Aktivierung der Hinterhand

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

Julia
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Beitrag von Julia »

Mimi hat geschrieben:Toller Tipp Steffen. Ist notiert :!:
Du wendest dies aber nur in kurzen Reprisen an :?:
Bevor das Pferd schneller wird, richtig?
Natürlich soll es ein Impuls, kein Dauerzustand sein !
Aber eigentlich sollte das Pferd so gut am Sitz sein und die halben Paraden so gut funzen, daß es gar nicht schneller wird ! :wink:
Liebe Grüße, Julia
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Mimi
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Beitrag von Mimi »

ja Reprisen war das falsche Wort. Impuls! Wie du sagst :oops:
Reiten: Das Zwiegespräch zweier Körper und zweier Seelen, das dahin zielt, den vollkommenen Einklang zwischen Ihnen herzustellen.
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Steffen
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Beitrag von Steffen »

...natürlich als Impuls, aber ohne das Pferd zu überfallen.

Bei häufiger Anwendung weiß das Pferd, was man verlangt und wird die Hinterhand entsprechend aktivieren ohne zu erschrecken und sich ggf. zu verspannen. Das ständige Reiten von Übergängen geht im Grunde in die gleiche Richtung.
Viele Grüße
Steffen, Gavilan & Duende
horsman
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Beitrag von horsman »

Hi Steffen - wieder im Lande ?

Das was Du da beschreibst ist nichts anderes als die sog. halbe Parade.

Ich möchte aber auf jeden Fall dazufügen, dass es ungemein wichtig ist, bevor man den treibenden Impuls setzt, das Pferd von der Hand los zu haben (nenn es Abstossen am gebiss oder Nachgeben im U-Kiefer was ohnehin m.E. eins ist). Wenn dem so ist, könnte man beinahe auch schon vom Bein ohne Hand-Prinzip sprechen, und wir haben einmal mehr den Baucherismus mit der dt. Lehre in Einklang gebracht :D

Gruss
horsmän
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Steffen
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Beitrag von Steffen »

horsmän hat geschrieben:Hi Steffen - wieder im Lande ?
yeap, Du weißt ja wie das mit Drogen ist... :wink:
horsmän hat geschrieben:Wenn dem so ist, könnte man beinahe auch schon vom Bein ohne Hand-Prinzip sprechen, und wir haben einmal mehr den Baucherismus mit der dt. Lehre in Einklang gebracht :D
genau so ist es ... :lol:
Viele Grüße
Steffen, Gavilan & Duende
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Meg
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Beitrag von Meg »

Lustig, wollte gerade das gleiche schreiben. PK macht ja im Grunde nichts anderes, erst Pferd ins GGW bringen, dann Impuls zum Vorwärts geben.

Ist doch schön, wenn sich die Reitweisen wieder annähern :wink: :wink:

LG
Meg
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horsman
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Beitrag von horsman »

die Reitweisen hätten sich weniger voneinander entfernt wenn unsere Vor-Vor-fahren nicht im Erzfeindstreit so übereienander abgelästert hätten (Steinbrecht & Co.) und dann unsere Vorfahren dies pauschal nachgeblubbert hätten, sondern (wie z.B. Oliveira) die Sache mal neutral und mit Verstand betrachtet hätten :roll:
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Alix_ludivine
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Beitrag von Alix_ludivine »

horsmän hat geschrieben:die Reitweisen hätten sich weniger voneinander entfernt wenn unsere Vor-Vor-fahren nicht im Erzfeindstreit so übereienander abgelästert hätten (Steinbrecht & Co.) und dann unsere Vorfahren dies pauschal nachgeblubbert hätten, sondern (wie z.B. Oliveira) die Sache mal neutral und mit Verstand betrachtet hätten :roll:
Hm und was hat die heutige Generation aus dem Erzfeindstreit unserer Vor-Vorfahren gelernt?

- Richtig -

Nüscht. Die machen es genauso 8)
"Erst gehen lernen, dann dressieren" (Udo Bürger)
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Steffen
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Beitrag von Steffen »

Alix_ludivine hat geschrieben:Hm und was hat die heutige Generation aus dem Erzfeindstreit unserer Vor-Vorfahren gelernt?

- Richtig -

Nüscht. Die machen es genauso 8)
hihi..., macht ja auch keinen Spaß wenn sich in einem Forum alle nur gegenseitig zustimmen und auf die Schulter klopfen. Ein wenig Streitkultur (oder sogar Streitkunst :roll: ) ist ja auch ganz unterhaltsam.
Viele Grüße
Steffen, Gavilan & Duende
horsman
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Beitrag von horsman »

Nüscht. Die machen es genauso

das ist nur die Mehrheit der Ignoranten (Herr hess und Konsorten 8) .

Wir machen das besser :lol:
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Anchy
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Beitrag von Anchy »

Oder auch nur anders schlecht :wink: :lol:

Anchy
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Unbek. Ecuyer
horsman
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Beitrag von horsman »

zumindest "reflektiert schlecht" und nicht "ignorant schlecht" :lol: :wink:
zzebra

Beitrag von zzebra »

Also ich komme immer wieder auf das Problem, dass einfach alles ein gewisses Zusammenspiel ist.
Das Pferd muss durchlässig sein, damit die treibenden Hilfen und die Paraden richtig ankommen, damit es nicht sich den Hilfen entziehend nach vorne sprintet, sondern die Parade auch annimmt. Aber wie bekomme ich mein Pferd an die Hilfen, wenn die HH grottig ist und das Pferd nicht über den Rücken geht? :(
Ich höre immer, das Pferd muss die HH "aktivieren", den Hals fallen lassen und über den Rücken tragen. Aber wie "aktiviere" ich in dem Fall die HH, wenn die Hilfen nicht richtig ankommen?

Ich habe in den letzten Monaten große Fortschritte gemacht und größtenteils sitzt die Dehnungshaltung (wenn auch noch nicht perfekt) ganz gut, aber zur Zeit merke ich, wie meine Stute mir andauernd "auseinanderfällt" und ich die HH einfach nicht durch meine Schenkelhilfen "erreiche".
horsman
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Beitrag von horsman »

oftmals wird vor lauter "fallen gelassenem hals" das Gleichgewicht zu Lasten der VH verschlechtert. Damit bleibt die HH "hoch" und arbeitet nicht genügend unter dem Körper. Ev. läßt Du deinem Pferd den hals einfach zu tief fallen.

Gruss
zzebra

Beitrag von zzebra »

rein theoretisch möglich, aber eigentlich hält mein Pferd den Hals noch relativ "hoch". Die Nase ist vielleicht gerade so am Buggelenk, nicht wesentlich tiefer.
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