Praxisbeispiele - die weitere Ausbildung
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
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@esge, unsere Pferde werden sich immer ähnlicher
Dieses Wegrennen kenne ich ebenfalls
Meine galoppiert allerdings gerne. Dennoch Kreuzgalopp, Außengalopp, auch in 8m Volten können wir auch
Ich habe auf meinem Pferd Reiten gelernt. Da waren also viele Irrwege dabei, und daher ist sie auch schon so alt (19). Ich habe mich, auch weil mir nur begrenzt guter Reitunterricht zur Verfügung stand, immer so durchlaviert. Viel gelesen, hier und da mal mit den Augen geklaut, und immer versucht es auf meinem Pferd etwas besser zu machen.
Und insofern danke ich Dir für die Unterteilung hin zu gymnastischer Übung und Prüfstein. Ich weiß jetzt wie ich weiter machen muss. Piaffe.
Mein Pferd hat mir diese vor zwei Jahren bereits angeboten. Da habe ich mich aber noch nicht bereit gefühlt, und den Ansatz nicht weiter verfolgt.
Jetzt werde ich da weiter machen und schauen wie weit wir kommen.
Grüßle
oecone



Ich habe auf meinem Pferd Reiten gelernt. Da waren also viele Irrwege dabei, und daher ist sie auch schon so alt (19). Ich habe mich, auch weil mir nur begrenzt guter Reitunterricht zur Verfügung stand, immer so durchlaviert. Viel gelesen, hier und da mal mit den Augen geklaut, und immer versucht es auf meinem Pferd etwas besser zu machen.
Und insofern danke ich Dir für die Unterteilung hin zu gymnastischer Übung und Prüfstein. Ich weiß jetzt wie ich weiter machen muss. Piaffe.
Mein Pferd hat mir diese vor zwei Jahren bereits angeboten. Da habe ich mich aber noch nicht bereit gefühlt, und den Ansatz nicht weiter verfolgt.
Jetzt werde ich da weiter machen und schauen wie weit wir kommen.
Grüßle
oecone
Ich erhebe das nicht zur Allgemeingültigkeit, was ich als Gymnastik und was als Prüfstein bezeichne. Zudem sicher fast alle Elemente der Dressur immer ein bisschen beides sind. Aber es gibt eben Übungen, die ich überwiegend als Werkzeug zur Gymnastizierung ansehe und andere, die ich eben überwiegend "nur" als Prüfstein ansehe.
Loslassen hilft
esge,
bei meiner Stute war auch lange Jahre an keinen Galopp zu denken ausser im Gelände.
Wir haben recht früh mit Schrittpirouetten versucht, die Hinterhand zu Mitarbeit zu bringen.
Und vieles braucht dann einfach JAHRE, bis sich ein Erfolg am Horizont zeigt, und dann noch mal Jahre, bis der Erfolg einen erreicht hat.
Ein tolles Ergebnis!
LG Ulrike
bei meiner Stute war auch lange Jahre an keinen Galopp zu denken ausser im Gelände.
Wir haben recht früh mit Schrittpirouetten versucht, die Hinterhand zu Mitarbeit zu bringen.
Und vieles braucht dann einfach JAHRE, bis sich ein Erfolg am Horizont zeigt, und dann noch mal Jahre, bis der Erfolg einen erreicht hat.
Ein tolles Ergebnis!
LG Ulrike
Ich will das jetzt nicht dramatisieren. Es war nicht so, dass Saltim nicht in der Bahn hätte galoppieren können. Da gibt's wirklich ganz andere Pferde, die WIRKLICH nicht galoppieren können. kenne ich zur Genüge. Verglichen mit den Isländern und dem Welsh Cob die ich vor ihm hatte war sein Galopp sogar gar nicht schlecht.
