Unterhals
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
@Cubano:
Wieso gelingt es nicht, die "main fix" von der "deutschen Zügelhilfe" abzugrenzen? In den Zitaten wird es auch deutlich. Die "deutsche Zügelhilfe" fordert einen stetigen (was laut Messungen eh nicht real erreichbar ist) Zügelkontakt, die französische Klassik akzeptiert diesen als (ein) Ausbildungsmittel, angestrebtes Ziel ist aber der lose Zügel. Diesen Unterschied kann man negieren, so viel man möchte, trotzdem existiert er.
Und die "main fix" als "hart" zu bezeichnen, nur weil man sie nicht einsetzen möchte (aus welchen Gründen auch immer), finde ich jetzt auch nicht unbedingt fair, von daher...
@Unterhals: Hat grundsätzlich wenig Einfluss darauf, wenn beides richtig eingesetzt wird, sollte es weder auf die eine noch auf die andere Art und Weise Unterhälse geben...
Man könnte jetzt höchstens spekulieren, wo die Gefahr größer ist, dass man bei falscher Anwendung doch Unterhälse produziert, aber das ist mir zu viel "was wäre wenn".
@Rapunzel: "Die französische Methode" ist ja nun nicht nur Racinet...
Gerade "Oliveira-Schüler" gibt es doch schon ein paar, die wirklich gut ausgebildete Pferde präsentieren.
Wieso gelingt es nicht, die "main fix" von der "deutschen Zügelhilfe" abzugrenzen? In den Zitaten wird es auch deutlich. Die "deutsche Zügelhilfe" fordert einen stetigen (was laut Messungen eh nicht real erreichbar ist) Zügelkontakt, die französische Klassik akzeptiert diesen als (ein) Ausbildungsmittel, angestrebtes Ziel ist aber der lose Zügel. Diesen Unterschied kann man negieren, so viel man möchte, trotzdem existiert er.
Und die "main fix" als "hart" zu bezeichnen, nur weil man sie nicht einsetzen möchte (aus welchen Gründen auch immer), finde ich jetzt auch nicht unbedingt fair, von daher...
@Unterhals: Hat grundsätzlich wenig Einfluss darauf, wenn beides richtig eingesetzt wird, sollte es weder auf die eine noch auf die andere Art und Weise Unterhälse geben...
Man könnte jetzt höchstens spekulieren, wo die Gefahr größer ist, dass man bei falscher Anwendung doch Unterhälse produziert, aber das ist mir zu viel "was wäre wenn".
@Rapunzel: "Die französische Methode" ist ja nun nicht nur Racinet...
Gerade "Oliveira-Schüler" gibt es doch schon ein paar, die wirklich gut ausgebildete Pferde präsentieren.
Zuletzt geändert von Janina am Mi, 10. Aug 2011 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
Jepp. Und gerade solche Ratschläge bringen dann solche Bilder wie in den Videos hervor.horsmän hat geschrieben: Nu ist aber Reiten in Versammlung die große Kunst, die es zu erklimmen gilt und für die sicherlich auch meherer Weg gibt. Um auch hier mal hier mal konkret zu werden: ein gutes SH im Schritt auf gebogener und gerader Linie zu erarbeiten (durchaus zuvor auch an der Hand) kann sicherlich nicht falsch sein udn wäre für mich ein wichtiger Baustein. Aber auch das ist nicht ganz so banal.
"Unterhälse" (um beim Thema zu bleiben), feste Rücken und Abwesenheit von Gang.
Ich gymnastiziere mein Pferd auch hauptsächlich über Seitengänge, Übergänge, etc., wobei die Abrufbarkeit der Dehnungshaltung immer erhalten bleiben muss. Mein Pferd hat weder einen Unterhals noch einen festen Rücken.
Im übrigen unterschreib ich mal bei den Beiträgen von Janina.
Im übrigen unterschreib ich mal bei den Beiträgen von Janina.
Der Tanz ist der Käfig, in dem man fliegen lernt. (Claude Nougaro)
schön zu hören Bino.
