Praxisbeispiele - die weitere Ausbildung
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Workshop wäre prima. Vor allem mit unterschiedlichen Ansichten. Hatte ja schon mal die Anlage bei uns vorgeschlagen. Im Sommer haben wir immer genug Boxen frei.
Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
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Coole Sache!marquisa hat geschrieben:wir arbeiten auch fleißig weiter und so langsam schnackeln die Einer.
So ein braves Männlein!
https://youtu.be/AwLBcIcCuCw

Whenever I feel blue, I start breathing again 

Da ich selbst ja bislang nicht über die Dreierwechsel rausgekommen bin, wäre ich an einer theoretischen Erläuterung für die Einer interessiert. Nicht, dass man es via Internet lernen könnte, aber vielleicht gibt's ja einen Denkanstoß.
Von den Dreiern auf die Zweier zu kommen stelle ich mir als reine Übungssache vor. Reiter und Pferd müssen schneller werden und nicht ins Wedeln kommen.
Aber die Einer? Der Galoppsprung wird vom Pferd ja quasi nicht fertig gemacht. Wie sieht also die Einwirkung aus und wann? Was ist anders als bei den anderen serienwechseln? Oder ist gar nichts anders sondern man muss nur einfach noch schneller werden?
Könnten die, die es können (wirklich schon geritten haben, möglichst auch ausgebildet haben!), mal was dazu schreiben? Würde mich sehr interessieren.
Von den Dreiern auf die Zweier zu kommen stelle ich mir als reine Übungssache vor. Reiter und Pferd müssen schneller werden und nicht ins Wedeln kommen.
Aber die Einer? Der Galoppsprung wird vom Pferd ja quasi nicht fertig gemacht. Wie sieht also die Einwirkung aus und wann? Was ist anders als bei den anderen serienwechseln? Oder ist gar nichts anders sondern man muss nur einfach noch schneller werden?
Könnten die, die es können (wirklich schon geritten haben, möglichst auch ausgebildet haben!), mal was dazu schreiben? Würde mich sehr interessieren.
Loslassen hilft
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@esge:
Ich habe mal Thomas gefragt,er meint,man kann die Hilfengebung nicht mit der bei den Serienwechseln vergleichen,da man bei den Einern die neue Wechselhilfe gibt,wenn das Pferd gerade mit den Vorderbeinen zur Schwebephase des momentanen Galopps abhebt,oder sich in der Schwebephase befindet. Das muss man ausprobieren und es kommt auf die Reaktionsschnelligkeit des Pferdes an.
Das ist ein sehr ungewohntes Gefühl,phasengefühlt erfolgt die Hilfe zu einem früheren Zeitpunkt,als man es von einzelnen fliegenden gewohnt ist,man hat ja nur den einen Galoppsprung,wo sich das Pferd jedesmal neu sortieren muss.
Gefühlt möchte man einen Galoppsprung erst "fertig machen",aber wenn das Pferd mit den Vorderfüßen wieder gelandet ist,ist es zu spät.
Den ersten Einer gibt man noch gewohnt,und dann geht alles ruckzuck,man hat keine Zeit mehr,was zu überlegen,oder noch kurz zu korrigieren.
Man merkt sich den Takt und die zeitliche Abfolge der Phasen im Grundgalopp und beim schlussendlichen reiten gibt man in dieser Frequenz die Hilfe ,fast ausschließlich durch Verlagern der Sitzbeinhöcker ,innerer Oberschenkel jeweils etwas mit dran und deutliches Verlagern der Unterschenkel. Klar,vorne wird man auch jeweils etwas stellen,bzw. kurz ablösen müssen.
Wir haben immer erst mal nur einen fliegenden hin und zurück probiert,dann einige Sprünge auf derselben Hand und wieder hin-zurück.
Bei uns hat es erst richtig geschnackelt,wenn das Pferd für einen einzelnen fliegenden gar nicht mehr allzuviel Ganzkörperunterstüzung braucht.
Muss man noch viel im Oberkörper mitarbeiten (Schulter),dann wird man in der Regel zu langsam und macht sich in der Hüfte fest,schaukelt sich auf,das Timing ist einfach das A und O.
Ich habe mal Thomas gefragt,er meint,man kann die Hilfengebung nicht mit der bei den Serienwechseln vergleichen,da man bei den Einern die neue Wechselhilfe gibt,wenn das Pferd gerade mit den Vorderbeinen zur Schwebephase des momentanen Galopps abhebt,oder sich in der Schwebephase befindet. Das muss man ausprobieren und es kommt auf die Reaktionsschnelligkeit des Pferdes an.
Das ist ein sehr ungewohntes Gefühl,phasengefühlt erfolgt die Hilfe zu einem früheren Zeitpunkt,als man es von einzelnen fliegenden gewohnt ist,man hat ja nur den einen Galoppsprung,wo sich das Pferd jedesmal neu sortieren muss.
Gefühlt möchte man einen Galoppsprung erst "fertig machen",aber wenn das Pferd mit den Vorderfüßen wieder gelandet ist,ist es zu spät.
Den ersten Einer gibt man noch gewohnt,und dann geht alles ruckzuck,man hat keine Zeit mehr,was zu überlegen,oder noch kurz zu korrigieren.
Man merkt sich den Takt und die zeitliche Abfolge der Phasen im Grundgalopp und beim schlussendlichen reiten gibt man in dieser Frequenz die Hilfe ,fast ausschließlich durch Verlagern der Sitzbeinhöcker ,innerer Oberschenkel jeweils etwas mit dran und deutliches Verlagern der Unterschenkel. Klar,vorne wird man auch jeweils etwas stellen,bzw. kurz ablösen müssen.
Wir haben immer erst mal nur einen fliegenden hin und zurück probiert,dann einige Sprünge auf derselben Hand und wieder hin-zurück.
Bei uns hat es erst richtig geschnackelt,wenn das Pferd für einen einzelnen fliegenden gar nicht mehr allzuviel Ganzkörperunterstüzung braucht.
Muss man noch viel im Oberkörper mitarbeiten (Schulter),dann wird man in der Regel zu langsam und macht sich in der Hüfte fest,schaukelt sich auf,das Timing ist einfach das A und O.
hallo,
meine ex-rl meinte immer, dass der äußere schenkel der schlüssel zu den einern sei.
da ich aber noch nicht mal einfache galoppwechsel gehe kann ich weiter nix beitragen, als diesen kryptischen hinweis. evtl. kann damit nun jemand was anfangen, der tatsächlich einer geht und mir mal erklären, was sie damit meinte *lach*.
alex
meine ex-rl meinte immer, dass der äußere schenkel der schlüssel zu den einern sei.
da ich aber noch nicht mal einfache galoppwechsel gehe kann ich weiter nix beitragen, als diesen kryptischen hinweis. evtl. kann damit nun jemand was anfangen, der tatsächlich einer geht und mir mal erklären, was sie damit meinte *lach*.
alex
irgendwann wird`s schon nach reiten aussehen - irgendwann ...
Marquisa, schon mal vielen Dank an Thomas und an deine Niederschrift! Vermutlich werde ich das mit Saltim nicht mehr erreichen aber vielleicht nützt es mir ja mal was für den Kleinen in einigen Jahren.... So ähnlich hatte ich mir das gedacht mit dem "man möchte den Galoppsprung fertig machen aber dann ist es zu spät"
Keine Ahnung, ob ich Galopplegastheniker das je hinkriegen werde. Aber man soll nie nie sagen
Umso mehr goutiere ich nochmals Thomas' Leistung mit dem Kleinen Mann!
Keine Ahnung, ob ich Galopplegastheniker das je hinkriegen werde. Aber man soll nie nie sagen

