Überstreichen und Zügel-aus-der-Hand-kauen

Rund um die klassische Reitkunst

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Big Mama
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Beitrag von Big Mama »

Ich würde sagen das Jen auf dem letzten Bild gerade Pause am hingegebenen Zügel macht und nur die länge ihrer Arme demonstrieren wollte :D Im übrigen wird nun plötzlich von Zügel aus der Hand kauen gesprochen nicht von Va oder DH. Zügel aus der Hand kauen ist dann wenn die Reiter nach dem Schlußgruß beim anreiten erleichtert die Zügel wegwerfen, oder? :P
Bis jetzt hat mich noch niemand vom Sinn des Überstreichen überzeugt. Am ehesten noch als selbstüberprüfung des Reiters/ der Reiterin. Aber in einer Prüfung?? Da sollen doch die Richter prüfen...
Grüßle Big Mama
Julia
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Beitrag von Julia »

@Jen, Bilder kann ich keine finden da ich das meisste auf Fotopapier habe...

@ Big Mama:Es dient der Selbstprüfung aber natürlich auch der Prüfung von "aussen" .
Ein Richter kann nicht immer sehen ob das Pferd auf dem Gebiss liegt oder nicht, das Überstreichen macht es auch für ihn deutlich.
Liebe Grüße, Julia
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Jen
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Beitrag von Jen »

Big Mama hat geschrieben:Ich würde sagen das Jen auf dem letzten Bild gerade Pause am hingegebenen Zügel macht und nur die länge ihrer Arme demonstrieren wollte :D
Genau ;) die werden auch nicht länger, wenn das Pferd den Kopf höher hält :lol: wirklich überzeugt bin ich auch nicht von dem beidseitigen überstreichen. V.a. sehe ich den sinn des plötzlichen, ruckartigen "loslassens" irgendwie nicht. Da soll das Pferd weich an die hand treten und den Kontakt suchen und dann nimmt man die Hand ruckartig weg? Das hat wirklich nichts mit dem "sinkenlassen der Hilfen" zu tun, welches erst beim wirklich gut ausgebildeten Pferd möglich ist und welches nichts ruckartiges an sich hat. :kopfkratz: Das überstreichen mit der inneren Hand ist belohnend und hat da nicht nur den Sinn der überprüfung, dass das Pferd nicht am inneren Zügel hängt, sondern belohnt zusätzlich das Pferd über nachgeben, sowie abstreichen, ohne es einfach ins "Leere" fallen zu lassen. Und nein, ich bin kein Anhänger des "in die Hand hineinziehens". Aber ich will einen vertrauensvollen Kontakt vom maul zur Hand. Und wenn die Hand nicht "da" ist, kann sich das Pferd auch nicht daran "abstossen" und den unterkiefer daran lockern. Und dann hat das beibehalten der Haltung im "leeren" mehr etwas einstudiertes, etwas eingerastetes, oder gar hinter den hilfen/Zügel-artiges für mich... hmmm.... ihr seht, ich habe den Sinn dieser Übung (noch) nicht wirklich verstanden ;)
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Jeanny
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Beitrag von Jeanny »

Große Verwirrung! :D

Ich kenne es so, dass man beim ZadHkl, meist im Schritt oder auch mal im Trab die Zügel nach und nach frei gibt, damit das Pferd den Hals strecken kann, ob das jetzt ein perfektes v/a werden soll, wage ich zu bezweifeln.

Das Überstreichen kenne ich aus den FN Zeiten, hier wird, wie schon oft erwähnt, meist der innere Zügel in Richtung Pferdemaul vorgegeben, damit soll, wie auch schon erwähnt, Stellung und Selbsthaltung kontrolliert werden.
Ich benutze es ebenfalls als Lob, wenn etwas gut klappt.

Mit beiden Händen Überstreichen würde ich jetzt auch als "Freiheit auf Ehrenwort" bezeichnen, denn das Nachgeben in Richtung Pferdemaul ist ja nunmal ein Sinkenlassen der Hand.
Das Nachgeben am Mähnenkamm entlang hab ich noch nicht gehört/gelesen.

Unterscheiden können die Pferde das schon, weil man ja beim ZadHkl über einen längeren Zeitraum die Zügel nachgibt und das Pferd quasi an den Zügel rantreibt.
Das Überstreichen erfolgt in einer Phase der körperlichen Anspannung, meist auch nur innen, somit bleibt dem Pferd der äußere Zügelkontakt.
Wenn man beidhändig nachgibt, bleibt ja ebenfalls die Körperspannung und sobald das Pferd sich strecken will, sollte man es seicht wieder einfangen. Jedoch sollte man ja, bevor dies passiert schon wieder den Kontakt aufnehmen, bzw es aus dem Sitz heraus verhindern können.

