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Verfasst: Do, 17. Apr 2014 18:45
von Motte
Ich bin da ja durchaus pragmatisch veranlagt:

derjenige, der da in der Mitte steht, sollte mir schlicht helfen können und mich verbessern können.
Dazu gehört natürlich, dass derjenige meine "Problemzonen" erkennt.
Inwieweit die Korrekturen dann fruchten, hängt auch schlicht davon ab, ob derjenige so spricht, das er mich erreicht. Das hat nur am Rande mit Qualifikation zu tun, sondern mit diversen, auch persönlichen Faktoren.
Symphatie kann einer der Faktoren sein, muss aber nicht. Ein wichtiger Faktor ist Respekt - und zwar in beide Richtungen. Von mir zu demjenigen, der da in der Mitte steht, aber auch von demjenigen der in der Mitte steht zu mir.
Da im Laufe der Zeit aber immer mal wieder andere Problemzonen im Raum stehen, finde ich es auch völlig natürlich, dass man sich dann evtl. (noch) jemand anderes dazu holt. Bzw. ich sehe es nicht als "lebenslange" Bindung, die ich dann mit demjenigen in der Mitte eingehe.

Was ich ganz fürchterlich finde: es gibt so den Typ RL, der seine Schüler total abhängig von sich macht. Da wird dann nix mehr ohne RL entschieden - vom Sattelkauf über Schmied bis Weidegang und Eindecken/Ausdecken. Und natürlich das Reiten auch. Und das ist mir aus dem tiefsten Inneren total suspekt. Da bin ich vielleicht einfach zu alt für :wink:

Verfasst: Do, 17. Apr 2014 20:05
von gimlinchen
@Motte: da kann ich perfekt zustimmen!!

Verfasst: Do, 17. Apr 2014 20:32
von Licornia
Celine hat geschrieben:Wer guten Unterricht geben will, muss nämlich auch gut unterrichten können, und das ist nicht so leicht.
Ja, stimmt, das ist wirklich wichtig.

Ich hatte für die Bodenarbeit eine Lehrerin, die nie eine Ausbildung bei einem bekannten Trainer hatte, und den Unterricht auch nur nebenbei gegeben hat, aber sie hat Sachen so deutlich, einprägsam und locker rüberbringen können, dass ich bis jetzt und auch beim Reiten davon profitiere.
Bei anderen Lehrern ohne dieses geniale pädagogische Talent habe ich mich später viel schwerer getan.

Verfasst: Fr, 18. Apr 2014 08:40
von xelape
Ich denke es muss die Kommunikation stimmen.
Sprich - verstehe ich was der RL mich anweist zu tun, passen die Bilder die verwendet werden? Oder denke ich bei den Anweisungen hää? Was soll ich? Wie? Warum?

Erklärungen sind mir wichtig - und dass sie für mich stimmig sind.
Wen ich beim Reiten spüre, so kann ich es nicht umsetzen - weil Pferd sich grade nicht so anfühlt wie ich es mir vorstelle.
Will ich das sagen können und auch so verstanden wissen.

Qualifikationen sind mir nicht so wichtig. Ich möchte dass die Einstellung pro Pferd stimmt.
Die Art der Reiterei des RL soll mit meiner Auffassung wie ich mir "Reiten" für mich und das Pferd vorstelle einigermassen übereinstimmen.
Und JA - ich erwarte schon, dass mein RL sich auch mal auf das Pferd setzt und mir zeigt wie es besser gehen soll - oder wenigstens mal von oben fühlt wie sich mein Pferd anfühlt.

Verfasst: Di, 22. Apr 2014 21:08
von Catja&Olliver
Ich hätte früher auch so lange Kataloge von Wünschen aufstellen können. Mittlerweile denke ich da viel einfacher: mir reicht es schon wenn die/der RL selbst gut reiten kann, Es ist schon schwer genug so eine/n zu finden.

Verfasst: Mi, 23. Apr 2014 13:31
von charona
Gut Reiten können ist die eine Sache, aber es auch gut erklären zu können, finde ich auch sehr wichtig. Aber Du hast schon recht: es ist eh schon schwer genug ;-)

Verfasst: Sa, 26. Apr 2014 17:02
von grisu
Hier die Meinung eines Pferdes während guten Reitunterrrichts :wink:

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