Wie bringt man die Schulparade bei?

Rund um die klassische Reitkunst

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saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Rapunzel hat geschrieben:Ich hab mal eine Frage, die nicht kritisch gemeint ist, sondern wirklich ehrlich: Ich habe genaugenommen noch nie erlebt, dass ein Pferd durch solche Dinge wie die Schulparade wirklich irgendwie wahrnehmbar verbesserte Bewegungsabläufe erlernt hätte. Also dass sich die Hankenbeugung z.B. in der Piaffe oder im normalen Trab dadurch zum Positiven verändert hätte. Ebenso heißt es ja zB immer, der Spanische Schritt würde die Schulterfreiheit verbessern, auch das konnte ich noch nie verfolgen. Mein mittlerweile 21-jähriger Andalusier führt mit großer Begeisterung den spanischen Schritt mit super Rhythmus und Elevation und Beteiligung der Hinterbeine aus, ich habe das mit ihm über Jahre wirklich häufig gemacht und da hat sich nie auch nur das Geringste an der Schulterfreiheit verändert. Auch die Schulparade beherrscht er bestens, setzt sich dabei hinten perfekt und erhebt sich auch zur Levade - aber das hat weder die Piaffe noch seinen sonstigen Bewegungsablauf irgendwie nachhaltig beeinflusst. Klar, das ist jetzt nur ein Pferd, aber ich habe das auch bei anderen noch nicht gesehen, daher habe ich mittlerweile Zweifel, ob all das überhaupt einen weitergehenden Zweck hat (also über die Lektion als solche hinaus). Hat mal jemand vielleicht ein Gegenbeispiel? Am besten natürlich per Video vorher/nachher oder so?
Rapunzel, wenn dein Pferd diese Bewegungsabläufe selbstständig und begeistert ausführt, ist es etwas, was es besonders GUT kann. In soweit ist eine Förderung hier nicht wirklich erforderlich und verbessert einen ohnehin schon sehr guten bis optimalen Ablauf natürlich auch nicht deutlich erkennbar.
Wenn du dagegen ein Pferd mit einer nahezu vorhanden UNFÄHIGKEIT zum z.B. Spanischen Schritt hast, kann genau diese Übung aber ganz eklatant verbessern, denn die Bewegungsabläufe des Pferdes werden trainiert, die es eben nicht " selbstständig und begeistert" ausführt, sondern wie die Pest vermeidet .
Ausbildung bedeutet ja nicht, eine Übung, die ein Pferd ohnehin gut kann beizubringen und ständig zu wiederholen, sondern genau die Dinge, die das Pferd NICHT kann.
Vielleicht kann dein Pferd z.B. die Dehnungshaltung nicht im Gleichgewicht einnehmen und sich lang machen und weit treten, dann sind Übungen die es hierin schulen wichtiger, als alles Spanische Gefuchtel oder auf der Stelle Gezappel.
Man muß halt schauen, wie man ein Pferd am besten durch Ausbildung in seinen Fähigkeiten ergänzen und erweitern kann.

Talente ausnutzen ist ja nicht ausbilden, sondern schlicht abfragen.
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Nee, das macht er begeistert, nachdem ich es lange und mühsam und akribisch mit ihm geübt habe. Von Natur aus ist der rückständig und vorderlastig und ich habe natürlich gehofft, seine Schulterfreiheit verbessern zu können- war aber nicht so. Seine Begeisterung ist auch eher psychischer Natur, der SpS ist halt eine Imponiergeste, das gefällt ihm. Er ist auch sowieso sehr fein und bemüht und versucht, das zu tun, was ich möchte, auch wenn es ihm schwerfällt.