Aber halt nur so lala Durschnitt, wenn man es mal absolut sieht. Vergleiche ich jetzt mit dem 6jährigen Luso meiner SB, dem der Galopp einfach in die Wiege gelegt wurde und den man momentan nur von der Versammlung ABHALTEN muss, bis er genügend Kraft und Schwung dafür aufgebaut hat (sobald man den ein klitzekleines bisschen hinten in Wohnungsnot bringt setzt er sich tief in die Hanke und fragt dann entsetzt, was um Himmels Willen er nun machen soll) , DANN hatte Saltim halt einen schwachen Grundgalopp. Aber nicht so, dass man von "keinem Galopp" hätte reden können. Hihi und da seine Vorgänger alle RICHTIG schlecht galoppierten, habe ich seinen Galopp nie als schlecht empfunden. Wir haben das Hummel-like gemacht: Solange man nicht weiß, dass man nicht fliegen kann, versucht man es einfach trotzdem - und fliegt dann auch
Aber halt nur so lala Durschnitt, wenn man es mal absolut sieht. Vergleiche ich jetzt mit dem 6jährigen Luso meiner SB, dem der Galopp einfach in die Wiege gelegt wurde und den man momentan nur von der Versammlung ABHALTEN muss, bis er genügend Kraft und Schwung dafür aufgebaut hat (sobald man den ein klitzekleines bisschen hinten in Wohnungsnot bringt setzt er sich tief in die Hanke und fragt dann entsetzt, was um Himmels Willen er nun machen soll) , DANN hatte Saltim halt einen schwachen Grundgalopp. Aber nicht so, dass man von "keinem Galopp" hätte reden können. Hihi und da seine Vorgänger alle RICHTIG schlecht galoppierten, habe ich seinen Galopp nie als schlecht empfunden. Wir haben das Hummel-like gemacht: Solange man nicht weiß, dass man nicht fliegen kann, versucht man es einfach trotzdem - und fliegt dann auch

Loslassen hilft
Und weil hier sonst grad nix los ist, schiebe ich jetzt noch ein zweites Video nach. Thema: Schwungentwicklung bis zur Passage. Ich habe euch mal den O-Ton aus dem Unterricht drin gelassen. Man beachte die (vollumfänglich verdiente!!!) Sitzkorrektur auf halbem Wege, die freundlicherweise dann nochmal von den Bandensitzern wiederholt wurde, dumdidum.
https://www.youtube.com/watch?v=-KixlnrQCUc
Es ging darum, die Hanke am Federn zu halten. Weder die Piaffen noch die Passage am Schluss war der eigentliche Sinn der Sequenz. Durchfedern während sich Schub- und Tragkraft hin und her verschoben.

https://www.youtube.com/watch?v=-KixlnrQCUc
Es ging darum, die Hanke am Federn zu halten. Weder die Piaffen noch die Passage am Schluss war der eigentliche Sinn der Sequenz. Durchfedern während sich Schub- und Tragkraft hin und her verschoben.
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- Finchen
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Wow, spannendes Video, Danke mal wieder, esge! Das ist ein Niveau bei dem ich nur schaue und staune ...
Die Korrektur hatte ich auch nicht verstanden, war froh, dass die Zuschauerin gefragt hat und es dann wiederholt wurde. Aber egal wie oft ich zurück spule, ich kann es auf die Entfernung nicht richtig sehen, glaube aber absolut, wenn du sagst es war gerechtfertigt.
Die Korrektur hatte ich auch nicht verstanden, war froh, dass die Zuschauerin gefragt hat und es dann wiederholt wurde. Aber egal wie oft ich zurück spule, ich kann es auf die Entfernung nicht richtig sehen, glaube aber absolut, wenn du sagst es war gerechtfertigt.

