Es gibt eigentlich schon immer beides. Beidhänig: Überprüfung Haltung. Einhändig: Überprüfung Stellung und BiegungCubano hat geschrieben:Rein interessehalber: Also ich habe Überstreichen noch mit beiden Händen in Richtung Mähnenkamm gelernt. Wenn ich aber im Internet suche, scheint es heute beides zu geben. Also ein- und beidhändig. Ist das so?
Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Zu dem englischen Video:
danke Ottilie. Mir ging es ähnlich wie dir... und es gefällt mir auch nicht. Klar sieht es toll aus ein Pferd mit so einem Gang bei der Arbeit sehen zu können und ich habe wahrlich schon schlechtere Reiter gesehen... aber es gehört für mich nicht in die Kategorie Augenschmaus.
Das Pferd geht immer zu eng... und egal ob der Rücken arbeitet oder nicht: es ist zu eng. Und spätestens seit Heuschmann wissen wir doch alle, was das bedeutet.
Und außerdem sehe ich noch ein Pferd bzw. einen Reiter, der das Pferd sofort wieder eng macht, wenn es etwas "freier" im Nacken/Kopfbereich wird. Für mich also kein Pferd, was nur zu eng geht, sondern ein Pferd, was zu eng geritten wird.
Ich hab die Zossen halt lieber etwas VOR der Senkrechten als etwas dahinter
danke Ottilie. Mir ging es ähnlich wie dir... und es gefällt mir auch nicht. Klar sieht es toll aus ein Pferd mit so einem Gang bei der Arbeit sehen zu können und ich habe wahrlich schon schlechtere Reiter gesehen... aber es gehört für mich nicht in die Kategorie Augenschmaus.
Das Pferd geht immer zu eng... und egal ob der Rücken arbeitet oder nicht: es ist zu eng. Und spätestens seit Heuschmann wissen wir doch alle, was das bedeutet.
Und außerdem sehe ich noch ein Pferd bzw. einen Reiter, der das Pferd sofort wieder eng macht, wenn es etwas "freier" im Nacken/Kopfbereich wird. Für mich also kein Pferd, was nur zu eng geht, sondern ein Pferd, was zu eng geritten wird.
Ich hab die Zossen halt lieber etwas VOR der Senkrechten als etwas dahinter

DAS musst du mir mal bitte erklären?!?claustim hat geschrieben: Pferde eines solchen Types können aber gar nicht mehr die Nase so weit vorstrecken, wie das noch in den Köpfen so einiger herumspukt.
Das, was auf diesem Video gezeigt wird, hat mit LDR überhaupt nichts zu tun.
Diese Haltung ist einzig und allen den anatomischen Voraussetzungen dieses Pferdes geschuldet.

oh, das hatte ich ganz überlesen.Blumee82 hat geschrieben:DAS musst du mir mal bitte erklären?!?claustim hat geschrieben: Pferde eines solchen Types können aber gar nicht mehr die Nase so weit vorstrecken, wie das noch in den Köpfen so einiger herumspukt.
Das, was auf diesem Video gezeigt wird, hat mit LDR überhaupt nichts zu tun.
Diese Haltung ist einzig und allen den anatomischen Voraussetzungen dieses Pferdes geschuldet.
*andächtigguckt*
Alles klar...

Also, ich bin zwar nicht CT. Aber: Bei Frax ist es z.B. eindeutig so, dass der Widerrist auf der Stelle absackt, wenn ich ihn zu weit vDs lasse (was mir vor lauter Angst vor HdS gern mal passiertBlumee82 hat geschrieben:DAS musst du mir mal bitte erklären?!?claustim hat geschrieben: Pferde eines solchen Types können aber gar nicht mehr die Nase so weit vorstrecken, wie das noch in den Köpfen so einiger herumspukt.
Das, was auf diesem Video gezeigt wird, hat mit LDR überhaupt nichts zu tun.
Diese Haltung ist einzig und allen den anatomischen Voraussetzungen dieses Pferdes geschuldet.