So würde ich das jetzt unterscheiden... :?
LG Jeanny
"Das kleinste Zugeständnis muss wie vollständiger Gehorsam belohnt werden, da es geradewegs dorthin führt!" (Alexandre Guerin)
lalala

Beitrag von lalala »

V.a. sehe ich den sinn des plötzlichen, ruckartigen "loslassens" irgendwie nicht. Da soll das Pferd weich an die hand treten und den Kontakt suchen und dann nimmt man die Hand ruckartig weg?
wieso plötzlich und ruckartig ? Wenn das Pferd korrekt an den Hilfen steht geschieht da nichts ruckartiges. Es trägt seinen Kopf doch eh selber und wenn man seine Hände vorsichtig 1-2 Handbreit vorschiebt geschieht das doch nicht ruckartig.
Big Mama
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Beitrag von Big Mama »

Und wenn ich die Hände dabei anhebe( beim überstreichen-ohne nach vorne beugen) dann ist das doch ein Arret der auf die Maulwinkel und aufrichtend wirkt,oder? Wo sind die Franzosen, was sagt Ihr?
@ lalala: Kann doch nur ruckartig sein, das Pferdemaul soll doch der Hand nicht folgen. Langsam und vorsichtig ist doch Zügelausderhand. Bin ich jetzt völlig verwirrt und werf alles durcheinander oder bin ich noch verständlich?
Ganz Grundsätzlich kann man aber schon sagen: Fürs Pferd bringts nichts, gelle.
Grüßle Big Mama
lalala

Beitrag von lalala »

Big Mama hat geschrieben:Und wenn ich die Hände dabei anhebe( beim überstreichen-ohne nach vorne beugen) dann ist das doch ein Arret der auf die Maulwinkel und aufrichtend wirkt,oder? Wo sind die Franzosen, was sagt Ihr?
@ lalala: Kann doch nur ruckartig sein, das Pferdemaul soll doch der Hand nicht folgen. Langsam und vorsichtig ist doch Zügelausderhand. Bin ich jetzt völlig verwirrt und werf alles durcheinander oder bin ich noch verständlich?
Ganz Grundsätzlich kann man aber schon sagen: Fürs Pferd bringts nichts, gelle.
Grüßle Big Mama
ich glaub du wirfst da was durcheinander. Natürlich soll das Pferd der Hand folgen, wenn die Hand langsam und vorsichtig am Mähnenkamm entlanggeht.

Das Pferd hat da primär nichts von, aber der Reiter hat nen Mittel zur Selbstkontrolle.
Carmen
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Beitrag von Carmen »

Man schiebt beim Überstreichen die Hände nicht am Mähnekamm entlang. Das wird zwar meist so gemacht, ist aber falsch. Man geht etwas Richtung Maul. Da ist eigentlich nichts Ruckartiges, es sei denn natürlich, man reißt die Hand abrupt wieder Richtung Bauch.
Und wenn ich die Hände dabei anhebe( beim überstreichen-ohne nach vorne beugen) dann ist das doch ein Arret der auf die Maulwinkel und aufrichtend wirkt,oder?
Meiner Meinung nach: Ganz entschieden nein. Beim Arret gibt man die Verbindung zum Pferdemaul nicht auf, sondern hebt die Hand bei bestehender Verbindung. Es wäre ziemlich brutal, erst die Zügel durchhängen zu lassen, um dann nach oben zu rucken.
@ lalala: Kann doch nur ruckartig sein, das Pferdemaul soll doch der Hand nicht folgen. Langsam und vorsichtig ist doch Zügelausderhand. Bin ich jetzt völlig verwirrt und werf alles durcheinander oder bin ich noch verständlich?
Wenn man es ruckartig machen muss, also Hände schnell nach vorne schmeißen und schnell wieder zurück, damit das Pferd in Haltung bleibt, stimmt etwas Grundlegendes nicht. Dann ist das kein korrektes Überstreichen und man spart es sich besser. Beim ZadH bleibt deine Hand da stehen, wo sie hingehört und man öffnet sie nur, damit das Pferd sich quasi den Zügel nehmen kann. Bei mir führt das immer zum v/a. Bei euch nicht? :?:
Beim Überstreichen geht die Hand vor. Damit hängt der Zügel durch. Wie das Pferd das unterscheidet, ist mir so recht immer noch nicht klar. Jedenfalls, wenn man es beidhändig macht. Mit der inneren Hand, das ist mir klar und scheint mir auch vernünftig.