Dasselbe mit der Piaffe, auch da neigt er naturgemäß dazu, sich zu sehr über die Vorhand zu schieben und hinten nicht genug Last aufnzunehmen. Daher habe ich die Schulparade angefangen und die Levade. Beides macht er sehr gut, aber ohne Auswirkung auf die Piaffe. Sicher gibt´s da noch andere Fehlerquellen und man könnte noch dies und das besser machen, mir geht es aber ums Prinzip - ich habe einfach inzwischen starke Zweifel, ob das alles überhaupt was bringt - ganz besonders diese Schulparade/Levade-Nummer, wie "Gast" schon schrieb: Diese Arbeit im Halten ist komplett anders als der Bewegungsablauf der Piaffe, vielleicht kann man das auch machen, bis das Pferd sich rückwärts hinsetzt, ohne dass es dadurch auch nur einen Ticken besser piaffiert?! Mal ganz davon zu schweigen, dass der stinknormale Trab besser würde?

Ich seh das zB auch hier nicht: Das ist sehr feine Arbeit, das Pferd ist hochkonzentriert, alles sehr schön anzuschauen, aber: nach der Schulparade fällt er sofort wieder auf die Vorhand und eiert mit genauso wenig gewinkelter HH weiter wie vorher. Ebenso nach den halben Tritten, bei denen er auch nicht wirklich mehr auf die HH kommt. Wenn das Pferd durch diese Arbeit wirklich mehr die Idee der Hankenbeugung bekommen würde, müsste das dann nicht irgendwann sichtbarer werden?

http://www.youtube.com/watch?v=1MIkANZy ... ults_video
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Spielnase
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Beitrag von Spielnase »

Liebe SundP,

vielen lieben Dank für deine genau Analyse! Wahnsinn, was du alles siehst! :o

Ich finde, das trifft es auch ziemlich gut und genau solche Probleme fühle ich auch beim Reiten. Er wird eben sehr schnell sehr fest im ganzen Körper, sobald es ans Piaffe-Üben geht, auch wenn ich viele Wechsel Piaffe-Trab-Piaffe oder Piaffe-Schritt-Piaffe oder sehr viel Dehnung zwischendurch übe.

Dein Lösungsansatz klingt in der Theorie hervorragend, aber ich kann es mir in der Praxis noch nicht genau vorstellen wie es aussehen soll – vllt verstehe ich dich hier auch nicht richtig. :oops:

Also Beine einzelnd hinten antippen klappt. Leider hat sich meiner (hochmotiviert wie er oft ist ;-)) gemerkt: Je höher, desto besser. Er geht also hinten nahezu spanischen Schritt und "haut" sich die Hufe bis an den Bauch. Ich hatte nämlich auch versucht ihm die Piaffe ähnlich wie hier gezeigt beizubringen:

http://www.youtube.com/watch?v=RsC3GRRUW1M

Habe das dann ganz schnell wieder verworfen, weil es im Halt und Schritt mehr oder weniger gut klappte, aber im Trab war meiner damit total überfordert und hat mehr rumbockt, bestimmt aus Protest.

Meinst du es so? Oder habe ich dich gaaaaaanz falsch verstanden??
Magst du es mir bitte nochmal erklären? Daaaaaanke.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Spielnase, wenn er die Beine doll hochzieht, ist es doch super !

Allerdings mußt du sehr viel Ruhe in die Arbeit bringen und mit einem Hafi würde ich persönlich sowas NIEMALS übers Klickern üben, denn das dreht sich sein ganzes Denken nur noch um den Klick und das Futter und gar nicht mehr um die Aufgabe. -
Und wenn er sich selbst aktiv einbringen soll, soll er sich mit der Aufgabe selbst beschäftigen. M.M.

Daß er im Trab vollständig überfordert war, mag daran liegen ( ziemlich sicher sogar :wink: ) daß du zu schnell vorgegangen bist. Sauber und kleinschrittig arbeiten !!!

Und auch, daß du die Piaffe bereits im Kopf hattest. Geduld ist des Ausbilders höchstes Gut !

