Jungpferdeausbild., ab wann anfangen mit Sporen, und wofür?

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

Gimufi
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Beitrag von Gimufi »

Nein, das ist keine Dominanzsache. Der Herdenchef hat nämlich eine Körpersprache und der Jungspund hat es zudem mühsam LERNEN müssen, dass Chef Chef ist, der ist sicher erstmal gebissen worden, bevor er auf ein Ohrenwackeln hin gewichen ist.

Wenn ich genügend Ausstrahlung hab und meine Körpersprache einzusetzen weiß, dann wird auch mir fast jedes Pferd von Anfang an weichen, wenn ich mich aber nur neben es stelle und Druck ausübe, ohne körpersprachlich Signale zu geben, wird es erst lernen müssen, was dieser Druck bedeutet. Und beim Reiten fällt Körpersprache nunmal weg.
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

Hi,
bezüglich meiner Erfahrungen muss ich euch leider bisher enttäuschen.
Denn ich gehöre wirklich zu der Spezies Reiter, die die Sporen im Sinne ihrer Erfindung einsetzt. Ehrlich: Mein Pferd hat sowas von genug Go, die Dinger zum Vorwärtstreiben zu nehmen, wäre lebensmüde...
Also - Reiten war wie immer :arrow: findet sich im Ausbildungstagebuch
Zu Podhajsky habe ich noch eine Frage bzw. Anmerkung: Das steht doch scheinbar im Kapitel über Reiterausbildung. Das war mir immer völlig klar und ich würde es auch nie bestreiten! Finde es schlimm, wenn fast-Anfänger mit Sporen in armen Pferden rumpieksen, nur weil sie nicht reiten können.
Aber das hat ja mit dem Stadium, in denen sie bei Pferden eingesetzt werden sollen, nicht so direkt was zu tun. Gell?
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Cat_85
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Beitrag von Cat_85 »

heike61 hat geschrieben:
LordFado hat geschrieben: Bei Pferden, die wenig widersetzlich sind und gehorsam folgen: schön, wenn es ohne das Eine oder Andere geht. Bei Pferden, die von Anfang an testen, wie weit sie gehen können, ist das Eine oder Andere durchaus sinnvoll, um die "Testerei" von Anfang an wirkungsvoll zu beenden.
hm testen ,
ich denke da überschätzt du die kognitiven fähigkeiten eines pferdes.
ich denke nicht, dass pferde uns austesten , um uns sogar zu ärgern, dazu müßten sie die fähigkeit besitzen sich in ein anders lebewesen einzufühlen, erfahren was ihn ärgern könnte usw.---- meiner meinung nach setzt dies einiges voraus, was tiere nicht können...
den meisten menschen fällt es schon schwer sich in andere hineinzuversetzen :wink:
kurz und knapp:
diese deutungen warum tier nicht das tut was mensch möchte, fällt für mich in die rubrik: Tiere vermenschlichen.
Ich glaube das "Testen" ist eher darauf bezogen, dass die Tiere die Rangfolge testen wollen, also ob du als Reiter wirklich der Chef bist. Das hat nichts mit Einfühlungsvermögen zu tun. Jedes Lebewesen mit solzialen Lebensformen "testet" wie weit es bei anderen gehen kann.
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

@ Lord Fado Was mit dem schweren Warmblut gemacht werden soll? Am Besten nicht reiten, oder eine Reitweise finden, die auch ihm zusagt.

Mich stört an deinen Aussagen weniger das Reiten mit Sporen. Was mich immens stört ist deine Einstellung - und diese Einstellung haben leider die meisten Menschen - : " Das Pferd hat zu tun was ich sage, sonst setzt es was. Schließlich bin ich der Mensch und ich habe ja die Macht mich mit Schlägen, Gerte, Sporen und sonstwas durchzusetzen. Als Ausrede wird dann benutzt: In der Herde wird doch auch gebissen und geschlagen. Mit dem Unterschied, dass es in einer Herde ums überleben geht und ein Pferd fair ist, wenn es das Andere maßregelt.

Wovon du sprichst ist lediglich Machtausübung. Dass das Pferd ein Lebewesen ist wird leider zu oft vergessen.
LG
Sheitana
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Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

LordFado hat geschrieben:Sporen: setzt sich in Bewegung, weil Schmerz groß genug um die Unlust zu überwinden.
Allein schon dieser Satz müsste dir zu denken geben. Also ich möchte meinem Pferd keinen Schmerz zufügen müssen, damit es läuft. Aber da wären wir wieder beim Thema Machtausübung. In manchen Ländern ist auch noch Folter erlaubt, um Leute zum Reden zu zwingen. Also was solls, ist bei Tieren ja nur halb so schlimm.

