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Verfasst: Fr, 12. Sep 2008 18:04
von orest
Hallo,
hmm, ich kenne solche Probleme auch nicht, ich bin schon in vielen verschiedenen Sätteln geritten. (Von Western bis Dressur)
Aktuell habe ich einen County für mein Pferd.
Gruß Tina
Verfasst: Fr, 12. Sep 2008 19:51
von stromboli20
ich kenne das Problem eigentlich auch nicht. Ich habe einen Kieffer Lusitano Kür - aber auch mit anderen Sättel hatte ich nie Probleme. Die längste Dauer, die ich mit meinem Kieffer unterwegs war, waren 6 Stunden.
(Man muss ja nicht umbedingt die hübschen Süitzenunterhöschen anziehen *g ).
Ich frag mich eher oft, wie es Männer so lange im Sattel aushalten können - vor allem englische Sättel sind doch oft sehr eng geschnitten...
Verfasst: Fr, 12. Sep 2008 20:12
von ninischi
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es unbedingt auf einen Sitzfehler der Reiterin zurückzuführen ist, ob sie sich wund reitet. Wundreiten müsste ja dann auch eher ein Zeichen für richtig schön belastend und satt im Sattel sitzen sein, oder? Nicht umgekehrt.
An mangelnde Elastizität glaube ich auch weniger. Ich lasse mir viel vorwerfen, aber sicher nicht, dass ich nicht beweglich bin.
Ich glaube, es neigen einfach manche Körper leider mehr dazu und andere weniger.
Auf langen Ritten (so ab zwei Stunden) habe ich jedenfalls immer Probleme damit. Auch damals mit meinem Stübben Island mit flacher 18er Sitzfläche, der sicher nicht zu eng für irgendwas war.
Verfasst: Fr, 12. Sep 2008 20:24
von cinnamon
kieffer geht gar nicht
hab dafür einen prestige....spirig und cobra sind aber auch toll (für frauen und sonst auch

)
Verfasst: Fr, 12. Sep 2008 20:24
von Janina
Also ich persönlich glaube ja bei diesen speziellen "Frauensätteln" an eine neue Marketingstrategie
Wenn man (oder frau) zu lange in einem nicht passenden Sattel sitzt, reitet man (oder frau) sich wund.
Deshalb ist meiner Ansicht nach aber kein Spezialsattel nötig...
Übrigens habe ich das mit diesen "Frauensätteln" bisher immer nur von Männern gehört (eben von diesen Kanadiern, die da beim Stückelberger-Kurs Anfang des Jahres in Aufkirchen waren)
Also bei normaler Reitzeit habe ich bei unseren beiden Sätteln (Kieffer Leck II u. Albion) keine Probleme. Mit meinem Kieffer habe ich auch mal über 3 Stunden schadlos überstanden.
Verfasst: Fr, 12. Sep 2008 20:45
von Celine
Ich hatte vorher nie Probleme, aber in meinem D1 reite ich mir den Popo wund, wenn die Unterhose Falten schlägt. Daher geht nur String oder spezielle Sportunterwäsche die gut sitzt und an der bösen Stelle keine Nähte hat.
Der Sattel ist mir etwas zu klein, und er ist sehr hart, das Problem tritt nur bei Ausritten mit langen Schrittphasen auf. Ich hab schon überlegt, mal so ein Sitzfell zu probieren, aber größer wird der Sattel dadurch ja auch nicht...
Verfasst: Fr, 12. Sep 2008 21:00
von Filzi
Ich kenne das Problem auch, mein jetziger Sattel, Prestige Hippos Dressage,
setzt mich so seltsam, dass ich einen Knick in meiner Wirbelsäule habe, was natürlich schmerzhaft ist. Aber Sammy passt er ganz gut. Daher leide ich mal weiter und werde auf der Arena Nova mal nach einem Startrekk Sattel schauen.
Verfasst: Fr, 12. Sep 2008 21:11
von -Tanja-
Ich hatte noch mit keinem Sattel derartige Probleme. Vom Englischsattel über Wanderreitsattel und nunmehr Westernsattel hat sich das Problem bei mir zum Glück noch nie gestellt.
Aber mein Männe hatte mal einen wunden Bobbes.

Da saß er das erste Mal für einen Ausritt im Sattel, noch ein Greenhorn, das nur draufsaß und eben nicht runterfiel. Ich könnte aber nicht sagen, was er damals falsch gemacht hat oder warum das am Sattel gelegen haben soll.
Verfasst: Fr, 12. Sep 2008 21:38
von Tremada
Bei längeren Ritten (+/- 3 Std.) mit dementsprechend viel Schritt tuts fast immer irgendwann im Sitzbein-Bereich weh.
Mit einem baumlosen Sattel hatte ich das Problem allerdings überhaupt nicht.
Würde echt gern wissen woran das liegt...
Vielleicht passt die Pferde-Anatomie ja besser zu mir als die "Sattel-Anatomie"