Dieses Hochziehen der Beine muß losgelassen und entspannt, mit langem eher tiefem Hals geübt werden, wenn man ein Pferd hat, daß fest ist und zu blocken neigt.
Er muß die Weichheit seiner Gelenke fühlen lernen und das in einer Balance, die im liegt und die nicht schon an sich eine Schwierigkeit für ihn darstellt.
Es darf wirklich erst mal NULL-KOMMA-NULL um Gewichtsaufnahme gehen.
Und es muß immer genug ruhiges !!! Vorwärts in der Aufgabenstellung sein.
Und ja, das hat durchaus Parallelen zum Schulen des Spanischen Schrittes :

Erst das eine Bein,
dann das andere Bein,
dann Verknüpfung mit Vorwärts, - soweit ist das Herangehen gleich...

dann sehr sorgsam Verknüpfung mit rückwärts- so daß in Kombination die untere Muskelkette in Arbeit kommt- alles noch mit langem, tiefem Hals und in völliger Vorlastigkeit.

Und erst, wenn er das alles ruhig und gelassen präzise kann, sich wirklich GAR NICHT mehr aufregt ud weiß, was er soll und DASS er es KANN !!! ,

DANN kommt die Idee der Verknüpfung mit Lastaufnahme.

Sprich :
höhere Halsposition, zunächst im Vorwärts,
dann auch im Rückwärts,
dann im versammelen Rückwärts,
dann daraus im versammelten Vorwärts

und dann kannst du wenn du es noch erstrebenswert findest, auch die Schulparade / das versammmelte Halt oder die Piaffe daraus arbeiten- oder aus der Piaffe rückwärts das gesetzte Halt mit Levade oder in die Pesade mündend - das sind die Folgespielereien.

Aber zu all diesen Spielerein braucht er Beweglichkeit und das Zulassen von Weichheit und darin auch noch Kraft.

Wie gesagt, ich spreche für die Grundarbeit- das Schaffen der Basis VOR der Lastaufnahme, von etwa einem Jahr.

Kommt Zeit, kommt Hankenbeugung, kommt Lastaufnahme :wink:

Gut, daß es ein Alpenländer ist, da kannst du mit seiner Gefräßigkeit eine gute Motivation schaffen :wink: - ich kenne etliche Alpenländer, die tun Dinge, die ihr Gebäude eigentlich GAR NICHT hergibt, sie tun es aber für ein herzliches Lob und einen Keks dennoch :lol: :lol: :lol:
Gruß S&P
Zuletzt geändert von saltandpepper am Mi, 06. Mär 2013 13:41, insgesamt 2-mal geändert.
Julia
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Beitrag von Julia »

@Rapunzel:

Obwohl ich diesen Weg gar nicht verfolge muss ich sagen dass ich wirklich angetan bin von der Kommunikation in dem Video! Toll!
Liebe Grüße, Julia
charona
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Beitrag von charona »

mal kurz Off-topic: Als interessiert mitlesende HML'erin möchte ich S&P (aber auch den anderen Schreibern) herzlich für die ausführlichen und positiven Erläuterungen danken! Freue mich auf weitere Beiträge!
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

@Julia: Ja, ich finde das durchaus schön und mache das mit meinem so ähnlich - es macht uns beiden viel Spaß und ist viel spannender als "langweiliges" Longieren. Die Frage nach dem nachhaltigen Effekt bleibt für mich aber offen. Deswegen würde mich wirklich eine Dokumentation interessieren von einem Pferd, bei dem man einen solchen Effekt nachvollziehen kann. Gehört habe ich jetzt lange genug, dass man damit die Hankenbeugung verbessern kann usw. - ich würd´s halt gern auch mal sehen.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Rapunzel hat geschrieben:Nee, das macht er begeistert, nachdem ich es lange und mühsam und akribisch mit ihm geübt habe. Von Natur aus ist der rückständig und vorderlastig und ich habe natürlich gehofft, seine Schulterfreiheit verbessern zu können- war aber nicht so. Seine Begeisterung ist auch eher psychischer Natur, der SpS ist halt eine Imponiergeste, das gefällt ihm. Er ist auch sowieso sehr fein und bemüht und versucht, das zu tun, was ich möchte, auch wenn es ihm schwerfällt.

Wenn es so ist, hast du nicht geschafft, ihm deinen Wunsch hierzu beim Reiten zu vermitteln, denn körperlich befähigt hast du ihn ja bereits. Er KANN die Berwegungen ja ausführen. Es hapert also in der Verständigung, daß du genau diese erarbeiteten Bewegungsfähigkeiten unter dem Sattel möchtest.