LG
Sabine, heute wieder zynisch und mit akuter Übelkeit.
LG
Sheitana
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heike61
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Beitrag von heike61 »

Cat_85 hat geschrieben:
heike61 hat geschrieben:
LordFado hat geschrieben: Bei Pferden, die wenig widersetzlich sind und gehorsam folgen: schön, wenn es ohne das Eine oder Andere geht. Bei Pferden, die von Anfang an testen, wie weit sie gehen können, ist das Eine oder Andere durchaus sinnvoll, um die "Testerei" von Anfang an wirkungsvoll zu beenden.
hm testen ,
ich denke da überschätzt du die kognitiven fähigkeiten eines pferdes.
ich denke nicht, dass pferde uns austesten , um uns sogar zu ärgern, dazu müßten sie die fähigkeit besitzen sich in ein anders lebewesen einzufühlen, erfahren was ihn ärgern könnte usw.---- meiner meinung nach setzt dies einiges voraus, was tiere nicht können...
den meisten menschen fällt es schon schwer sich in andere hineinzuversetzen :wink:
kurz und knapp:
diese deutungen warum tier nicht das tut was mensch möchte, fällt für mich in die rubrik: Tiere vermenschlichen.
Ich glaube das "Testen" ist eher darauf bezogen, dass die Tiere die Rangfolge testen wollen, also ob du als Reiter wirklich der Chef bist. Das hat nichts mit Einfühlungsvermögen zu tun. Jedes Lebewesen mit solzialen Lebensformen "testet" wie weit es bei anderen gehen kann.

hm, auch diese art des "testens": antesten ob mensch chef ist, wage ich zubezweifeln, denn pferde sehen uns als menschen und nicht als ihresgleichen. das können sie unterschieden, so "blöd" sind sie wirklich nicht :wink: :wink:



lieben gruß
heike
Wenn du weitergehst, ändert sich deine Perspektive!
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Medora
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Beitrag von Medora »

LordFado hat geschrieben: Sporen: setzt sich in Bewegung, weil Schmerz groß genug um die Unlust zu überwinden. Ich diskutier doch nicht jedesmal mit dem hHerrn rum, ob er jetzt Lust hat, zu galloppieren oder nicht!
Tjaaaa, und das ist dann ein lebendes Beispiel für den Grund, warum ich dem Einsatz von Sporen gegenüber ablehnend bin. Ich fürchte, Du stehst mit dieser Einstellung nicht allein da, genauso werden Sporen wohl häufig eingesetzt.

Traurig.

Auch das "Widersetzen" einer 4jährigen Stute im Gelände mit Sporenstichen zu quittieren, ist aus meiner Sicht traurig - wie wäre es mit einer schrittweisen Gewöhnung, die Vertrauen und Sicherheit schafft?

Wie viel "Sicherheit" lässt sich wohl durch Schmerz und Gewalt erreichen und wie viel durch etwas mehr Geduld und pferdegerechter Erziehung?

Medora
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Susanne
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Beitrag von Susanne »

@ Lord: Entweder die Dressur/Reiterei ist für alle Pferde da, oder sie ganzen Meister sollten das in ihren Bücher auf bestimmte Rassen spezifizieren ;-). Nicht alle bringen die gleichen Voraussetzungen mit, das ist klar, aber gymnastizieren kann man doch alle so, daß es ihnen gut tut und (meistens zumindest) Spaß macht.

@ heike: Jedes Säugetier fragt mal nach, ob es nun Chef ist oder der andere. IMO kommt es darauf an, wie man seine Chefposition klarstellt. Aber Pferde fragen doch auch mal den Menschen, ob er wirklich der Meinung ist, daß man aufm Ausritt jetzt nicht heimgehen soll oder ob das jetzt wirklich ernstgemeint ist, mit dem von den Kumpels weggeführt werden :wink:
Liebe Grüße
Susanne
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"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
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Beitrag von Julia »

LordFado hat geschrieben:schweres Warmblut, also nicht fürs Reiten gemacht
Häää ? :shock: :shock: :shock:

Also erstmal ist kein Pferd zum reiten gemacht und wenn doch, sind es alle....
Ich finde es doch seeeehr merkwürdig das am Typ festzumachen!
Dazu kommt das ich aus irgendeinem Grund in meinem Reiterleben mit verdammt vielen schweren WB`s zu tun hatte und ich muß doch sagen, das die alle zum reiten gemacht waren...
Liebe Grüße, Julia
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Danke Medora, du sprichst mir aus der Seele.

