Der Jungpferde-Erfahrungsaustausch-Thread

Allgemeines rund ums Pferd

Moderatoren: Julia, dshengis

le_bai
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Beitrag von le_bai »

schön - kannste stolz drauf sein als eigenprojekt :pferd2: . und den spruch mit der königin muss ich mir merken :lol:
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Meg
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Beitrag von Meg »

le_bai hat geschrieben:schön - kannste stolz drauf sein als eigenprojekt :pferd2: . und den spruch mit der königin muss ich mir merken :lol:
*gg* sollte natürlich heissen Königin unter den Blinden 8)

Danke euch, er macht es einen aber auch sehr einfach!

LG
Meg
Whenever I feel blue, I start breathing again :-)
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Rosana
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Beitrag von Rosana »

So, animiert von den konstruktiven Kommentaren im "2. Ausbildungsjahr ARbeitshaltung"-Thread stelle ich jetzt hier auch mal wieder was ein. Ich habe leider keine richtig aussagekräftigen aktuellen Reitbilder. Bei den folgenden saß ich nur 10 Minuten aufm Pferd, weil mein Gatte da eigentlich reiten und fotografiert werden wollte... Und wegen der Bodenverhältnisse ging auch fast nur Schritt.

Was mir selbst auffällt, ist vor allem meine extrem nach außen gedrehte rechte Fußspitze - das ist ein ganz altes Problem bei mir, ich hab da so ein labberiges Gelenk. Und dass ich öfters leicht nach vorne kippe - auch ein altes Problem...

So sind wir losgeritten:
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Beim Übertreten:
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Und so sah es am Ende aus (was mir selber gefällt, ist dass die Oberlinie da schon ein bissel länger ist als am Anfang und der Gesichtsausdruck vom Pferd):
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saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Du hast aber ein schönes "Händchen" ! - Ich bin absolut kein Fan vom Glücksrad, aber du scheinst es sehr gut zu führen - Respekt!
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Rosana
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Beitrag von Rosana »

saltandpepper hat geschrieben:Du hast aber ein schönes "Händchen" ! - Ich bin absolut kein Fan vom Glücksrad, aber du scheinst es sehr gut zu führen - Respekt!
Danke! Das freut mich, dass du das so siehtst. Meine - damals sehr starren - Hände wurden mal eine Zeitlang von einer Feldenkrais-Reitlehrerin bearbeitet, das hat wirklich viel gebracht.
Zum LG: Ich bin da auch immer wieder hin und her gerissen und habe grad nach deinem Beitrag im anderen Thread dazu überlegt, vielleicht zu einer anderen gebisslosen Zäumung zu wechseln. Andererseits klappt es bisher mit dem LG sehr gut... Vielleicht sollte ich einfach mal probieren und vergleichen.
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Rosana,mir gefallen die Bilder auch sehr!

Sag mal,hat du die Zügel direkt am Glücksrad eingehängt,oder hast du da noch shanks dran?
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Rosana
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Beitrag von Rosana »

marquisa hat geschrieben:Sag mal,hat du die Zügel direkt am Glücksrad eingehängt,oder hast du da noch shanks dran?
Keine Shanks, mit Zügelsnaps direkt im Glücksrad eingehängt.
Shanks würde ich nicht verwenden: die Hebelwirkung zu vergrößern gibt es für mich keinen Anlass, dass würde dann sicher auch zu schwammig. Den Vorteil am Glücksrad sehe ich eigentlich grade darin, dass man genauer stellen kann, als mit beispielsweise dem Sidepull und ich denke mit mehr Hebel wäre das dahin.
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Calimero
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Beitrag von Calimero »

Hallo,
ich bin neu hier im Forum, aber habe gerade diesen Therad gefunden und
möchte euch auch mal meinen Kleinen und unsere Geschichte vorstellen!


Also ich habe ihn jetzt seit Okt´2010. Also noch nicht so lange. Er ist ein
Weideunfall gewesen, aber ein ganz ganz Hübscher wie ich finde..

Calimero wird im Mai jetzt 2 Jahre alt. Sein Vater ist ein Lusitano und die
Mutter ein Warmblut. Ja, und was daraus geworden ist?..


Seht selbst!!

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Ich habe so viele Bilder..!!

