Verfasst: Di, 20. Mär 2012 22:40
vielen Dank Euch beiden, vor allem für die lehrreiche Abbildung Phanja!
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Na ja, das wäre auch bei geraden Bäumen möglich. Die Teilchen bei Gueriniere sind naturgemäß handgefertigte Einzelstücke, womöglich dem Pferd individuell angepasst, unnd erreichen ein Niveau, das heute kaum noch möglich ist (aufgrund der Verteuerung der Arbeitskraft).Phanja hat geschrieben:Abgesehen davon macht es die S-Kandare möglich, innerhalb des Baums den Winkel zu verändern.
Man sieht es auf diesem Bild ganz gut (erste und zweite Abbildung oben links):
http://www.reitlehre.de/Bilder/Guerinie ... e%20sw.jpg
Nein, überhaupt nicht. Das ist ein weit verbreitetes Vorurteil. Bei einem sehr fein gerittenen Pferd kann ein 4 zügeliges Pelham noch feiner wirken wie Unterlegtrense plus Kandare. Vor allem bei sehr sensiblen, empfindlichen Pferden, die z.B. den Kontakt von Metall auf Metall (wie bei Kandare mit Unterlegtrense) überhaupt nicht mögen.Pelhams bleiben für mich "Notbremsen" auf heißgerittenen Pferden. Also haben sie und sämtliche andere Gebisse mit Hebelwirkung (Pessoa & Co.) nur den Sinn "zu bremsen" über einen primitiven Schmerzauslöser. Kenne einfach keinen anderen Sinn.
Die Zungenfreiheit hat den Zweck, die Wirkung auf die Zunge zu mindern. Eine höhere Zungenfreiheit ist dann eher sanfter, wenn das Pferd ohne oder mit weitem Nasenriemen geritten wird.smilla hat geschrieben:Und zu der Zungenfreiheit kann mir niemand was erklären?