungsphase" (welche unbestritten vor der "Entwicklung der Schubkraft" und der anschließenden "Entwicklung der Tragkraft" liegt, jedoch mit diesen in gewissen Punkten jeweils verzahnt ist) bezeichnet und nunmal bei einem Youngster mit dem gezeigten Ausbildungsstand gerade den Schwerpunkt bilden.
Dass der Begriff "Skala" zu Mißverständnissen führen kann ist nix neues, das wird aber auch in den derzeitigen RL ausdrücklich erwähnt und im "Praxisbuch zu den RL", wie "Reiten mit Verstand und Gefühl" gerne mal bezeichnet wird gibt es auch andere als das Pyramiden-Diagramm. Die Neuauflage soll diesbezüglich wohl auch überarbeitet werden. Aber das hatten wir eigentlich hier schon oft genug und hat mit dem Thema nix zu tun.
Um mal bei Uta Gräf zu bleiben: In Überherrn konnte sie heute in der S* mit Damon Jerome und Lawrence die Plätze 2 und 3 belegen, Glückwunsch!
Dass der Begriff "Skala" zu Mißverständnissen führen kann ist nix neues, das wird aber auch in den derzeitigen RL ausdrücklich erwähnt und im "Praxisbuch zu den RL", wie "Reiten mit Verstand und Gefühl" gerne mal bezeichnet wird gibt es auch andere als das Pyramiden-Diagramm. Die Neuauflage soll diesbezüglich wohl auch überarbeitet werden. Aber das hatten wir eigentlich hier schon oft genug und hat mit dem Thema nix zu tun.
Um mal bei Uta Gräf zu bleiben: In Überherrn konnte sie heute in der S* mit Damon Jerome und Lawrence die Plätze 2 und 3 belegen, Glückwunsch!
Ich stell mir gerade Versammlung ohne Losgelassenheit vor oder Schwung ohne Anlehnung...
---
ein hoch ausgebildetes Pferd kann ich über versammelte Letkionen lösen...
ABER ein rohes Pferd eben nicht, das braucht erst TAKT bevor es sich löst und ich eine Anlehnung erarbeiten kann, es kann auch beides gleichzeitig finden (Takt und Losgelassnheit),
ABER nicht Losgelassenheit ohne Takt das ist unmöglich.
Die Definition für Losgelassenheit ist ja das es eine höhere Stufe der Zwanglosigkeit( Takt) ist, also beeinhaltet die Losgelassenheit den Takt-
ein ausgebildetes Pferd hat dieSkala der Ausbildung ja schon durchlaufen und ist auch in hohen Lektionen in der Lage sich zu lösen,zum Beispiel in einer Piaffe.
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ein hoch ausgebildetes Pferd kann ich über versammelte Letkionen lösen...
ABER ein rohes Pferd eben nicht, das braucht erst TAKT bevor es sich löst und ich eine Anlehnung erarbeiten kann, es kann auch beides gleichzeitig finden (Takt und Losgelassnheit),
ABER nicht Losgelassenheit ohne Takt das ist unmöglich.
Die Definition für Losgelassenheit ist ja das es eine höhere Stufe der Zwanglosigkeit( Takt) ist, also beeinhaltet die Losgelassenheit den Takt-
ein ausgebildetes Pferd hat dieSkala der Ausbildung ja schon durchlaufen und ist auch in hohen Lektionen in der Lage sich zu lösen,zum Beispiel in einer Piaffe.
Jetzt mal ehrlich, Horsmän - kennst Du auch nur einen Reiter, der der Ansicht ist, man könne die Punkte der SdA nacheinander abarbeiten und sie danach vernachlässigen????? Irgendwie sehe ich da die Krux nämlich nicht.horsmän hat geschrieben: Das ist ja die Krux an der "Skala", das sie keine einfache "Skala" ist.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
Nach der SdA unterwegs