"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
- Finchen
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Stimmt, oecone. Wobei ich den Umgang hier grade auch wirklich fein höflich und nett finde - es wird noch dauern, bis es bei mir wieder so weit ist, aber ich glaube es würde mir dann durchaus gefallen auch hier ein breitgestreutes Feedback zu bekommen. Ich finde es super interessant, wie sich dann über einzelnde Dinge von einigen erfahrenen Reitern ausgetauscht wird, ohne mit dem Finger drauf zu zeigen und zu sagen "falsch!" weil es nicht 100% so ist wie man es selber angehen würde.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
- Fortissimo
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Ich bin lange stark am System von PK orientiert geritten, war aber nie seine Schülerin. Die erste Ausbilderin die ich in Saltims Jungpferdezeit hatte machte damals gerade die Ausbildung bei Karl und somit haben wir natürlich sehr vieles davon übernommen. Für Saltim war das (damals) auch absolut gut und richtig. Ich glaube nicht, dass ich ihn im FN System über seine eklatanten SChwächen (massiv vorhandlastig, übersensibel, hinter dem Gebiss noch ehe man den ersten Zügel angefasst hatte, schnell!!) hätte hinaus heben können.
Als ich nach 5 Jahren von dieser Ausbilderin wegging, habe ich mich allmählich auch wieder anderen Wegen geöffnet und mich in einigen Punkten wieder auf meine FN Grundlagen besonnen. Vor drei Jahren konnte ich Ch Horstmann dann gewinnen, zweimal im Jahr zu uns zu kommen. Ihre Interpretation von Reiterei trifft bei mir genau den richtigen Nerv. Das ist genau das, was ich suche. Weitere wesentliche Impulse bekam undbekomme ich im Austausch mit S&P, die mir vor allem das wirklich korrekte von hinten nach vorn zur Hand mal so richtig von Grund auf und mit der ihr eigenen Akribie nahe gebracht hat. An dieser Stelle mal ein dickes Dankeschön an sie!!!
Heute würde ich sagen: Ich benutze die Werkzeuge des Systems PK um ein Pferd im Sinne der klassischen Reitlehre auszubilden. Das Zielbild das ich habe entspricht, soweit ich das nachvollziehen kann, nicht bis gar nicht dem von PK weil ich einfach ein letztlich rundes und über den Rücken arbeitendes Pferd haben will. Aber viele seiner Methoden finde ich genial, vor allem bei Pferden, denen die Dressur nicht in die Wiege gelegt wurde.
Heute versuche ich, nicht mehr in Systemen zu denken. Heute versuche ich nur noch zu erkennen, was ein Pferd braucht. Was hat es, was braucht es, was muss ich also hinzufügen, mit welchen Stärken des Pferdes kann ich welche Schwächen kompensieren.
Als ich nach 5 Jahren von dieser Ausbilderin wegging, habe ich mich allmählich auch wieder anderen Wegen geöffnet und mich in einigen Punkten wieder auf meine FN Grundlagen besonnen. Vor drei Jahren konnte ich Ch Horstmann dann gewinnen, zweimal im Jahr zu uns zu kommen. Ihre Interpretation von Reiterei trifft bei mir genau den richtigen Nerv. Das ist genau das, was ich suche. Weitere wesentliche Impulse bekam undbekomme ich im Austausch mit S&P, die mir vor allem das wirklich korrekte von hinten nach vorn zur Hand mal so richtig von Grund auf und mit der ihr eigenen Akribie nahe gebracht hat. An dieser Stelle mal ein dickes Dankeschön an sie!!!
Heute würde ich sagen: Ich benutze die Werkzeuge des Systems PK um ein Pferd im Sinne der klassischen Reitlehre auszubilden. Das Zielbild das ich habe entspricht, soweit ich das nachvollziehen kann, nicht bis gar nicht dem von PK weil ich einfach ein letztlich rundes und über den Rücken arbeitendes Pferd haben will. Aber viele seiner Methoden finde ich genial, vor allem bei Pferden, denen die Dressur nicht in die Wiege gelegt wurde.
Heute versuche ich, nicht mehr in Systemen zu denken. Heute versuche ich nur noch zu erkennen, was ein Pferd braucht. Was hat es, was braucht es, was muss ich also hinzufügen, mit welchen Stärken des Pferdes kann ich welche Schwächen kompensieren.
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