Nur leider fehlt mir bei sowas dann spontan die Ruhe und Gelassenheit, ohne fürchterliche Wut im Bauch darauf zu antworten. :roll:
LG
Sheitana
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LordFado

Beitrag von LordFado »

also... erstmal: ich habe doch nie behaupütet, "nur" zu "beißen" ohne die dazugehörige Körpersprache!

zweitens gehts im Umgang mit mir genauso ums überleben wie in einer wildpferdeherde - nur dass die gefahren andere sind und es eher um mein übberleben als das des Pferdes geht. zum "überleben" zähle ich persönlich auch das verletzungsfreie überstehen des tages.

Ich bin überzeugt davon, dass es vollkommen wurst ist, WER der herdenchef ist, heike - im fall der gerittenen Pferde ist es nunmal der zweibeioner, der grade mit dem jeweiligen tier umgeht. De meisten Pferde reagieren wunderbar auf Körpersprache, die brauchen keinen "Erinnerungszwicker" mehr, andere (ich wiederhole: "besonders sture" oder meinetwegen "besonders dominante" oder "die intelligenteren") testen immer wieder, wie weit sie gehen können - sei das mit zwicken beim putzen, mit nicht-benehmen beim führen, mit treten oder bocken oder eben widersetzen von Befehlen ganz allgemein - egal ob am Boden oder wenn der Reiter draufsitzt.

Und ja: ich füge lieber jemandem Schmerzen zu (würd ich auch bei nem Kind machen und bei jedem Erwachsenen!), bevor der mich oder sich in Gefahr bringt (auf die Straße springt z.B.). Da ist es mir auch egal, ob die Stute 4 oder 14 ist - ich überlege mir ja was bei den Befehlen, die ich gebe und tu das nicht zum Spaß - und da hat sie erstmal "blind" zu folgen (genau wie in der herde!!), egal ob sie nen Sinn drin sieht oder nicht.

Dass es nix bringt nur entlang von Straßen konsequent zu sein und sich die restlichen 98 Fälle der 100 pro tag nicht durchzusetzen, dürfte auch klar sein - dann nimmt mich das Pferd nämlich nicht ernst als Führer.

"Nicht zum Reiten gemacht:" dieses Tier ist für den Ackerbau gezüchtet, fürs Kutsche ziehen und nicht zum Dressurreiten im klassischen/allgemeinen Sinn. Drum fällts ihm durch seinen Körperbau schwer - ichs setze es aber durch, weil ich weiß, es tut ihm gut, so wars gemeint. Es geht aber eben alles ein bisschen anders und nicht so wie von den "normalen" Warmblütern gewohnt, da stell ich mich schon drauf ein, keine Sorge.
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Alix_ludivine
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Beitrag von Alix_ludivine »

LordFado hat geschrieben:na ja - ich kenn ein Pferd (auch eins meiner berittpferde, schweres Warmblut, also nicht fürs Reiten gemacht), das sich widersetzt, weils einfach keinen Bock hat zu arbeiten - ist ihm zu anstrengend. Und jetzt? Die Ursache (strengt mich an- keine Lust) kenn ich jetzt. Schenkeldruck: reagiert nicht. Gerte: schlägt nach Gerte. Sporen: setzt sich in Bewegung, weil Schmerz groß genug um die Unlust zu überwinden. Ich diskutier doch nicht jedesmal mit dem hHerrn rum, ob er jetzt Lust hat, zu galloppieren oder nicht!
Und Dir geben Leute Pferde zum Beritt???? Auch nicht schlecht...

Okay, Gegenbeispiel - Haflinger - alter Typ, d.h. mehr Kaltblut als Haflinger, kurzer kräftiger Hals und mit wirklich absolut Null Talent gesegnet - Schenkel - irgnoriert, nach Gerte ausgekeilt, gegen den Sporn noch dagegengedrängelt... Sobald es an Dressur ging, lief das Pferd kontra. Der Schlüssel lag in der Motivation... Nach dem das alles ins Rollen kam, packte der Hafi Bewegungen aus und was noch viel wichtiger ist - einen Arbeitseifer, da hat niemand dran geglaubt... Und da war nix mehr zu merken, dass er den Schenkel doof fand oder irgendwas...

