Cubano hat geschrieben:saltandpepper hat geschrieben:
Und macht dir nix draus Finchen, Cubano und ich verfügen über jahrelange Streitkultur miteinander und die Harmonie war ja schon erschreckend und langweilig...

Gut, dass Du das geschrieben hast – sehe ich aber auch so.
Dennoch leuchtet mir Deine Argumentation nicht ganz ein: Wenn die Hanke, also die großen Gelenke korrekt gebeugt sind, FINDET in meinen Augen eine Lastaufnahme statt. Oder anders ausgedrückt: Ohne Lastaufnahme gibt es keinerlei Grund für die Hankenbeugung.
Ja und nein. Wenn das Pferd vorne im Lot stützt, die Hanke sich beugt und das Genick der höchste Punkt ist, verlagert das Pferd Gewicht nach hinten um.
Wenn das Genick unten ist, das Pferd den Rumpf so weit nach vorne schiebt, daß das Vorderbein nach hinten untersteht ( also absolute Vorlastigkkeit, die Oberlinie sich dehnt und die Bauchmuskulatur arbeitet, kann das Pferd seine Hanke sehr schön beugen und absenken, ohne dabei ehrlich zu tragen. Es hängt seine Hanke hinten einfach so weit runter, daß es nicht nach vorne überkippt. Trotzdem balanciert es den ganzen Körper über die ( unter den SCHWERPUNKT !!!) nach hinten stützende Vorhand aus.
Je weiter es sich nach vorne lehnt, um so weiter muß die HH abgesenkt werden, sonst müßte das Pferd einen Ausfallschritt nach vorne machen, um nicht auf die Nase zu fallen. Das genau tut dieses Pferd. Im Grunde sehr ähnlich wie dieses weiter vorne gezeigte Zappelpferd, nur mit einem Spannungsbogen und nicht ganz so extrem und eben auch auf der Stelle.
Echte, ehrliche Gewichtsaufnahme hinten bedingt, daß das Pferd den Rumpf nach HINTEN schiebt, den Hals und Kopf und damit das Genick oben trägt - damit kommt das Vorderbein ins Lot und die Hanke beugt sich und fußt nur noch minimal ab. Die Steigerung ist die Levade, da fußt das Pferd hinten gar nicht mehr ab und trägt ganz und nur hinten. Auch hier läßt die Balancesituation nur das Genick am höchten Punkt zu. In dem Moment, in dem es abgesenkt wird, kommt das Pferd vorne runter.