Umso mehr goutiere ich nochmals Thomas' Leistung mit dem Kleinen Mann!
Loslassen hilft
Vielen Dank,ich habe die Anerkennung natürlich weitergegeben und Thomas freut sich sehr.
Irgendwie ist das schon so ein kleiner großer Meilenstein.
Ich glaube auch inzwischen,dass es schlichtweg nicht möglich ist,jedem Pferd die Einer beizubringen,genauso wie Pi und Pa.
Aber so hat man eben immer ein Ziel vor Augen.
Irgendwie ist das schon so ein kleiner großer Meilenstein.
Ich glaube auch inzwischen,dass es schlichtweg nicht möglich ist,jedem Pferd die Einer beizubringen,genauso wie Pi und Pa.
Aber so hat man eben immer ein Ziel vor Augen.

Ich war auch mal wieder zum Kurs und habe tatsächlich wen gefunden, der mal etwas gefilmt hat. (Video auf Wunsch entfernt).
Renvers auf dem Zirkel und daraus antraben. Etwas, was wir in der Form noch nicht gemacht haben und Elle ist auch höchst empört und felsenfest davon überzeugt, dass das gar nicht geht, während ich konzentriert versuche, einen wenigstens halberlei kompetenten Eindruck zu machen und mir mein Kopf-und Körperkoordinationschaos nicht anmerken zu lassen..
Es ist also ein Filmchen aus der Arbeit und kein perfektes Endergebnis.
Renvers auf dem Zirkel und daraus antraben. Etwas, was wir in der Form noch nicht gemacht haben und Elle ist auch höchst empört und felsenfest davon überzeugt, dass das gar nicht geht, während ich konzentriert versuche, einen wenigstens halberlei kompetenten Eindruck zu machen und mir mein Kopf-und Körperkoordinationschaos nicht anmerken zu lassen..

