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Verfasst: Mo, 29. Jun 2009 15:33
von emproada
Ich finde das auch eine sehr anständige Antwort der FN. Danke für den Link!
Verfasst: Mo, 29. Jun 2009 15:50
von kallisto
emproada hat geschrieben:Ich finde das auch eine sehr anständige Antwort der FN. Danke für den Link!
Finde ich auch. Vor allem unter den praktischen Voraussetzungen betrachtet, eine sehr realistische Umsetzung.
Am besten gefällt mir, dass langfristig das Ziel gesteckt wird, die Dehnungshaltung in allen Klassen abzufragen. Hoffentlich wird daraus was. Das dürfte den "Rollis" gar nicht schmecken.
LG Susi
Verfasst: Mo, 29. Jun 2009 16:45
von lancia
Danke für die Links! Ich finde die Antwort alles in allem auch in Ordnung. Es muss halt "nur" wirklich umgesetzt werden. Aber ich bin sowieso schon positiv überrascht, dass es eine Reaktion gibt und dann noch eine solch Ausführliche.
Verfasst: Mo, 29. Jun 2009 17:19
von smilla
Doch, ich finde das Antwortschreiben auch in Ordnung. In Relation gesehen (ich fand PK's Brief recht knapp) haben die Herren sich doch wirklich mit dem Brief auseinandergesetzt. Bauchgrummeln habe ich nur bei dem hdS-Punkt.
Verfasst: Mo, 29. Jun 2009 17:22
von horsman
Ja, sehr bemerkenswert.
Iimmerhin eine umfassende und sachliche Stellungnahme.
Was will man mehr.
Allerdings passt der Satz zum Gebrauch zu eng verschnallter Ausbinder nun gar nicht zu dem, was man in Aachen (CHIO) bei den Volti-Ptüfungen sehen mußte. Nunja, die Umsetzung hapert halt noch "gelegentlich" , sagten Sie ja selbst...
Das unter aktiver Halsaufrichtung immer auch die Rückentätigkeit leidet, das sehe ich etwas anders. Auch extensives Traben auf der Vorhand, auch wenn mit tiefem Hals, geht auf die Wirbel.
Herrn Karls aufwärtswirkende Hand soll das Pferd ja nur veranlassen, sein Gewicht nicht auf die (Vor-) Hand zu legen und sodann darf und soll es sich ja durchaus auch nach v/a dehnen. Das haben die Herren Hess und Kaspareit wohl noch nicht so verstanden, obwohl er es doch eigentlich auch so vorführt (oft jedenfalls) . Nunja...
Desweiteren gibt es einen ganz entscheidenden Punkt in der Änderung des Regelemts und somit in der Veränderung udn Bewertung des Dressurreiten. Allerdings war der schon in den 50er Jahren, ist also schon länger als 30 jahre her. Und zwar ist das nämlich die Beurteilung der Losgelassenheit des Pferdes auch und dringend auch an der losgelassenen Maultätigkeit und dem losgelssenen Unterkiefer.
Schade dass Herr karl das nicht explizit beschrieben hat, obwohl er doch diese Reglementsänderung auch sehr bedauert. Auf die Anwort der FN hierauf wäre ich sehr gespannt, denn nur selten sieht man Pferde mit guter, losgelassener Maultätigkeit in den Siegerreihen.
Verfasst: Mo, 29. Jun 2009 18:17
von Julia
Grundsätzlich finde ich auch das schon zu erkennen ist dass die Herren der FN sich die Mühe gemacht haben den Brief wirklich zu lesen und auf die einzelnen Punkte einzugehen. Schon damit hätte ich nicht gerechnet !
Was mir Bauchgrummeln macht ist die Gleichstellung von der Dehnungshaltung und dem ZadHkl....für mich hat das eine, vor allem in der in manchen Prüfungen verlangten Form, nichts, aber auch garnichts mit dem anderen zu tun !
Lesen tut sich der Rest ganz gut, ich gehe jetzt nicht auf alles im einzelnen ein, aber es zeigt wie weit die Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit ist !
Ob man die Herren mal zu ein paar ländlichen Turnieren einladen sollte ???
Ich denke die "da oben" haben nur bedingt eine ahnung wie arg es an der Umsetzung hapert......
.....Schade eigentlich !
Verfasst: Mo, 29. Jun 2009 18:44
von lancia
Julia hat geschrieben:
Ob man die Herren mal zu ein paar ländlichen Turnieren einladen sollte ???
Ich denke die "da oben" haben nur bedingt eine ahnung wie arg es an der Umsetzung hapert......
.....Schade eigentlich !
Ja, so scheint es... Der typische Reitunterricht in einem typischen Verein wäre aber noch wirkungsvoller evtl. Zumindestens hier in der Nähe von Warendorf wo die FN (ihre negative Umsetzung) ziemlich stark vertreten ist sieht man dort eigentlich sehr verlässlich unschöne Sachen.
Verfasst: Mo, 29. Jun 2009 20:42
von ottilie
Wieso sollten die Herren auf ländliche Turniere?
Sind es etwa Sahnehäubchen, die wir auf "großen" Turnieren zu sehen bekommen und die wir als Vorbild annehmen können? Und wo es keinen Verbesserungsbedarf gibt? Wenn sich die Mehrzahl der Cracks nicht nach den Richtlinien bewegt, warum soll der kleine Reiter das dann tun, wo es doch so toll ist, wie piaffiert und stark getrabt wird

Verfasst: Mo, 29. Jun 2009 20:58
von Julia
ottilie hat geschrieben:Wieso sollten die Herren auf ländliche Turniere?