„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
Nach der SdA unterwegs

Ich bin einmal böse:Kleenes hat geschrieben: Unter einem neueren Video von diesem Pferd steht auch das es wohl hochgradige Kissing Spines hat, nur falls das was zur Sache tut.
Ein handgemachtes Problem?
Bei der Beurteilung dieses Videos tue ich mich wirklich schwer.Kleenes hat geschrieben: Nur mal so für mich zum Verständnig wäre das jetzt ein Pferd das man mal etwas Runder einstellen darf weil es über genug "Klasse" verfügt?
Zum einen läuft das bei mir im falschen Format. Aufgenommen wurde es wohl im Format 16:9, die Wiedergabe erfolgt aber im Format 4:3. Das bedeutet, daß allein schon die Wiedergabe mit einer deutlichen Verzerrung erfolgt. Hinzu kommt, daß sich dieses Videomaterial nicht gerade durch eine große "Laufstabilität" auszeichnet.
Dennoch versuche ich es einmal.
Mit Ausnahme im Galopp ist das Grundtempo viel zu hoch. Das Pferd läuft!
Daraus resultieren die doch recht deutlich Taktfehler.
Hier wird die deutlich sichtbare Einwirkung mit der Hand kritisiert. Und das mit Recht. Was aber soll das arme Mädel auch machen?
Sie kann ja gar nicht anders!
Da hat sie auch gar keine Chance zu!
Sie sitzt ja nicht!
Dafür ist sie aber noch nicht einmal verantwortlich.
Das liegt am Sattel.
Das ist eine Sitzprothese!
Auch wenn das Ding verzerrt wiedergegeben wird, so fällt doch auf, daß dieser Sattel das Becken der Reiterin völlig blockiert.
Ihr ist es gar nicht möglich, mit Gewichtshilfen auf das Pferd auf das Pferd einwirken zu können. Sie muß alles mit der Hand machen. Ihr bleibt da schlicht und ergreifend gar nichts anderes übrig.
Daraus resultiert aber auch, daß sie dieses Pferd nicht "am Bein" hat. Was deutlich an dem zu hohen Grundtempo, den deutlichen Taktfehlern im Trab, an den versprungenen Wechseln und in den Pirouetten zu erkennen ist.
Was mir gefällt, hier werden höhere Lektionen auf Trense geritten.
Soweit erkennbar, sprechen wir hier ja mindestens über St. Georg.
Aber, das alleine genügt leider nicht.
Es müssen halt die entsprechenden Grundlagen geschaffen werden.
Beim Reiter.
Noch viel mehr beim Pferd.
Nur die Lektionen zu beherrschen, genügt einfach nicht.
Beschränkt man sich jedoch nur auf die Lektionen, dann darf man sich nicht darüber wundern, wenn das zu gesundheitlichen Problemen beim jeweiligen Pferd führt.
Womit wir dann wieder bei meiner eingangs gestellten "Bösen Frage" angekommen sind.
Nein, das ist so nicht ganz richtig. Ich war ja erst vor Kurzem wieder bei einem Vortrag, da hat er noch mal ganz eindringlich darauf hingewiesen, dass die jungen Pferde wirklich mit der Nase nach VORNE geritten werden sollen, selbst wenn sie eine andere Haltung anbieten, die vlt. schon näher am gewünschten Ideal ist ("durch´s Genick gehen"). Er zitierte dazu, oje, ich hoffe, ich erzähle jetzt nichts Falsches, ich meine Stecken? Jedenfalls sagte er, es sei ein ganz grundlegendes Problem, dass man kaum einem Reiter, auch Profis nicht, vermitteln könne, dass sie diese Haltung bei einem jungen Pferd nicht annehmen dürften, weil es zwar von seiner Halskonstruktion diese sehr leicht einnehmen, von der Rumpfmuskulatur aber unter Reiterbelastung noch nicht halten könne ohne gesundheitlichen Schaden zu nehmen.Cubano hat geschrieben:...Und: Heuschmann spricht von den Auswirkungen bewussten rollkurens, sprich von einem Spannrückengänger. Davon ist auf dem Video nicht mal eine Spur zu sehen.
Fand ich DIE zentrale Anmerkung der dortigen Veranstaltung.
Da der lange Hals mit offenem Genick das Nacken-Rückenband spannt, geht das Pferd hierbei nicht "ohne Rücken". Ich kann mir das schlecht vorstellen, wie Frax geht, wenn du fühlst, dass er im Rücken absackt. Höchstens, dass er den Hals zu weit oben "feststellt" und eher nach "oben offen", denn nach "vorne offen" geht. Bei ersterem ist der Hals nicht genügend "gelängt", um das Nacken-Rückenband zu spannen. Das wäre dann ja aber auch nicht die Haltung, die Heuschmann als "richtig" vorgibt, also fällt das wahrscheinlich weg.
Ich denke, das müsste man ihn aber direkt fragen. Rein anatomisch ist es, wie gesagt, unmöglich, dass das Pferd nicht mit dem Rücken trägt, wenn es korrekt vorwärts-abwärts geht (dafür macht man das Ganze ja, auch die Problematik in Kauf nehmend, dass man immer mit dem "Kippen" auf die Vorhand zu kämpfen hat)...
Ich denke, das müsste man ihn aber direkt fragen. Rein anatomisch ist es, wie gesagt, unmöglich, dass das Pferd nicht mit dem Rücken trägt, wenn es korrekt vorwärts-abwärts geht (dafür macht man das Ganze ja, auch die Problematik in Kauf nehmend, dass man immer mit dem "Kippen" auf die Vorhand zu kämpfen hat)...
Nee, Janina: Die Oberlänge von Frax ist prima gelängt, das ist nicht das Problem. Und in der Tat ist es bei ihm so, dass die Nase AN (NICHT HINTER!!!!) der Senkrechten sein muss, damit er nicht mit dem Widerrist absackt. Dabei ist der Hals aber lang, nicht kurz gemacht.
Für mich ist die Formel "Nase vor - alles gut" mittlerweile zu einfach gedacht. Dabei geht es mir nicht darum, HdS-Reiten das Wort zu reden. Das wäre auch Quatsch. Ich glaube nur, dass man von Pferd zu Pferd unterscheiden muss, WIE weit die Nase vor kann, ohne dass es den Rücken verliert.
Und: Oh doch, ich kenne zig Pferde, die mit Nase vor ohne jeglichen Rücken laufen – auch die Spannung des Nackenbandes unterliegt nämlich der Anatomie.
Für mich ist die Formel "Nase vor - alles gut" mittlerweile zu einfach gedacht. Dabei geht es mir nicht darum, HdS-Reiten das Wort zu reden. Das wäre auch Quatsch. Ich glaube nur, dass man von Pferd zu Pferd unterscheiden muss, WIE weit die Nase vor kann, ohne dass es den Rücken verliert.
Und: Oh doch, ich kenne zig Pferde, die mit Nase vor ohne jeglichen Rücken laufen – auch die Spannung des Nackenbandes unterliegt nämlich der Anatomie.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
Nach der SdA unterwegs