Also das ist mein Kleiner. Als ich ihn bekommen habe, kannte er so gut
wie gar nichts. Er ließ sich nicht Halftern, trottete zwar neben einem her
aber an Führen war nicht zu denken. Wenn man ihn irgendwo am Körper
berührt hat, zuckte er zusammen.... Er gab keine Hufe und ließ sich am
Kopf kaum anfassen.

Gekauft habe ich ihn weil er so aufmerksam und anhänglich war. Er wich
dem Menschen nicht von der Seite...


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Nicht auf meinen Blick achten, bitte ;)

Nun, als erstes übten wir fleißig führen, was auch bis auf ein paar
Kleinigkeiten sehr gut klappt. Er ist ziemlich flott und hat noch nicht
immer raus dass er nicht vorlaufen soll. Er lässt sich überall anfassen,
ohne Probleme Halftern und anbinden, putzen und gibt an guten Tagen
alle Hufe und an schlechten nur die vorderen.


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Sorry wegen dem Rahmen am Bild, es ist voll versaut aber hab
rumexperimentiert wegen einem Copyright!.


Habt ihr noch fragen? ;) Was sagt ihr zu ihm?

Ganz liebe Grüße!
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Rosana
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Beitrag von Rosana »

Der ist ja zum Anbeißen!!!

Der Kopf sieht ja nicht gerade lusitano-typisch aus - oder? hast du die Eltern mal gesehen?
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Mmmh, wenn ich die Bilder so sehe und die Kommentare zum Führen lese, frage ich mich mal wieder, was ein Pferd wann können muß!!

Mein Jährling (Nein, ich habe immer noch keine Fotos) steht in einer kleinen Hengstherde. Außer Hufschmied und TA (Impfungen) kann er sich seines Lebens freuen. Ich persönlich habe eigentlich auch erst vor ihn zu mir zu holen, wenn er drei ist. Und dann steht erstmal noch ein Sommer Wiese (diese dann halt in meiner Nähe) auf dem Programm, um ihn dann gegen Winter zu zivilisieren.

Ich weiß, daß das schon mal thematisiert wurde, aber wenn ich die Bilder sehe kommt mir das Thema halt wieder hoch.

Pico habe ich dreijährig angefangen zu longieren. Er hat erst gelernt in einem Roundpen im Kreis zu laufen, dann kam ein Kappzaum dran und nach und nach der ganze Rest. In der Zeit bin ich auch oft spazieren gegangen. Aber früher würde ich eben auch nichts mit einem Pferd machen.

@Rosana: Die Bilder von deinem Pferdchen gefallen mit gut. Die Probleme mit deinem Sitz hast du ja selbst schon bemerkt 8)
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

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Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Ich denke, bei verantwortungsvollem Umgang muss man mit den Fohlen gar nicht wirklich üben.

Mit meinem jetzt Jährling wird nichts "geübt". Sie wächst in einer kleinen, aber sehr stabilen Herde auf (Jungpferdeherden a la 30 Jungpferde und ein Aufpasser finde ich murks). Der tägliche Umgang gehört halt dazu. Dazu gehört, dass man mal aufgehalftert und geführt wird (und sei es, wenn es auf eine andere Weide geht) und dass regelmäßig nach den Hufen geschaut wird, sowie täglich mal drüber geschaut wird. Auch holt sie sich täglich ihre Schmuseeinheit ab. Sie lernt halt, dass der Mensch da ist, zum Leben dazu gehört und es dem Menschen gegenüber gewisse Regeln gibt (wie bei den Großen auch, nicht rempeln etc.). Sie soll den Menschen schon als Teil ihres Lebens kennen lernen. Ich denke aber je mehr man dran rumerzieht oder übt oder macht, desto mehr verzieht man auch. Es gibt nichts Besseres, als die Erziehung in der Herde.

