Klassikreiten.de

@S&P: ja, im Vergleich der Bilder sieht man sehr schön, was Du meinst.

@s&p: danke für das Feedback - jetzt sehe ich es auch!
Da das Foto weit über 10 Jahre alt ist, kann ich leider nichts mehr verbessern, aber es stimmt, er ist zumindest sehr gerade gestellt, wenn nicht nach außen. Ich glaube nicht, dass ich auf dem Zirkel war, vermutlich kam ich entweder ganze Bahn mit Verstärkung (und war bis zur Mitte der kurzen Seite dann beschäftigt, das Pferd zu sortieren ) oder durch die Diagonale.
Dein schöner Knabstrupper (ich mag die Getupften soooo gern! ) ist viel stärker in der Bewegung gebogen (und tritt besser und mit mehr Beugung unter den Schwerpunkt).
So macht Forum Spaß!

Ich hab noch was mit erhöhtem Widerrist.

Max, das Pferd von Heike ist ein Criollo. Ein völlig bekloppter noch dazu .
Wenn die Pferde wie der Schimmel springen, benutze ich gerne das Wort " gebunden in der Schulter". Dazu neigt das getupfte Pferd hier auch sehr. Ihn so frei zu bekommen ist wirklich schwer.

Cremello, die Perspektive ist nicht eindeutig. Für mich sieht es nach ein bisserl herausgehoben aus- aber das kann täuschen. Die Brust scheint vorauszuschieben.... erinnert mich an die Bilder vom Spanier auf den Seiten weiter vorne.

da man hier offensichtlich nicht wie dämlich unproduktiv zerpflückt wird ... meine "opferbilder".

widerrist sehr unten


aber da? was sagt ihr?
1


2


3

saltandpepper hat geschrieben: Cremello, die Perspektive ist nicht eindeutig. Für mich sieht es nach ein bisserl herausgehoben aus- aber das kann täuschen. Die Brust scheint vorauszuschieben.... erinnert mich an die Bilder vom Spanier auf den Seiten weiter vorne.

Die Schulter schiebt voraus, das ist richtig. War in dieser Sequenz auch gewollt. Hier wurden die ersten Ansätze zur Pirouette erarbeitet.

Hier noch eine andere Perspektive:

Ne, cremello, ich meinte wirklich die BRUST resptve. der Bug schiebt voraus,. Nicht die Schulter.
Wenn das Vorbereitung für die Pirouette ist, leuchtet das ein, da ist es ja normal, daß sich die Hottes erst mal ein bisserls rausheben, sonst bekommen sie das Balancieren in den Anfängen nicht hin.

In soweit : Wiederrist gehoben ja, aber Spannungsbogen noch nicht durchgehalten. Kommt mit der Zeit, wenn sie sich in dieser verzwickten Bewegung loslassen.
btw. : es ist beruhigend zu sehen, daß wie auf dem zweiten Bild ersichtlich, nicht nur ich ein Problem habe, mit der linken Hand nicht gelegentlich zu blocken

le-bai, das sind einige schöne Ansätze finde ich. Um den Wiederrist besser heben zu können ( denn das Pferd könnte es wohl schöner- so, wie es sich zeigt) , würde ich mehr Wert auf den Kontakt zum äußeren Zügel legen, erst dann kann sich das Pferd vertrauensvoll an diesen herandehnen.

Zum einen nach vorne, zum anderen aber auch zur Seite hin, - so, als würde es sich mit der äußeren Schulter in den Zügel ( den ledernen Teil der am Hals anliegt) hineinkuscheln.

Und erst dann richtet das Pferd die Vorderbeine ins Lot aus und der äußere Rumpfträger kommt vermehrt in Zug.
Das ist nach meiner Auffassung ein sehr wichtiger Aspekt für den gehobenen Wiederrist : daß das Pferd sich zum äußeren Zügel hin zu dehnen lernt.