Vermutlich liegt aber genau da das Problem.Janina hat geschrieben:
....
wenn es korrekt vorwärts-abwärts geht (dafür macht man das Ganze ja, auch die Problematik in Kauf nehmend, dass man immer mit dem "Kippen" auf die Vorhand zu kämpfen hat)...
Wer legt denn eigentlich fest, was korrekt vorwärts- abwärts ist?
Mir sind da diverse Bilder im Gedächtnis, auf denen die Pferde einem Staubsauger gleich mit der Nase Furchen in den Sand ziehen. Die Hinterhand hinter sich her ziehend.
Egal, ob nun mit Reiter oben drauf oder auch ohne, auf die Dauer kann das auch nicht gesund für das betreffende Pferd sein. Vor allem aber dann nicht, wenn ein Reiter durch die Gegend geschleppt werden soll.
Man sollte ja nicht vergessen, daß die Forderung wonach ein "Gebrauchspferd" vermehrt Last mit der HH aufnehmen soll nicht zuletzt dessen Gesunderhaltung dient.
Bei allen Verdiensten des Dr. Heuschmann, aber wer will eigentlich festlegen, wie genau "korrektes v/a" auszusehen hat?
Wenn da verbindliche Aussagen zu festgeschrieben werden, laufen wir dann nicht wieder Gefahr, die Pferde in eine feste Schablone pressen zu wollen?
Hier wurde doch schon mehrfach darauf verwiesen, daß ein Festhalten an der SdA nicht statthaft sei, da sich ja die Pferde individuell unterscheiden würden. Warum aber wird das dann beim v/a anders gesehen?
Nee, ich kann die Begeisterung für das englische Video nicht verstehen, wenn das Pferd nur so geritten "über den Rücken gehen kann" , dann wäre das für mich ein eklatanter Zuchtfehler Pferde so zu züchten...
Und ich verstehe auch die Argumentation nicht, dass es bei dem Pferd nicht schlimm ist wenn es meilenweit hinter der Senkrechte läuft, weil man es ja "jederzeit nach vorne holen könnte".
Wenn man das Pferd "jederzeit vor die Senkrechte holen kann", warum tut man es dann nie???
Und wieviele Jahre dauert es dann bis das Pferd auch mal konstant vor der Senkrechten geritten werden kann?
Ich frag mich da das gleiche wie Janina:
Und ich verstehe auch die Argumentation nicht, dass es bei dem Pferd nicht schlimm ist wenn es meilenweit hinter der Senkrechte läuft, weil man es ja "jederzeit nach vorne holen könnte".
Wenn man das Pferd "jederzeit vor die Senkrechte holen kann", warum tut man es dann nie???
Und wieviele Jahre dauert es dann bis das Pferd auch mal konstant vor der Senkrechten geritten werden kann?
Ich frag mich da das gleiche wie Janina:
Janina hat geschrieben: Spätestens hier gefällt mir das gar nicht mehr. Das Pferd ist sieben, also schon 3-4 Jahre unter dem Sattel und die Trainingseinheiten machen nun mal den Löwenanteil der Zeit unter dem Sattel aus... Worauf wollen sie denn noch warten?
Übertreibung macht nicht immer anschaulich....Lilith79 hat geschrieben:Und ich verstehe auch die Argumentation nicht, dass es bei dem Pferd nicht schlimm ist wenn es meilenweit hinter der Senkrechte läuft, weil man es ja "jederzeit nach vorne holen könnte".
Aber das kann ich auch:
Mein absolutes "Lieblingsvideo":Nase vor der Senkrechten. Wo zum Teufel ist hier der Rücken?


