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Verfasst: Di, 05. Aug 2008 22:38
von Dressurreiterin22
Also ich reite auch mit Schenkeltrense und die Vorzüge (u.a. Bodenarbeit) wurden auch schon genannt. Meins quietscht von Zeit zu Zeit auch, so dass ich dann ein bisschen normales Sonnenblumenöl draufgebe und dann ist´s erstmal wieder gut

vom befestigen halte ich nichts und es wäre bei mir auch gar nicht möglich weil kein RH vorhanden ist.
Verfasst: Mi, 06. Aug 2008 18:13
von Kati
Also, ich durfte vor kurzem beim Kurs von Herrn K. Werzinger zugucken. Fast alle Teilnehmer ritten mit Schenkeltrensen. Eine Reiterin fiel mit auf, weil ihre Schenkeltrense am Backenstück (!!!) befestigt war. (Bild - hoffentlich kann man was erkennen...

)
Ich habe mich erinnert, dass ich so etwas auch schon in Büchern gesehen hatte, wußte aber nicht, warum das so gemacht wird. Also habe ich den Meister gefragt. Und hier die Antwort:
Die Wirkung der Trense wird etwas verschärft. Es entsteht eine leichte Hebelwirkung, die auch auf das Genick wirkt. Er selber würde es nicht empfehlen. In Wien, in der Hofreitschule wird nur so geritten, dort ist es Pflicht.
... Wieder was gelernt

Gruß Kati
Verfasst: Mi, 06. Aug 2008 20:07
von smilla
Endlich- gefunden:
http://www.klassikreiten.de/viewtopic.p ... e&start=45 Mir hat das keine Ruhe gelassen
Vielleicht mag Kiki das aber doch nochmal genauer erklären?
Verfasst: Mi, 06. Aug 2008 20:44
von kiki
So da bin ich. Also es ist in der Tat so, daß die Trense dadurch ruhiger liegt und außerdem liegt sie dann gerade und das auch ohne Zügel kontakt ( reiten mit durchhängenden Zügel ). Ich kann aus Erfahrung sagen, daß meinen Pferd das besser gefällt so liegt das Gelenk der Trense zu keiner Zeit an ihrem flachen Gaumen.
Verfasst: Mi, 06. Aug 2008 21:38
von Sunknúni
Verwirrt bin:
Liegt nicht gerade MIT Feststellriemen das Gelenk in Richtung Gaumen?
Verfasst: Mi, 06. Aug 2008 22:03
von Priesel
Sunknúni hat geschrieben:Verwirrt bin:
Liegt nicht gerade MIT Feststellriemen das Gelenk in Richtung Gaumen?
Ich schließe mich an. Könnte mir jetzt nicht vorstellen, den oberen Schenkel an den Backenriemen zu drücken, muss das morgen mal probieren, ich denke, da ist ein Widerstand oder so???
Und: wird das nicht ein ähnlicher Effekt, wie bei einer Baucher-Trense? Oder denke ich auch falsch?
Verfasst: Mi, 06. Aug 2008 23:01
von TineBln
Schön, dass nicht nur meine quietscht
Kati hat geschrieben:
Die Wirkung der Trense wird etwas verschärft. Es entsteht eine leichte Hebelwirkung, die auch auf das Genick wirkt. Er selber würde es nicht empfehlen. In Wien, in der Hofreitschule wird nur so geritten, dort ist es Pflicht.
... Wieder was gelernt

Gruß Kati
Das mit der Hebelwirkung meinte meine andere RL ja auch, ist mir jetzt auch einleuchtender, wenn das echt am Backenstück angebracht ist

...
Ich würde auch sagen, dass dann das Mittelstück des Gelenks richtung Gaumen gedrückt wird... würde ja gerna mal ein richtiges Foto sehen.
Kiki, hast du die Schenkeltrense auch an den Backenriemen?
Verfasst: Do, 07. Aug 2008 11:36
von kiki
Hab mir auch gedanken wegen des Hebeleffektes gemacht. Wurde das alles gerne anhand von Fotos erklären. Habe aber jetzt Urlaub und bin nur mit Handy online, da geht das nicht. Habt ihr mal über den Unterschied der verschiedenen Schenkeltrensen nachgedacht? Die die ich habe hat einen durchlaufenden Ring ( nenne sie mal O Trense ) die mit einem D, also mit einer Verbindung zum Schenkel und nicht direkt zum Mundstück hat sicher den Hebel.
Verfasst: Fr, 08. Aug 2008 19:59
von Thisbe
Ich bin auf die Bilder von Kiki gespannt.
Wie ich DOB verstanden hatte, ging es um das Aufrichten der Gebißschenkel. Und wollte er die Schenkel (also die Teile draußen) nicht am Nasenriemen befestigen? Oder habe ich das falsch verstanden und er meinte Backenstück?
Verfasst: Fr, 08. Aug 2008 20:43
von Carmen
Wie ich DOB verstanden hatte, ging es um das Aufrichten der Gebißschenkel. Und wollte er die Schenkel (also die Teile draußen) nicht am Nasenriemen befestigen? Oder habe ich das falsch verstanden und er meinte Backenstück?
Ich war zwar nicht dabei, aber das hast du bestimmt falsch verstanden. Am Backenstück stehen die Schenkel senkrecht. Wenn man sie am Nasenriemen befestigen würde, würde man sie ja nach unten drücken. Dann liegt das Gebiss ja verdreht im Maul.
Hier mal die beiden Trensen-Varianten.
Verfasst: Fr, 08. Aug 2008 21:49
von Thisbe
Bestimmt habe ich das falsch verstanden. Simon ist schuld
Und mal eine Frage am Rande, wo bekommt man Gebisse? Die beiden großen Reitsportausstatter haben ja ein mehr als trauriges Sortiment

Verfasst: Fr, 08. Aug 2008 22:20
von Carmen
Die beiden Bilder sind von
www.phillipeshop.de
Da gibt es realtiv einfache, aber trotzdem nicht schlechte Gebisse.
www.dressurbedarf.de
Loesdau, Krämer, Sprenger... Kommt immer drauf an, was du suchst.
Verfasst: Fr, 08. Aug 2008 22:53
von Sunknúni
Ich habe meine vom Loesdau und finde sie qualitativ wirklich in Ordnung. Und das Gute ist, dass sie relativ dünn ist!
Verfasst: Fr, 08. Aug 2008 23:36
von Carmen
Ich hab die Trense vom unteren Bild von Phillipeshop und kann auch nicht klagen. Eine ähnliche wie vom oberen Bild in doppelt-gebrochen habe ich von ebay. Auch in Ordnung.
Verfasst: Sa, 09. Aug 2008 11:31
von TineBln
Meine ist ursprünglich auch von Dressurbedarf.de. Habe sie aber gebraucht gekauft.
Sie ist so anatomisch geformt, hat nur 14mm (und selbst die liegen fast schon so am Gaumen auf) und nur einfach gebrochen. Bisher findet mein Pony - nach dem Sprenger Aurigan Olivenkopfgebiss mit 18mm, welches er nicht mehr ins Maul nehmen wollte

- sie toll und macht nach ca. 4x "benutzen" wieder weit das Maul auf wenn ich damit ankomme...
Das ist das Herstellerbild von dressurbedarf:
Ich kann es mir trotzdem noch nicht so richtig vorstellen, wie es dann festgemacht liegt, aber vielleicht liegt es wirklich an der Bauart....
Wenn ich die Knebel nicht "feststelle", unterscheidet sich die Wirkung dann trotzdem noch von der einer D-Ring-Trense, bzw. Olivenkopf?