Meinen Pferden hat´s auch sehr gut getan und tut dies seit 9 Jahren unbeschadet - sie sind jetzt 17 und 18. Denke auf jeden Fall aber auch, dass der Wechsel der Haltung ein wichtiger Aspekt ist, damit keine Haltung wenn sie über eine lange Zeit abgefragt wird, zu einseitger Belastung führt. Ob nun so ein Zeitraum 30 sekunden, 3 Minuten, oder 10 Minuten ist hängt dann vom Trainingszustand des Pferdes ab.
Meinen Pferden hat´s auch sehr gut getan und tut dies seit 9 Jahren unbeschadet - sie sind jetzt 17 und 18. Denke auf jeden Fall aber auch, dass der Wechsel der Haltung ein wichtiger Aspekt ist, damit keine Haltung wenn sie über eine lange Zeit abgefragt wird, zu einseitger Belastung führt. Ob nun so ein Zeitraum 30 sekunden, 3 Minuten, oder 10 Minuten ist hängt dann vom Trainingszustand des Pferdes ab.
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
also eben doch unabhängig vom restkadaver?sabrell hat geschrieben: Nö.
Die festgestellte (gefixte) Hand kommt nie zum Einsatz, weil eine festgestellte Hand immer eine harte Hand ist. Mein obiger Satz bedeutet, dass die Verbindung zum Maul immer gummig elastisch ist/sein soll, mal stabiler mal weicher gummig, aber immer gummig.
BTW: Ein nachgiebeiger Unterkiefer ergibt nicht immer ein lockeres Pferd, bisweilen nicht mal ein lockeres Genick. Ist so. Aber wie so oft, kann man glauben, oder auch nicht.
und nix mit fix(e)?
@ 2ter absatz: richtig, weil der kiefer nicht mit dem genick, sondern vielmehr der schultermuskulatur in verbindung steht.
Moins,Janina hat geschrieben:@Cubano:
Wieso gelingt es nicht, die "main fix" von der "deutschen Zügelhilfe" abzugrenzen? In den Zitaten wird es auch deutlich. Die "deutsche Zügelhilfe" fordert einen stetigen (was laut Messungen eh nicht real erreichbar ist) Zügelkontakt, die französische Klassik akzeptiert diesen als (ein) Ausbildungsmittel, angestrebtes Ziel ist aber der lose Zügel. Diesen Unterschied kann man negieren, so viel man möchte, trotzdem existiert er.
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meine Bemerkung bezog sich auf die Passage von Dr. Ritter, die Horsmän zum Thema maine fixe vor einigen Seiten hier eingestellt hat – und bei der ich beim besten Willen keinerlei Unterschiede zu der "deutschen Zügelhilfe" ausmachen kann.
@Bino: Klar, sollte man auch Seitengänge in die Ausbildung mit einfließen lassen. Aber: Das Pferd von Skywalker, um das es konkret ging, sucht noch nicht einmal die Anlehnung. Noch stimmen da die Voraussetzungen überhaupt nicht. Deshalb wage auch ich ernsthaft zu bezweifeln, dass Seitengänge jetzt das Mittel der Wahl sind. Allerdings setze ich – im Gegensatz zu den Baucheristen, wie Silence ja geschrieben hat – die Versammlung auch nicht an den Anfang der Pferdeausbildung, gut möglich also, dass ich das deshalb so sehe. Denn: Bei korrekter Versammlung, zu denen Seitengänge ja dienen (mal davon abgesehen, dass sie schon ein bestimmtes Maß der Fähigkeit dazu voraussetzen), geht es in meinen Augen eben nicht im Trag-,sondern um Federkraft. Und dazu braucht man eine entwickelte Schubkraft. Und die gibt es nicht durch Seitengänge im Schritt…
Dazu fällt mir übrigens wieder der Braune im Racinet-Video ein, der dort eine Piaffe zeigt: Auf der Vorhand und ohne jegliche Federkraft, was dann mattes Getrippel hervorruft.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
Nach der SdA unterwegs

Ob dies Pferd ein Mangel an Schubkraft entwickelt, den man zuerst bearbeiten müßte wäre zu klären. Aber nicht immer ist fehlende Schubkraft die Ursache für reiterliche Probleme. Im Wesentlich ist es eben meist dann mangelnde Tragarbeit. Da nutzt es nicht Schubkraft und Schubkraft und noch mal Schubkraft zu erarbeiten, in der Hoffnung der Rest erldigt sich in wundersamer Weise von ganz allein und wenn nicht in drei jahren, dann vieleicht in 5 oder in 7 oder ...
