Seitengänge sind zur Geraderichtung notwendig- sie beanspruchen jeweils verschiedene Muskelgruppen. wenn du schief bist, lässt dein Physiotherapeut dich ja auch nicht 45 min lang geradeausjoggen -wenn das so leich wäre ...
natürlich kommt es auf viele Details an und bevor man die Seitengänge falsch reitet- da stimme ich zu- sollte man lieber nur Geradeaus reiten
Ich denke, die Kritik an den FN Reitern beläuft sich häufig nur auf die Turnierreiter im großen Sport-
warum? - weil man mit einer korrekten, unspektakulären Vorstellung keinen Blumentopf mehr gewinnt!
AB redet auch nicht von Legerete, sondern von Balance! und sagt selbst, sie kann in allen Reitweisen vorhanden sein. Es kommt drauf an, dass es keine Krafteinwirkung seitens des Reiters bedarf.
Das ist auch logisch, denn R. Stodulka beschreibt in seinem Buch sehr anschaulich, dass bei einem wirklich losgelassenen Pferd keine Krafteinwirkung nötig ist, da die
kybernetischen Muskeln dann korrekt arbeiten und auf kleinste Signale reagieren. Deshalb, so Stodulka, ist Reiten mit unsichtbaren Hilfen möglich. Suche gern noch einmal das komplette Zitat raus.
AB gibt sehr wohl Hilfen- die Pferde sind nur so konzentriert und sensibel, dass man diese fast nicht sieht. Gerade die Wandlung von Flamingo (DVD) ist enorm! Wer je ein Korrekturpferd hatte, was dermaßen verritten wurde( dass es als unreitbar gilt) wird nachvollziehen können, wie schwierig soetwas ist.
Wenn Edward Gal mir auf einer DVD ebenso ein Pferd präsentiert, was erst eine Spunggelnks OP hatte, unreitbar war, sodass keiner weiter wusste (obwohl er als junges Pferd ausgezeichnet wurde), was dann in den nächsten 5 Jahren regelmäßig unter dem Reiter geht und dabei KEINE Sehnenschäden hat, das Genick dann mal höchster Punkt ist und die Nase vor der Senkrechten (zumindest die meiste Zeit),dann ändere ich meine Meinung.
Oder wenn er einen Hengst mit zertrümmertem Sprunggelenk, der komplett blind ist, bis zur hohen Schule ausbildet(wie BB) und das Pferd dann auch bis ins hohe Alter vorgestellt wird ohen Sehnenschäden zu haben.
Natürlich gibt es auch bei den Barockreitern schlechtes Reiten- schließlich kommt es letztendlich doch auf die innere pferdefreundliche Einstellung an. Die ist vielen FN Reitern, Barockreitern , Freizeitreitern, Springreitern und Westernreitern wichtig.
@horsemän: ganz deiner Meinung bezüglich der Seitengänge.
Aber zurück zur Piaffe: ich bleibe dabei, die von Totilas ist leider nicht klassisch korrekt.
Nochmal die Kriterien für eine gute Piaffe:
- Genick höchster Punkt ( Besonders je stärker die Hankenbeugung ist! sonst macht das Pferd die "Bergziege")
- Nase vor oder an der senkrechten
- gehobenes Vorderbein ist unverkrampft
-HH gebt dahin ab, wo die aufsetzen wird
-Hankenbeugung
Vorderbein möglichst senkrecht zum Boden
Die 2 bzw. meist 3 erstgenannten Punkte sind bei Tot nicht der Fall!!!
Und das nicht in irgendwelchen ungünstigen Aufnahmen, sondern in der Mehrzahl der Fälle- ich kann das video fast stoppen wann ich will
http://www.youtube.com/watch?v=jeavif8O ... re=related
zum Vergleich:
(Min 0:45) (Min 0:57)
-Genick nicht höchster Punkt ( bei starker Hankenbeugung: Bergziege!!!)
-Nase hinter der SR
- Vorderbein verkrampft
Das sind doch Fakten, die man nicht wegdiskutieren kann.
Auch noch ein schönes Passage Foto... Das Pferd federt wunderbar.. in den Fesseln ->selbes Video min 0:50
ach.. und sehe ich die Nase beim ABreiten mal vor der Senkrechten?..
http://www.youtube.com/watch?v=Ivz5ukKh8A8
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