Es ist also ein Filmchen aus der Arbeit und kein perfektes Endergebnis.
Zuletzt geändert von Juniperus am So, 13. Sep 2015 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
Oh, die Madame wird rittiger !Juniperus hat geschrieben:...
Renvers auf dem Zirkel und daraus antraben. Etwas, was wir in der Form noch nicht gemacht haben und Elle ist auch höchst empört und felsenfest davon überzeugt, dass das gar nicht geht, während ich konzentriert versuche, einen wenigstens halberlei kompetenten Eindruck zu machen und mir mein Kopf-und Körperkoordinationschaos nicht anmerken zu lassen..![]()


Zuletzt geändert von saltandpepper am Mo, 14. Sep 2015 05:11, insgesamt 1-mal geändert.
Juniperus als erstes musste ich mal grinsen, weil ich mich sofort in meinen eigenen unterricht bei Christiane hinein versetzt fühlte. (Dauert noch knapp 8 Wochen bis ich sie wieder habe).
Die schwere Aufgabe meistert ihr doch sehr gut. Was war der Hintergrund für diese Übung? Also aus welchem gymnastischen Grund habt ihr das gemacht?
Die schwere Aufgabe meistert ihr doch sehr gut. Was war der Hintergrund für diese Übung? Also aus welchem gymnastischen Grund habt ihr das gemacht?
Loslassen hilft
Sorry esge, komme erst jetzt zum Antworten, weil ich u.a. noch einen Trainingstag bei Marius Schneider hatte.
Ich hatte Christiane gesagt, dass ich immer noch Probleme mit dem Galopp von Elle habe. Im weiteren Verlauf der Einheit sind wir dann im Trab vom Renvers ins Travers und daraus angaloppieren und wieder zurück in den Trab und direkt ins Renvers, damit sie beim parieren nicht jedesmal gleich so vollends auseinander fällt.
Ganz grundsätzlich hilft die Übung bei der Gymnastizierung des vom Körper wegfussenden Beins, also dass das Pferd lernt bzw. befähigt wird, weiter zu grätschen...äh, ich kanns gerade nicht besser in Worte fassen.
Und Renvers, daraus antraben ist auch eine Vorarbeit zur Piaffe...wir arbeiten jetzt erstmal am überhaupt geschmeidig sein..
Sehr schön ist, wie toll sich der jeweilige Unterricht ergänzt. Beim Trainingstag von M.S. habe ich ausschließlich Handarbeit gemacht und auch da sind wir wieder ein ganzes Stück weiter gekommen. Elle ist insgesamt deutlich "rittiger" und arbeitet besser mit, ohne gleich Nerven zu zeigen (Hierzu an erster Stelle Dank an saltandpepper
) wird geschmeidiger und selbstbewusster. Ich habe den Eindruck, deutlich mehr voran zu kommen, seit ich die verschiedenen Unterrichte kombiniere. Jeder hat ein anderes Augenmerk, mal steht mehr Elles Gymnastizierung mal mehr meine Einwirkung im Vordergrund und bisher haben wir auch keine Verwirrungen. Ich sage jedem RL woran ich mit dem jeweils anderen gerade gearbeitet habe und bisher fand es immer Zustimmung, höchstens mal ein: Kann man so machen, ich zeig Dir noch was anderes, falls Du mal hängst... (vielleicht sind sie einfach nur höflich, aber ich glaube, der ein oder andere findet es auch ein bischen interessant zu erfahren, wie der andere arbeitet
)
Leider, leider kann man das nur nicht ewig so machen...dieses Jahr ist der Familienurlaub durch längere Krankheit meines Freundes ins Wasser gefallen und ich konnte das Geld anderweitig nutzen...ansonsten ist es ein teures Vergnügen. *seufz* Aber es macht soooo Spaß und ich gedenke, soviel wie möglich mitzunehmen.
Ich hatte Christiane gesagt, dass ich immer noch Probleme mit dem Galopp von Elle habe. Im weiteren Verlauf der Einheit sind wir dann im Trab vom Renvers ins Travers und daraus angaloppieren und wieder zurück in den Trab und direkt ins Renvers, damit sie beim parieren nicht jedesmal gleich so vollends auseinander fällt.
Ganz grundsätzlich hilft die Übung bei der Gymnastizierung des vom Körper wegfussenden Beins, also dass das Pferd lernt bzw. befähigt wird, weiter zu grätschen...äh, ich kanns gerade nicht besser in Worte fassen.

Und Renvers, daraus antraben ist auch eine Vorarbeit zur Piaffe...wir arbeiten jetzt erstmal am überhaupt geschmeidig sein..

Sehr schön ist, wie toll sich der jeweilige Unterricht ergänzt. Beim Trainingstag von M.S. habe ich ausschließlich Handarbeit gemacht und auch da sind wir wieder ein ganzes Stück weiter gekommen. Elle ist insgesamt deutlich "rittiger" und arbeitet besser mit, ohne gleich Nerven zu zeigen (Hierzu an erster Stelle Dank an saltandpepper


Leider, leider kann man das nur nicht ewig so machen...dieses Jahr ist der Familienurlaub durch längere Krankheit meines Freundes ins Wasser gefallen und ich konnte das Geld anderweitig nutzen...ansonsten ist es ein teures Vergnügen. *seufz* Aber es macht soooo Spaß und ich gedenke, soviel wie möglich mitzunehmen.