Vielleicht solltest Du mal einfach nachdenken - hilft ungemein :wink: Pferde haben ja die durchaus nützliche Eigenschaft, dass sie komischerweise nie unkooperativ sind, wenn man es denn richtig macht und für sie verständlich...

Ich denke die meisten Probleme in der Reiterei und mit Pferden sind genauso zu halten wie mit dem heißgeliebten PC: Das Problem sitzt immer davor oder eben in dem Fall obendrauf..

In diesem Sinne
Alix
Zuletzt geändert von Alix_ludivine am Fr, 23. Mai 2008 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
"Erst gehen lernen, dann dressieren" (Udo Bürger)
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Naima
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Beitrag von Naima »

interessante diskussion, ich habe bezüglich sporen einwirkung wieder einiges gelernt.

ich möchte etwas zum offtopicthema einstellung sagen.

mein pferd ist ebensowenig wie lordfados schweres warmblut zum reiten gezüchtet worden. vom körperbau her ist er zum ziehen gedacht, zum rennen.

würde ich ihn überzeugen, überreden, zwingen wollen zu arbeiten, hätten wir ein desaster. genau in solchen momenten liegt es doch am menschen, das tier entsprechend motivieren zu können, so dass es gerne arbeitet. was kommt denn bei zwang heraus? etwas ein zwangloses, entspanntes gehen? ich denke eher nicht.

mit meiner einstellung habe ich sehr viel bei meinem pferd und auch bei mir erreichen können. aber es ist nicht sehr einfach...
Mistral ist ein töltender Traber. Nun nehmen wir seit einigen Jahren klassischen Unterricht. Diagnose Kissing Spines am 18.08.2014. Wir werden sehen, was wird.
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Beitrag von Gimufi »

LordFado, wie willst du denn beim Reiten Körpersprache nutzen? Das würde ich gerne sehen ;)

Zum Rest sag ich lieber nichts mehr, erstens ist es OT und zweitens sind das glaub ich zwei verschiedene Welten, die da aufeinanderprallen...
LordFado

Beitrag von LordFado »

der Gute hat abgenommen, Muskeln und Kondition bekommen, ist jetzt ne Jagd mitgelaufen und entwickelt Spaß und Freude am Bewegen - hat auch schon viel bessere Bewegungen als noch vor nem halben jahr - so ganz falsch kann es also nicht sein, was ich mache... Hätte ich es aber nicht durchgesetzt und hätte meinen unWillen seinem untergeordnet, wären wir heute noch da, wo wir angefangen haben.

Und ja - mir geben tatsächlich einige Leute ihr pferd in Beritt, weil ich es ofenbar gut mache und damit erfolgreich bin. Stellt euch vor: die stehen sogar teilweise daneben und sehen zu und sie kriegen keine Zustände weil ich ihr pferd verprügle oder mit dem Sporen malträtiere - weils nämlich nicht so ist, wie ihr es verstehen wollt. Zwischen gewolltem, gezieltem und bewusstem Einsatz und blindem prügeln liegen Welten!

Die ganz verrückten nehmen dann auch noch Unterricht auf ihrem eigenen Pferd bei mir - weil sie sehen, dass es bei mir besser läuft als bei ihnen und dass ich sie zu Leistungen motivieren und bringen kann, die sie sich selbst nie zugetraut hätten. schon verrückt...

*ironie off*

Körpersprache beim reiten:
1.) fängt "reiten" für mich schon am Boden an, beim Putzen, satteln, führen - schon da ist VOR dem aufsitzen klar, wer heute Chef ist.
2) benutzt man sehrwohl Körpersprache beim reiten - nur eben nicht sichtbar sondern spürbar beim Pferd. schade, wenn ihr das noch nicht könnt und einsetzt! sitze ich entschlossen und selbstbewusst drauf, vertraut mir das Pferd in gefährlichen Situationen mehr, als wenn ich ängstlich, unsicher etwas will - dann denkt sich das pferd nämlich "wenn sich der chef schon nicht sicher ist - warum sollte ich dem und seinen Entscheidungen mein Leben anvertrauen?"

gimufi: die Einsetllung "zwei verschiedene Welten - da sag ich nix" ist echt ne super Grundlage, ne konstruktive Diskussion zu führen, die zu einem ergebnis oder zu gegenseitigem verständnis führt - beobachte ich hier aber leider öfter. irgendwie können hier keine anderen Dinge gelten oder verstanden werden als die innerhalb des eigenen Horizonts...
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