Paula hat geschrieben:hier wird das Pferd nicht leicht hds eingestellt, sorry, das ist rollen...gucks mal ganz an...auch wenn er das nicht brutal macht, bisher hat MAR nicht gerollt..also passt der Vergleich gar nicht..
Paula, du mußt genauer lesen :
ich schrieb
nicht, daß das Pferd "leicht HdS" eingestellt ist, sondern
"leicht hinter dem Zügel". Das ist was völlig anderes.
Leicht HdS bedeutet, das Pferd geht in einer ziemlich "normalen Haltung" also Genick noch oder fast noch höchster Punkt, aber zu eng im Genick, daher ist dann die Stirn-Nasenlinie HdS.
Das ist eine Positionsbeschreibung aber keine Beschreibung der Qualität dieser Position. In HdS kann das Pferd sowohl HINTER, als auch AUF dem Zügel sein, oder aber es wird dorthin gezogen und festgehalten - dann ist es im Grund GEGEN den Zügel und kann es nur nicht äußern.
Ist das Pferd "hinter dem Zügel", so gibt es mehr nach, als der Reiter dies direkt erwirkt.
Das Pferd begibt sich nach hinten aus dem Kontakt heraus.
Es fühlt sich dabei u.U. wunderbar leicht an und sehr angenehm, wenn es noch am Sitz ist und nicht unter dem Hintern wegrennt.
Dieses "Nachgeben im Genick" ist sozusagen zu viel des Guten, denn ein Pferd sollte, um eine korrekte Anlehnung zu zeigen, nur so viel im Genick nachgeben, daß es noch eine Verbindung hält.
In diesem Clip ist Totti "hinter dem Zügel", und dabei noch tief im Hals eingestellt.
Sprich er ist aufgerollt, ja, ...
aber er ist eben nicht "gegen den Zügel" wie bei MAR.
Würde MAR die Hand nachgeben, wäre schwupp die Rübe oben und der ganze Zorn des Totti könnte sich ungebremst entfalten.
Das ist der Unterschied !
Bei Gal wird ein Nachgeben zur Folge haben, daß das Pferd noch tiefer kommt, denn er läßt zumindest in den Muskeln, die diese Haltung zulassen müssen los. ( was nicht mit "Losgelassenheit" zu verwechseln ist)
Bei MAR ist das ganze Pferd mit Kopf und Körper DAGEGEN.
Er wird fixiert. Bei Gal wir er nur angehalten
sich dort zu halten.
In beiden Fällen ist es aber keine korrekte Anlehnung ! Denn diese kann man daran überprüfen, daß das Pferd bei nachgebender Hand den Zügelkontakt ins VORWÄRTS -ABWÄRT sucht.
Bei beiden nicht da : bei Gal ergibt sich nur abwärts, bei MAR ergibt sich sogar vorwärts- aufwärts, also keine korrekte Anlehnung.
Nur Gal kann ihn auffordern hochzukommen, dann hat er sie und bei MAR wird sich keine ergeben und erwirken lassen.