Dasselbe mit der Piaffe, auch da neigt er naturgemäß dazu, sich zu sehr über die Vorhand zu schieben und hinten nicht genug Last aufnzunehmen. Daher habe ich die Schulparade angefangen und die Levade. Beides macht er sehr gut, aber ohne Auswirkung auf die Piaffe.

Auch hier :
dann hast du ihm nicht kommuniziert, daß du die Piaffe im Sinne dieser Bewegungen modifizieren möchtest. Du hast zwar die ( klasse!) Voraussetzungen geschaffen, kannst aber sie nicht helfend nutzen, weil du sie reiterlich nicht verfügbar hast- ihm das nicht vermitteln konntest.

Sicher gibt´s da noch andere Fehlerquellen und man könnte noch dies und das besser machen, mir geht es aber ums Prinzip - ich habe einfach inzwischen starke Zweifel, ob das alles überhaupt was bringt - ganz besonders diese Schulparade/Levade-Nummer, wie "Gast" schon schrieb: Diese Arbeit im Halten ist komplett anders als der Bewegungsablauf der Piaffe, vielleicht kann man das auch machen, bis das Pferd sich rückwärts hinsetzt, ohne dass es dadurch auch nur einen Ticken besser piaffiert?! Mal ganz davon zu schweigen, dass der stinknormale Trab besser würde?

Das Pferd wird aber befähigt, sich aufgenommen abzubremsen und in der Beugung der Hanken sich nach hinten zu verlagern- anders geht nämlich ein versammeltes Halt nicht.
Das ist dann hilfreich, wenn du ihm die Idee hierzu in den Trab eingebunden vermitteln kannst.


Ich seh das zB auch hier nicht: Das ist sehr feine Arbeit, das Pferd ist hochkonzentriert, alles sehr schön anzuschauen, aber: nach der Schulparade fällt er sofort wieder auf die Vorhand und eiert mit genauso wenig gewinkelter HH weiter wie vorher. Ebenso nach den halben Tritten, bei denen er auch nicht wirklich mehr auf die HH kommt. Wenn das Pferd durch diese Arbeit wirklich mehr die Idee der Hankenbeugung bekommen würde, müsste das dann nicht irgendwann sichtbarer werden?

http://www.youtube.com/watch?v=1MIkANZy ... ults_video
Ich finde diese Arbeit großartig, ob der Ausbilder sie reiterlich nutzen kann, kommt auf seine Fähigkeit, dies dem Pferd zu vermitteln an.
Die Komponente "körperlich fähig" muß ja auch mit " "verstehen können und wollen" zusammenkommen.
Ich muß dem Pferd verklickern können, daß ich diesen Teil einer Aufgabenstellung in einen anderen Bereich übernehmen will ...
Gruß S&P
le_bai
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Beitrag von le_bai »

auf die gefahr hin, dass ich mich für ein teil der hier mitlesenden benutzer zum abschuss freigebe...
ich möchte die zugrundeliegende idee hier auch gar nicht ausbreiten oder ausdiskutieren ....oder auf die problemstellung für mich als freizeitreiter im bezug auf dieses pferd eingehen.

evtl. hilft es aber im bezug auf das "sehen".
so sieht das bei uns aus. in einen augen kann man schon innerhalb der kurzen sequenz sehen, dass das pferd daraus "muskulär" lernt.
bitte entschuldigt die schlechte quali. für mich reicht das so um analysen zu machen ....

http://www.facebook.com/video/embed?vid ... 3559347271
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Ja, wie gesagt: Das klingt alles gut und nachvollziehbar, bloß kenne ich kein Pferd, wo das tatsächlich erkennbar passiert ist.

