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Verfasst: Mo, 07. Mai 2012 07:57
von charona
Junito hat geschrieben: Schlimm, einfach nur schlimm! Jetzt haben wir Anky auch ganz offiziell in Deutschland, toll.
mein erster Gedanke war, dass er SJ ja gar nicht mehr braucht, es gibt zahllose ähnlich unschöne Aufnahmen/ Videos mit AvG und ihren gerollkurten Pferden (obwohl die NL gerollkurten Pferde meist viel tiefer eingestellt sind) Aber Mut hat Knabe! offen praktiziertes "Erfolg um jeden Preis" und Gerollkure

Verfasst: Mo, 07. Mai 2012 08:04
von Feiticeira
Am Lächerlichsten ist ja , dass in dem Nachspann einige Namen aufgelistet sind, die diese Reiterei bei der FEI anprangern und da ist die ganze Sippe mit dabei! Wunderbar! :roll:
Schon Adenauer sagte: was geht mich mein dummes Geschwätz von gestern an ?!?
Zum Gereite: bin kein Fan von Gal, aber da liegen mindestens 2 Klassen dazwischen.
Ergänzend zu Junito könnte ich noch ne Intensiv-Sitzschulung an der Longe für angehende Bereiter in der "Spanischen" empfehlen. :?

Verfasst: Mo, 07. Mai 2012 09:22
von horsman
jo, wer so viel reiterliches Potential mit dem Sitz verschenkt, muss sich nicht wundern, wenn es ohne Rollkur nicht geht. Aber es ist halt mühsamer die Baustellen bei sich anzugehen, als beim Pferd. Und das dauert auch länger, so viel Zeit hat man heut nicht mehr.

Kinders neee, der Dressursport ist kurz vor dem aus. Na hoffentlich. Alles hat seine Zeit. (Gehabt)

Verfasst: Mo, 07. Mai 2012 10:05
von Junito
Nein, wir machen eine neue Disziplin daraus: Tauziehen - Pferd gegen Reiter!

So sieht das bei den beiden doch aus. Eigentlich hätte MAR disqualifiziert werden müssen.

Ein kleiner Ausblick in die Zukunft: http://www.youtube.com/watch?v=0kYb0er9 ... re=related

Darum werden wir um noch mehr Vorderbeinaktion willen wohl nicht herumkommen... :cry:

Naja, bei der Musik muss man dann auch nicht mehr so viel Nachdenken.

Verfasst: Mo, 07. Mai 2012 11:10
von karldiekatze
Feiticeira hat geschrieben:Ergänzend zu Junito könnte ich noch ne Intensiv-Sitzschulung an der Longe für angehende Bereiter in der "Spanischen" empfehlen. :?
Es gibt eine DVD zur Sitzschule, da kommt MAR auch vor und erklärt wie wichtig das ist.

http://www.youtube.com/watch?v=-sadEzN95NM

Verfasst: Mo, 07. Mai 2012 12:10
von horsman
http://www.henning-reitevents.de/aktuel ... _Longe.pdf

*gröhl*

Lehrbuchmäßig gut sitzen an der Longe ist das eine, aber gut sitzen, wenn auch eingewirkt werden muss, und zu wissen, wie man seinen Sitz dann und wann leicht variieren muss, um dem Pferd zu helfen (es heißt ja "Reiterhilfe" und nicht "Reiterstörung") das ist das andere

Verfasst: Mo, 07. Mai 2012 12:12
von Junito
Wasser predigen und Wein trinken...

Ja, ich weiß ganz genau, wie wichtig das ist. Anders war Junito nicht korrekt zu reiten. Der hat sonst nämlich gesagt, dass es nicht in Ordnung ist. Allerdings habe ich nie versucht, ihn zu rollkuren. Vielleicht hätte es sonst nicht 11 Jahre bei uns gedauert?

Allerdings habe ich mich selbst als Mensch weiterentwickeln müssen. Von meiner inneren Einstellung her. Auch als Reiter kommt man anderweitig leider nicht weiter.

Wenn ich mir den Matthias so anschaue, wirkt er trotz seiner 27 Jahre eher wie 16-17 Jahre...da fehlt an menschlicher Reife noch so einiges.

Zuallererst einmal müsste er sich das selbst gegenüber zugeben. Aber das ist so unendlich schwer.