Verfasst: Fr, 12. Sep 2008 22:43
von Gawan
Das ist zwar hier nicht das Thema, aber vor Jahren kam mein Bruder mit zum Reiten und fragte mich, wie mann sich so etwas antun kann. Dass Männer auch ihre Probleme im Sattel haben, zeigt sich daran, dass es auch für sie spezielle Unterwäsche und sogenannte Suspensorien gibt, um zu verhindern, dass das Familienglück zwischen Reiter und Sattel zerdrückt wird.
Zum Tipp mit den Damenbinden: In meiner Ponyhofzeit ritt ich einmal ein etwas schmales Pony ohne Sattel, als ich gerade meine Periode hatte, mit dem Ergebnis, dass die Binde nach dem Ausritt schön der Länge nach halbiert war. Allerdings würde ich jemandem, dessen Wanderschuhe drücken, auch nicht empfehlen, ein dickes Pflaster auf die gedrückte Stelle zu kleben, sondern sich andere Schuhe anzuschaffen.
Dass die Frage des Aufreitens nicht damit zu tun haben muss, ob jemand sitzen gelernt hat, konnte ich mehrfach feststellen, als ich verschiedene Pferde mit jeweils zwei verschiedenen Sätteln ritt. Je nach Sattel ritt ich lockerer oder verkrampfter und daher ging dann das Pferd auch besser oder schlechter. Der extremste Fall war ein Pferd, das ich mit einem tiefen Dressursattel (der dem Pferd passte und sicher nicht klein war, die Besitzerin wiegt wohl 30 kg mehr als ich) kaum in den Schritt brachte, geschweige denn richtig reiten konnte, mit einem anderen Sattel, der zu meinem Hinterteil passte, genügte ein leichtes Kippen des Beckens, um das Pferd vom Schritt in den Trab und wieder ins Halten zu bekommen. Offensichtlich hatte der Dressursattel die falsche Passform.
Wie bei Kleidern oder Schuhen ist vermutlich auch bei Sätteln das Problem, dass sie für einen "Durchschnittskörper" entwickelt werden, und daher Menschen, die im Körperbau stark vom Durchschnitt abweichen, schlecht passen. Ich habe z.B. einen ziemlich ausladenden Steiss (sozusagen eine gespaltene Kruppe wie ein Bierpferd), daher passen mir 95% der Hosen ab der Stange gar nicht, die übrigen 5% muss ich immer noch abändern. Bei Sätteln brauche ich eine Passform in der Form eines flachen Us, um meinen Steiss unterbringen zu können, alle Sättel, die eher V-förmig sind, klemmen mich ein, nicht nur die heute modischen Sitzprothesen, sondern auch Westernsättel mit Vorwärtssitz. Bei letzteren ist weniger das Aufreiten das Problem als dass mir durch die blockierten Hüften die Oberschenkel einschlafen.
Eine weitere Frage wäre, ob ein Reitsitz, wie er z.B. bei der eher kürzeren Arbeit im Dressurviereck üblich ist, sich auch für lange Ausritte oder gar Wanderritte eignet.
Tanja Xezal
Verfasst: Fr, 12. Sep 2008 23:02
von ninischi
Ah! Vielleicht kommt das bei mir daher:
Eine weitere Frage wäre, ob ein Reitsitz, wie er z.B. bei der eher kürzeren Arbeit im Dressurviereck üblich ist, sich auch für lange Ausritte oder gar Wanderritte eignet
Verfasst: Sa, 13. Sep 2008 07:37
von Susanne
Bei mir ist das Problem nicht nur sattel- sondern auch pferdeabhängig. Ich denke, der eigene Körperbau in Kombination mit einem bewegungsstärkeren Pferd können so ein Problem auslösen. Wenn dann der Sattel noch zu eng (wie momentan ja modern) ist, ist es ganz aus. Mir persönlich steigen aber sämtliche Sättel auch vorne zu steil an. Wenn mir mal so ein alter Militärsattel, wie man ihn z.B. bei Wätjen noch sieht, in die Finger käme, der auch noch Novaja paßt, dann denke ich, ginge es besser.
Verfasst: Sa, 13. Sep 2008 07:38
von Celine
ninischi hat geschrieben:Ah! Vielleicht kommt das bei mir daher:
Eine weitere Frage wäre, ob ein Reitsitz, wie er z.B. bei der eher kürzeren Arbeit im Dressurviereck üblich ist, sich auch für lange Ausritte oder gar Wanderritte eignet
Das bringt mich auch auf eine Idee. Ob es schon was bringt, die Bügel kürzer zu schnallen? Ich reite nämlich genau so ins Gelände wie auf dem Dressurviereck.
Verfasst: Sa, 13. Sep 2008 07:40
von Susanne
Celine hat geschrieben: Das bringt mich auch auf eine Idee. Ob es schon was bringt, die Bügel kürzer zu schnallen? Ich reite nämlich genau so ins Gelände wie auf dem Dressurviereck.
Bei mir hilft das nur, wenn ich die Bügel so kurz habe, daß ich im leichten Sitz bin und damit die Berührungspunkte fehlen

Normalerweise habe ich im Gelände 2 Loch kürzer als in der Bahn.
Verfasst: Sa, 13. Sep 2008 09:33
von orest
Hallo,
ich reite - auch im Dressursattel- auch Wanderritte, wo ich etwa 8 h im Sattel sitze.
Im ganz normalen Dressursitz, etwas 'legerer' (weniger Körperspannung) als bei der Dressurarbeit. Zwischendurch laufe ich immer mal.
Von kürzeren Bügeln auf längeren Strecken kann ich dringend abraten. Das wird massiv unangenehm in den Beinen- bei mir und bisher allen Mitreitern, die mich begleiteten.
Kürzere Bügel sind ok, wenn man viel im leichten Sitz galoppieren oder springen möchte, aber nichts für längere Strecken.
Gruß Tina