http://www.youtube.com/watch?v=kiddAngaAks
Zuletzt geändert von Medusa888 am Do, 01. Nov 2012 16:26, insgesamt 1-mal geändert.
Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts. (Heinrich Schliemann, Entdecker Trojas)
Das Pferd ist so gut wie immer eine gute Handbreit oder sogar mehr hinter der Senkrechte. Das ist für mich definitiv meilenweit. Also ich meine z.B. Sekunde 1:40 oder 1:29...ich wüsste nicht wo die Nase da noch hinsollte bevor man von meilenweit sprechen kann.Medusa888 hat geschrieben:Übertreibung macht nicht immer anschaulich....Lilith79 hat geschrieben:Und ich verstehe auch die Argumentation nicht, dass es bei dem Pferd nicht schlimm ist wenn es meilenweit hinter der Senkrechte läuft, weil man es ja "jederzeit nach vorne holen könnte".
Und was hat der als Friese verkleidete kacke gerittene Isländer jetzt mit dem anderen Video zu tun?Medusa888 hat geschrieben: Aber das kann ich auch:
Mein absolutes "Lieblingsvideo":Nase vor der Senkrechten. Wo zum Teufel ist hier der Rücken?![]()
http://www.youtube.com/watch?v=kiddAngaAks
Ein Pferd konstant deutlich hinter der senkrechten zu reiten ist nicht schlimm, weil es ja viel schlimmer wäre es mit der Nase an der Waagrechten zu Reiten oder wie?