SP: Das klingt aber irgendwie nach "bausteinchenmäßig zusammengesetztem Zirkustrick" und nicht nach "durch immanentes Verstehen verbessertes Gesamtkörpergefühl".
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Das Video ist privat
le_bai
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Beitrag von le_bai »

Rapunzel hat geschrieben:Das Video ist privat
eigentlich besser so - ohne kontext :lol: ...
der link müsste gehen.

da dieser teil des forums öffentlich ist, bei interesse an den videos gebe ich per PN den Link weiter
Zuletzt geändert von le_bai am Do, 07. Mär 2013 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Rapunzel hat geschrieben:Ja, wie gesagt: Das klingt alles gut und nachvollziehbar, bloß kenne ich kein Pferd, wo das tatsächlich erkennbar passiert ist.

SP: Das klingt aber irgendwie nach "bausteinchenmäßig zusammengesetztem Zirkustrick" und nicht nach "durch immanentes Verstehen verbessertes Gesamtkörpergefühl".
Wenn du unter "Zirkustrick" das strukturiert aufgebaute zielgerichtete Lernen bezeichnest, ja, dann ist es ein "Zirkustrick" - ich habe früher Ballet getanzt und geturnt : Bodenturnen, Schwebebalken und Stufenbarren .
Neben dem Körpergefühl für das "Ganze" , haben wir Stunden und Stunden einzelne kleine Bewegungsabläufe trainiert. So hat meine Balettlehrerin mit mir gefühlte 100 Stunden die korrekte Drehung der linken Hand geübt. Weil bei meiner Arabeske die linke Hand partout nicht tun wollte, was die recht so artig, richtig tat.
Auch habe ich Stunden damit verbracht, meine Rückenmuskulatur zu dehnen. Ganz gezielt und seperat, weil ich mit der Verkürzung den gestreckt gestandenen Spagat nicht ausführen konnte.
Und ich habe an der Rotationsfähigkeit meiner Hüfte arbeiten müssen. Eine Bewegung, die meine Hüfte nicht machen wollte- sie wurde gezielt gymnastiziert. Alles "Zirkustricks" ?!? ( sowohl meine Tanzlehrerin, als auch meine Turntrainerin hätten dir bei so einer Unterstellung die Ohren lang gezogen :lol:)

Warum ich das schreibe ? Weil ich nach den langen Etuden alle diese Bewegung konnte und weil meine Übungen sowohl im Tanz, als auch im Turnen nachher ziemlich gut wurden. Durch die gezielte Arbeit an Details wurde das "Ganze" besser.
Ein Pferd mit einer steifen Hanke, sollte man gezielt hierin fördern, wenn man eine ordentliche Piaffe will.
Nichts anderes habe ich zu beschreiben versucht.....

Wenn ich aber die körperliche Möglichkeit geschaffen habe, DANN muß ich auch noch diese Fähigkeit im Sinne der Tanzlehrerin/ Turntrainerin/ Ausbilderin des Pferdes nutzen/umsetzen köönnen. Hierzu muß diese mir / dem Pferd erklären, was genau sie von mir / dem Pferd möchte.

Wenn meine Lehrerin chinesisch gesprochen hätte, hatte ich trotz bester Koordination der linken Hand nicht eine saubere Arabeske tanzen können, wenn mir die Lehrerin nicht verständlich hätte machen können, wie die aussehen soll.... :wink: :lol: :wink:
Zuletzt geändert von saltandpepper am Mi, 06. Mär 2013 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

le_bai hat geschrieben:
Rapunzel hat geschrieben:Das Video ist privat
eigentlich besser so - ohne kontext :lol: ...
der link müsste gehen.

http://www.facebook.com/photo.php?v=473 ... 6872113145

edit: noch eine 2. interessante sequenz
http://www.facebook.com/photo.php?v=473 ... 3401387633
Ich sehe, was du machst- nur eine Frage, warum um alles in der Welt, hast du die Longe am Gebiß dran ??? :cry: :( Du nimmst damit dem Pferd m.E. vollständig die Möglichkeit aktiv den Wiederrist aufzufächern....
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

SP: Okay, das kann ich nachvollziehen.

Trotzdem, ein sichtbares Beispiel so einer Verbesserung (muskulär, Bewegungsablauf) wäre toll.
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