Gerade grundsätzliche Dinge können aber schon sehr gut früh erlernt (erlernt, nicht geübt) werden. Halfer anziehen und bis zu einem gewissen Grad auch führen. Ich bin kein Freund davon, dass mit Fohlen früh viel gemacht wird, aber noch weniger davon, 3 Jahre nichts zu machen, sie "wild" zu lassen und dann soll das Pferd plötzlich lernen, dass der Mensch ein großer Teil seines Lebens ist. Halte ich für genauso unnötig.
LG
Sheitana
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Sheitana: Das "wilde" Aufwachsen macht die Erziehung aber nicht immer schwieriger. Ich hab meinen Jungspund mit drei bekommen - sozusagen direkt vom spanischen Campo gepflückt. Außer Ratz-Fatz-Wurmkur und ebenso fix Hufemachen, kennen die Pferde in Spanien eigentlich so gut wie noch gar nix, wenn sie dann – mit 3 eben - aufgestallt werden. Die spanischen Züchter erziehen ja auch nicht, da halten zwei Leute den Jungspund fest und der dritte verabreicht die Wurmkur, respektive macht die Hufe.
Die grundlegenden Dinge wie führen, anbinden, putzen, etc. hatte der Lütte aber ganz schnell raus…
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Cubano hat geschrieben:Sheitana: Das "wilde" Aufwachsen macht die Erziehung aber nicht immer schwieriger. Ich hab meinen Jungspund mit drei bekommen - sozusagen direkt vom spanischen Campo gepflückt. Außer Ratz-Fatz-Wurmkur und ebenso fix Hufemachen, kennen die Pferde in Spanien eigentlich so gut wie noch gar nix, wenn sie dann – mit 3 eben - aufgestallt werden. Die spanischen Züchter erziehen ja auch nicht, da halten zwei Leute den Jungspund fest und der dritte verabreicht die Wurmkur, respektive macht die Hufe.
Die grundlegenden Dinge wie führen, anbinden, putzen, etc. hatte der Lütte aber ganz schnell raus…
Ja, meist ist das wirklich kein Problem. Deswegen meinte ich das auch nicht.

Bei den meisten Pferden ist doch schon klar, sie werden später Reitpferd. Klar schadet es den Meisten nicht, wenn sie 3 Jahre keinen Menschen sehen. Ich denke nur, wenn wir sie schon als Reitpferde haben wollen, dann können sie auch von Anfang an lernen, dass der Mensch zu ihrem Leben dazu gehört. Dafür muss ich nicht jeden Tag an ihnen rumtüddeln, auch nicht mehrmals die Woche irgendwas üben.
Es ist wie gesagt auch nicht schlimm, nur eben mein persönliches Empfinden.
LG
Sheitana
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Ich habe ja nicht gesagt, daß es sinnvoll ist, wenn sie drei Jahre gar keinen Menschen sehen. Die Herde von meinem Kleinen ist überschaubar. Auch der menschliche Kontakt ist da. Von A nach B sollte er sich auch bringen lassen - da er ja zum TA oder Hufschmied muß ergibt sich das von selbst.

Für mich ergibt sich beim Betrachten der Bilder und Lesen des dazugehörigen Textes aber ein ganz anderer Anspruch.
Liebe Grüße, Sabine

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Lieschen
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Wohnort: HH

Beitrag von Lieschen »

Meine Stute hat die ersten 3 Jahre ihres Lebens nur selten einen Menschen gesehen.
Die Aufzuchtkoppeln bei ihren Züchtern sind riesig, da wurde einmal am Tag kontrolliert, die Pferde einmal durchgezählt und wieder gefahren. Hin und wieder kam eben mal der Schmied oder der TA, aber gerade letzteres ist ja zum Glück auch nur selten erforderlich bei den Jungpferden, wenn die vernünftig gehalten werden. Hin und wieder wurden die Pferde dann mal verladen und zur nächsten Koppel gebracht.
Sicheres Hufe geben (das klappte nur so leidlich) und das ganze Pferde Einmaleins hat sie erst 3jährig gelernt und das ist kein Problem gewesen.
Sie ist ein ganz menschenbezogenes, freundliches Pferd und integriert sich problemlos in jede Herde.

ich will nicht sagen, dass das so optimal ist, aber mir ist das lieber, die haben Platz auf großen Koppeln und sind in einer großen Halbstarkenherde, in die man dann aber auch nicht täglich Unruhe bringen sollte, indem man eines der Jungpferde rausholt.

Ich finde, gerade Privatleute neigen dazu, viel zu viel an ihren Jungperden rumzuzotteln, weil sie es nicht abwarten können.

wäre mir auch nicht anders gegangen, deswegen ist meine Stute auch den Sommer über noch bei den Züchtern geblieben, wo sie Pause hatte.
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