Ebenso wissen wir nicht nicht, ob das Pferd die Anlehnung nicht "sucht". Vielleicht hat es die auch längst gefunden und nutzt sie sogar exzessiv ?
@cubano
Und schau noch mal in deine Ausfühungen, du hast da wohl etwas nicht so geschrieben, wie du es wolltest. --- ah, schon korrigiert ---
@nochmal
ich hab den Text von Dr. Ritter angeführt, weil er Dinge ausführt zum Thema "fixed hand vs. following hand". Ich dachte das könnte passend sein zum Thema "main fixe". Wenn ihr das nicht so seht ...
Ebenso wissen wir nicht nicht, ob das Pferd die Anlehnung nicht "sucht". Vielleicht hat es die auch längst gefunden und nutzt sie sogar exzessiv ?
@cubano
Und schau noch mal in deine Ausfühungen, du hast da wohl etwas nicht so geschrieben, wie du es wolltest. --- ah, schon korrigiert ---
@nochmal
ich hab den Text von Dr. Ritter angeführt, weil er Dinge ausführt zum Thema "fixed hand vs. following hand". Ich dachte das könnte passend sein zum Thema "main fixe". Wenn ihr das nicht so seht ...
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
Wer spricht denn auch davon? Was ich geschrieben habe war, dass man die Schubkraft für echte Versammlung braucht und sie deshalb tunlichst nicht vernachlässigt, sondern reiterlich "kultiviert". Dass man auch die Tragkraft fördert und fordert, schließt das doch gar nicht aus. Nur: ein junges, und/oder wenig ausgebildetes Pferd bringt nunmal von Natur aus mehr Schubkraft mit. Warum sollte ich also mit etwas Anderem anfangen?horsmän hat geschrieben:Ob dies Pferd ein Mangel an Schubkraft entwickelt, den man zuerst bearbeiten müßte wäre zu klären. Aber nicht immer ist fehlende Schubkraft die Ursache für reiterliche Probleme. Im Wesentlich ist es eben meist dann mangelnde Tragarbeit. Da nutzt es nicht Schubkraft und Schubkraft und noch mal Schubkraft zu erarbeiten, in der Hoffnung der Rest erldigt sich in wundersamer Weise von ganz allein und wenn nicht in drei jahren, dann vieleicht in 5 oder in 7 oder ...
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
Nach der SdA unterwegs

Stimmt auch wieder.horsmän hat geschrieben: Aber nicht immer ist fehlende Schubkraft die Ursache für reiterliche Probleme.
Manchmal ist es auch die fehlende Geraderichtung vor der Versammlung. Und keine Sorge, ich schreib jetzt nicht, was Geraderichtung im Gegensatz zur landläufigen Ansicht WIRKLICH beinhaltet :)
Und 3 Jahre von roh bis zur Versammlung (also RICHTIGE Versammlung) halte ich durchaus für angemessen. Aber so gesehen ist die Schnellbleiche der Neo-Klassiker ja noch effizienter als die, der sich manches "FN" gerittene Pferd unterziehen muss.
Ja, stimmt auch wieder. Deswegen ist SH (anfänglich erst mal im Schritt - wo auch sonst) ja auch eine prima Übung.sabrell hat geschrieben:Stimmt auch wieder.horsmän hat geschrieben: Aber nicht immer ist fehlende Schubkraft die Ursache für reiterliche Probleme.
Manchmal ist es auch die fehlende Geraderichtung vor der Versammlung.
First a relaxed mind, then a relaxed horse.