Den Unterschied zu "Freiheit auf Ehrenwort" begreife ich nicht. Ich gebe nach und lasse mein Pferd machen, ohne einzuwirken. Das will ich doch auch beim (beidhändigen) Überstreichen, oder? :?: Dass das in Klasse A nicht geht, versteht sich schon von selbst. Aber das ändert doch nichts an der korrekten Ausführung.

Bin völlig verwirrt und ganz froh, dass ich damit scheinbar nicht die Einzige bin.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
lalala

Beitrag von lalala »

@ Carmen: wieso geht denn das in Kl.A nicht ?


Ich würde das überstreichen als eine sehr abgeschwächte Form der "Freiheit auf Ehrenwort" bezeichnen, einfach weil es sich im Gegensatz zur Freiheit auf Ehrenwort nur um ganz kurze Momente handelt.
Carmen
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Beitrag von Carmen »

@ Carmen: wieso geht denn das in Kl.A nicht ?
Findest du, die Pferde sind da schon weit genug ausgebildet? Ich bilde mir ein, dafür ist schon Versammlung erforderlich. Zumindest in Ansätzen.
Ich würde das überstreichen als eine sehr abgeschwächte Form der "Freiheit auf Ehrenwort" bezeichnen, einfach weil es sich im Gegensatz zur Freiheit auf Ehrenwort nur um ganz kurze Momente handelt.
Man kann ja auch länger Überstreichen als die paar Tritte, die auf dem Turnier gefordert sind.
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lalala

Beitrag von lalala »

Carmen hat geschrieben:
@ Carmen: wieso geht denn das in Kl.A nicht ?
Findest du, die Pferde sind da schon weit genug ausgebildet? Ich bilde mir ein, dafür ist schon Versammlung erforderlich. Zumindest in Ansätzen.
Aber beginnende Versammlung wird doch auch schon in A gefordert und ich sehe keinen Grund warum man die Selbsthaltung nicht durch überstreichen überprüfen sollte
Ich würde das überstreichen als eine sehr abgeschwächte Form der "Freiheit auf Ehrenwort" bezeichnen, einfach weil es sich im Gegensatz zur Freiheit auf Ehrenwort nur um ganz kurze Momente handelt.
Man kann ja auch länger Überstreichen als die paar Tritte, die auf dem Turnier gefordert sind.
Das wäre für mich aber dann schon eher "Freiheit auf Ehrenwort"
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Ich versuchs nochmal:

Beim Überstreichen (lassen wir jetzt mal dahingestellt sein, ob ein- oder beidhändig :wink: ) geht es nur um einen relativ kurzen Zeitraum von vielleicht 10, 15 m Wegstrecke. Dann wird der Kontakt zum Pferdemaul wieder hergestellt. Sicherlich ist das prinzipiell in diversen Lektionen möglich, aber seien wir mal ehrlich - geritten wird es eigentlich nur in einer Biegung - bspw. war es (zumindest zu meiner Zeit) an der offenen Zirkelseite gefordert. Und nicht beim Schulterherein oder seitswärts treten etc. Sprich von "das Pferd alleine machen lassen" kann eigentlich nicht wirklich die Rede sein, weil es nicht während einer "Lektion" geritten wird und somit "nur" das Vorwärts erhalten bleiben muß - und die Haltung. Ich hoffe, Ihr versteht was ich meine.

Beim Zügel-aus-der-Hand-kauen-lassen wird der Kontakt eigentlich nie ganz aufgegeben, weil man immer die Möglichkeit hat, leicht parierend am anderen Ende einzuwirken (=>Anregung des Maules zum Kauen...) und das Maul weiterhin fühlt. Und für mich persönlich würde das auch nicht bei einem v/a enden - also mit der Nase in Höhe des Buggelenks -, sondern sehr viel tiefer mit Nase Richtung Boden. Ausgeführt wird auch dies eigentlich nur auf dem Zirkel - in allen Gangarten.
Ob das nun technisch/definitionsmäßig richtig ist, lasse ich mal dahingestellt sein :lol:

Das Descente de main zielt aber darauf ab, das Pferd wirklich in einer Lektion (Schulter herein, Traver/sale, PiPa usw.) "alleine" zu lassen, indem man die Hände sinken lässt und den Kontakt zum Pferdemaul (der ja auch vorher schon nicht im Zustand einer Dauer-Anlehnung war) aufgibt und somit quasie nur noch das Pferd mit seinem Sitz in der Lektion behält. Und dieser Moment dauert dann länger und länger und länger...
Heres Ziel wäre es ja auch, einmal einen Impuls zu geben und Hoppa macht das dann so lange, bis es neuen Input gibt- ohne ständig korrigierend eingreifen zu müssen, weil Richtung/Tempo/Takt nicht aufrecht erhalten werden...