Wird das Pferd nur über den Innenzügel in die Rundung gefragt, kann man ihm sehr viel schlechter in der Schulter-Hals-Balance helfen, und das erschwert die Sache für das Pferd doch beträchtlich- es fehlt der helfende Rahmen und die präzise Anweisung. Für mich persönlich ist das immer so ein bisserl das Pferd zu nötigen sich selbst zu behelfen, anstatt ihm selbst genau zu sagen, was man möchte.....
Verstehst du, was ich meine ?

saltandpepper hat geschrieben:es ist beruhigend zu sehen, daß wie auf dem zweiten Bild ersichtlich, nicht nur ich ein Problem habe, mit der linken Hand nicht gelegentlich zu blocken

oh ja, doofe linke körperhälfte macht sich oft kurz, und was der sitz dann nicht hinkriegt steuert die hand gegen

wie sagte von Neindorff immer so treffend : " arbeeetn, arbeetn, wird schon...!" , ich finde es einfach sehr beruhigend, daß ich in dieser Sache kein "Einzelschicksal bin "

ja. vielen dank S+P (ich bin mal so frech )

ich sehe allgemein das problem (bei mir verstärkt) , dass eine ausgeprägte schiefe des pferdes (und des reiters ) den weg dahin extrem "verlängert".

aber es leuchtet ein, dass für eine anhebung/erleichterung der brustwirbelsäule die dehungsbereitschaft an den äußeren zügel unabdingbar ist ... bzw sich beides evtl. beeinflusst????
würde nicht mech. sogar eine direkte beziehung bestehen zw. dehnung der äußeren körperhälfte (bei akt. HH ) durch die länge des pferdekörpers hin bis ans gebiss und anheben des widerristes? inwieweit könnte man einem schiefen pferd mit (und trotz) dehnungsschmerzen also von unten die "angenehme idee" den widerrist "aufzumachen" vermitteln - um beides zu erreichen?

S&P , wenn du mal Kurs hälts In Ö bitte pm mich an ich wäre gerne dabei;)
sorry für OT

le bai, über die seitliche Biegung des Halses. Denn hier hast du mehrere Vorteile auf deiner Seite :
- du kannst die kürzere Seite des Pferdes gezielt dehnen,
- du kannst die Rumpfträgermuskulatur zunächst mal immer auf einer Seite aktivieren ( das ist für das Pferd weitaus leichter, als sogleich beidseitig zu heben). Durch häufigen Wechsel der Biegung kannst du so nach und nach beide Seiten vorbereiten auch wechselseitig aufeinander abgestimmt zu wirken.
- du kannst den Außenzügel "einschleichen" und dann damit die Führung übernehmen.
- du kannst die Schulterhals-Balance verbessern und so die Aufrichtung der Schulter koordinierbar machen.
- du schulst deine eigen Handführung

Das reiten von "Gerade- gebogen"- sprich, das Pferd bewegt sich mit den Beinen auf einer Gerade und ist dabei massiv im Hals gebogen ( je nach erreichter Fähigkeit des Pferdes bis zu 90° ) ist eine DER Grundübungen, um dann in Folge die Rumpfheber zu aktivieren und das Pferd an den äußeren Zügel zu bringen.
Dabei lernt man :
das Führen über den Außenzügel
- die angemesene Positionierung der Schulter im Verhältnis zum Biegegrad des Halses
- das Ausfallen der Schulter zu rahmen und
- ein Überbiegen im Sinne von Unausgeglichenheit innerhalb der Körperbalance des Pferdes zu vermeiden.

Annie : ist bisher nicht angedacht.... aber wenn, melde ich mich

hallo s+p
dank für die (teilweise neuen) anregungen sowie hinweise der "schlüsselelemente" für diese muskuläre aktivität .

wird also eine korrekte dehnung der längeren seite zwangsläufig ein resultat im öffnen des widerrists haben? mech. bedingt ?
das ist für mich die gretchenfrage

Nein, das Pferd kann sich auch "abgesackt" einseitig dehnen. Denn es wird ja der lange Rückenmuskel gedehnt, aber bei der massiven Biegung MIT aufgerichteter Schulter ( also mit dem Außenzügel geführt) zieht der äußere Rumpfträger vermehrt den Rumpf zur Schulter hin.

D.H. ohne Dehnfähigkeit der Oberlinie kein gehobener Wiederrist/ Rumpf, aber ohne gehobenen Rumpf gibt es die Dehnfähigkeit der Oberlinie. ( siehe auch das Pferd beim Grasen).
Die Dehnfähigkeit ist Voraussetzung für das Heben, nicht umgekehrt.

Ich bin nach dem Fillis-Foto gefragt worden, das ich so unschön finde. Irgendwie gehört es hier nicht ganz rein, aber ich weiß auch nicht, wo ich es sonst hinstellen soll ...
Das Foto soll den spanischen Trab darstellen. Kein weiterer Kommentar