Verfasst: Mo, 07. Mai 2012 12:39
von horsman
und selbst Alter 27 ist ja für einen Reiter noch jung an Jahren. Das Problem ist aber auch, dass man im "Sport" nur noch Jugendliche sehen will (Olympische Spiele = Spiele der Jugend). Wahrscheinlich weil es mehr "sexy" ist. Passt halt nicht zum Dressur-Reiten. :lol:

Verfasst: Mo, 07. Mai 2012 13:05
von Motte
Also - ihr könnt mich jetzt schlagen, aber ich finde schon, dass sich der Sitz von Rath verändert hat - zum letzten Jahr.
Ich finde, er sitzt ganz ganz leicht in Gal'scher Manier. Also als ob er versuche, so zu sitzen, um den Hengst wie dieser bedienen zu können.

Verfasst: Mo, 07. Mai 2012 13:36
von Junito
Der Gal macht aber keinen Katzenbuckel. Und wer was von klassischer Dressur versteht weiß, dass das einen entscheidenden Unterschied macht.

Und bitte komm mir jetzt keiner mit Nuno Oliveira als Gegenbeispiel...

Außerdem spielt bei Pferden bekanntlich auch die innere Einstellung eine Rolle.

Verfasst: Mo, 07. Mai 2012 14:22
von Medusa888
Der Vollständigkeit halber - auch wenn ich persönlich die ganzen Diskussionen ermüdend finde:

http://www.pferde-sport-zeitung.de/komm ... punkt.html

Verfasst: Mo, 07. Mai 2012 14:31
von Rosana
Medusa888 hat geschrieben:Der Vollständigkeit halber - auch wenn ich persönlich die ganzen Diskussionen ermüdend finde:

http://www.pferde-sport-zeitung.de/komm ... punkt.html
Ein ziemlich gutes Statement wie ich finde, dass die Sache gut auf den Punkt bringt.

Verfasst: Mo, 07. Mai 2012 14:49
von horsman
vor allem ist Rath aber auch recht unruhig in der Schulterpartie, was wiederum Unruhe in die Anlehnung und die Balance bringt und beim Abreitevideo sitzt er auch zeitweise stark in Rückenlage, drückt also auf die Nierenpartie. Nu ist aber nunmal jeder Reiter von seinem Körperbau her anders gebaut und muss seinen eigenen Stil finden. Da nutzt kopieren wenig sondern nur, eigenes Gefühl und Erfahrung zu entwickeln.

Oliveira hatte trotz oftmals absenktem Kopf übrigens den gefühlvollsten und effektivsten Sitz den ich mir vorstellen kann. Vor allem aber hat er sich Jahrzehnte lang darüber Gedanken gemacht und seine Erfahrung bereichert, was gefühlvoll ist und wie der Sitz effektiv einzusetzen ist. Für uns "Hinterbliebene" wird sehr viel davon in den paar Videos leider gar nicht zu erkennen sein.

Verfasst: Mo, 07. Mai 2012 14:56
von Finchen
Ja, denke auch, dass es eine gute Stellungnahme ist!

Bringt auch mal wieder ins Bewußtsein, dass es schwierig wird, Dinge wie Rollerei/Hyperflexionierung/LDR auszumerzen. Was könnte helfen, gefilmtes Abreiten, das mit in die Bewertung einfließt? Aus Zeitmangel nicht möglich, sagt auch nichts über die Trainingsmethoden aus. Richter auf dem Abreiteplatz mit dem Ziel der völligen Verhinderung dort, bei Mißachtung Ausschluß? Altersvorgaben für höhere Prüfungen, damit das "schnellere" Ausbilden keinen Vorteil mehr bringt?

Oder "nur" das verstärkte Augenmerk auf korrekt gerittene Pferde in der Prüfung?

:cry:

Verfasst: Mo, 07. Mai 2012 15:00
von horsman
Mal ein anderer Ansatz:

das Prüfungs- und Bewertungssystem (LPO samt deren Aufgaben und Richter-Beurteilungskriterien usw.) soll doch die Qualität der Ausbildung beurteilen. Wenn es das nicht schafft und letztlich zunehmend auch nicht qualitätvolle Ausbildung für gut bewertet wird, dann ist etwas am gesamten Prüfungs- und Bewertungssystem zu verändern. Diese Frage sollte auch mal gestellt werden.