Wir treffen uns dann ungefähr im übernächsten Reiterleben und gucken, was wir geschafft haben... 8)
Viele Grüsse von
ottilie
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Nachtrag:

Das Überstreichen ist eine Handbewegung nach vorne Richtung Pferdemaul bzw. vielleicht sogar noch etwas nach oben, wenns den Mähnenkamm langgehen soll. Ich glaube nicht, daß ein Reiter in dieser Haltung fähig ist, über einen längeren Zeitraum korrekt, entspannt und unabhängig zu sitzen, weil er mit seinen Händen in der Luft "rumhangelt".

Beim Ddm lässt man die Hände einfach nur Absinken - völlig entspannt und unabhängig vom Sitz.

Das macht für mich schon einen sehr bedeutenden Unterschied.
ottilie
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amara
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Beitrag von amara »

Carmen hat geschrieben:Man schiebt beim Überstreichen die Hände nicht am Mähnekamm entlang. Das wird zwar meist so gemacht, ist aber falsch.
Doch. Genau so ist das Überstreichen in den Richtlinien beschrieben.

Natürlich kann jeder draus machen, was ihm beliebt, aber so ist das Überstreichen eigentlich gemeint. Bei A. Beran z.b. sieht man ein Bild mit Titel Überstreichen, auf dem die Reiterin lediglich sehr durchhängende Zügel hat bei normaler Handhaltung. Ist trotzdem nicht das, was die Richtlinien unter Überstreichen kennen.
Das Überstreichen ist ja nicht ruckartig, sondern zügig. Wohl ein meilenweiter Unterschied, finde ich. Beim Zadhkl gebe ich persönlich so langsam nach, dass das Pferd "mitkommt". Bei einem Pferd, das Probleme mit der Anlehnung hat und sich tendenziell nicht ans Gebiss traut gehe ich sogar so weit, dass ich mir sanft die Zügel aus den Fingern "ziehen" lasse.

Gibt man nur am inneren Zügel nach, prüft man halt nur, ob das Pferd an den äußeren Hilfen steht (darum auch idR auf dem Zirkel ausgeführt).
Beidseitig ausgeführt überprüft man die Selbsthaltung, idR auf geraden Linien.

Das Überstreichen wird in A über 2-3 Galoppsprünge ausgeführt, das sollte einem Pferd, das reell A geht, wohl möglich sein. Die Richter können damit sehr einfach überprüfen, ob und wie das Pferd an Sitz und Schenkel steht (so denn man das will), oder ob das Pferd z.b. ohne Hand auf der Stelle Tempo und Haltung über Bord wirft. Es ist nicht unmittelbar eine Lektion die gymnastiziert, sondern eine die ÜBERPRÜFT. Steht auch so in den Richtlinien.
Kann nochmal auf das Buch von Klimke verweisen, trau mich nicht das hier zu scannen und einzustellen, ich denke das wäre urheberrechtsverletzung.
Zuletzt geändert von amara am Fr, 11. Apr 2008 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

BigMama hat geschrieben:Und wenn ich die Hände dabei anhebe( beim überstreichen-ohne nach vorne beugen) dann ist das doch ein Arret der auf die Maulwinkel und aufrichtend wirkt,oder? Wo sind die Franzosen, was sagt Ihr?
Beim Überstreichen gehe ich mit den Händen am Mähnenkamm entlang ohne diesen zu berühren. Ich folge nur der Richtung des Mähnenkammes. Bei einem Arret nehme ich die Hände bewusst nach oben und gebe einen kurzen "Ruck" (jetzt werden wieder einige vor Entrüstung brüllen) in die Maulwinkel, dieses wirkt aufrichtend.

Beim Überstreichen wird gezeigt, daß sich das Pferd selber tragen kann. Es kann dabei den Rahmen etwas vergrößern. In der Cavallo ist genau zu dem Thema gerade ein ausführlicher Bericht.
Liebe Grüße, Sabine

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"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
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