Weil da das Übel meiner Ansicht nach schon noch etwas geballter zu sehen ist und da die Richter sitzen die nach "süßem Lächeln" und "das ist doch die Tochter von soundso" bewerten !
Und es nicht reicht wenn nur an einer Stelle angesetzt wird nämlich bei den "Großen" sondern überall Handlungsbedarf besteht. Die FN scheint langsam zu merken dass bei den Großen etwas geändert werden muß, aber kaum einer wird ihnen mal eben so, und sehen tuen sie es halt nicht, sagen was an der Basis passiert !
Verfasst: Mo, 29. Jun 2009 21:32
von ottilie
Also ich kann nur sagen, daß ich so am Rande mitbekomme, wieviel Geklüngel und Probleme es beim Barockverband gibt - der ja vergleichsweise läppisch anzusehen ist gegenüber der FN. Wenn da schon soviel los ist - wie soll das dann mit der großen Masse klappen?
Und insofern bin ich da mal so richtig pessimistisch, daß sich je was ändern wird. Die Menge an Leuten, die da "umerzogen" werden müsste... Da gehts doch bei der Lehrlingsausbildung schon los. Und weiter bei den Bereiter- und Trainerprüfungen.
Mehr als daß jeder für sich das Beste gibt und sich nicht scheut, den Mund aufzumachen, wenn es Not tut, und mit gutem Beispiel vorangeht, wird wohl - egal durch welche Doktrinen und schriftlichen Geschichten auch immer - nicht drin sein. Zumal ja immer wieder "bestätigt" wird, daß ja auch jetzt bereits alles im Sinne des Pferdes sei - wozu also Änderungen?

Verfasst: Mo, 29. Jun 2009 23:11
von maurits
also ich kann aus eigener Erfahrung berichten und ich bin weder die Tochter von so und so, und zudem ritt ich noch einen knubbeligen kleinen Friesen mit wallendem Haar, und schaffte es doch mehrfach mit ihm in die Platzierungen von A- und L-Dressuren auf besagten ländlichen Turnfesten.
Zweimal gewann ich eine Dressurreiter A mit 7,4 und 8,0 mit einem Pferd, was deutlich die Nase vor der Senkrechten hatte, fleissig und korrekt die geforderten Lektionen zeigte, und auch das geforderte ZadHk. Dieses zeigen in den besagten Prüfungen meist die Pferde, die durchlässig und korrekt genug waren, um auch gewinnen oder platziert zu werden. Also wenige.
Im Protokoll dieses Pferdes stand dann sehr oft der Satz "losgelassenes Pferd mit guter Maultätigkeit", die er auch hatte, und es ist eben nicht so, dass alle Richter blind sind und so etwas nicht sehen.
Leider ist das Pferd jetzt krank und ich habe auch kein Videoformat, wie ich es hier einstellen könnte.
lg
maurits
Verfasst: Di, 30. Jun 2009 08:17
von dshengis
Janina hat geschrieben:
Ich persönlich mache übrigens die Erfahrung, dass für mich weniger der Einsatz der hohen Hand eine Gefahrenquelle zum Automatismus bietet (obwohl man das sehr oft bei Leuten beobachtet, die "nach PK" reiten), sondern viel mehr der getrennte Einsatz der Hand- und Beinhilfen.
Wobei ich "Hand ohne Schenkel" persönlich als den wichtigeren Beitrag empfinde (nur ist auch das keine "Erfindung" von Monsieur Karl). Und das ist offensichtlich durchaus mit der deutschen "klassischen" Reitweise vereinbar, denn auch jemand wie S. Loch befürwortet ja einen getrennten Einsatz von Schenkel und Hand.
Verfasst: Di, 30. Jun 2009 08:31
von Medusa888
dshengis hat geschrieben:
Wobei ich "Hand ohne Schenkel" persönlich als den wichtigeren Beitrag empfinde (nur ist auch das keine "Erfindung" von Monsieur Karl). Und das ist offensichtlich durchaus mit der deutschen "klassischen" Reitweise vereinbar, denn auch jemand wie S. Loch befürwortet ja einen getrennten Einsatz von Schenkel und Hand.
Das sehe ich auch so und darf noch Udo Bürger erwähnen, der ebenfalls davor warnte gleichzeitig Gas zu geben und zu bremsen.
Auch Kyra Kyrklund, die ja wirklich an der Weltspitze mitreitet, trennt Hand und Bein.
Verfasst: Di, 30. Jun 2009 09:42
von Junito
Aber in letzter Zeit sind doch einige der "Ikonen" gefallen? Die Kader wurden aufgelöst, es gibt momentan keine Nationalmannschaften mehr?
Da müsste doch jetzt eigentlich ziemlich viel passieren? Oder läuft alles weiter wir gehabt? Man müsste doch spätestens jetzt einsehen, dass mit den bisherigen Methoden, bei denen so viel gedopt werden muss, um die Pferde am Laufen zu halten, etwas geschehen muss?
Langsam verstehe ich die Welt nicht mehr...
Verfasst: Di, 30. Jun 2009 10:44
von Finola
Wieso sollten die Herren auf ländliche Turniere?
Nur zur Info:
Herr Lauterbach hat am letzten Samstag, persönlich den Caprilli- Test beim Bundesbreitensportfestival in Salgen (ländlicher geht`s nicht) gerichtet! Und hat das sehr gut gemacht, ich konnte alle seine Kommentare absolut nachvollziehen und er hat auch NICHT beanstandet das ich OHNE Reithalfter geritten bin, wie das die Richterkollegen der EWU getan haben......