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Verfasst: Mo, 22. Nov 2010 17:18
von *Krisi*
horsmän hat geschrieben:
langsam wirds absurd, aber das passt ja nunmal zum Dressursportzirkus.
Naja, wenns scheee macht

Den Kommentar versteh ich nicht ganz
Edward Gal allerdings versteh ich völlig. So ein Pferd bekommt man nur einmal im Leben.
Verfasst: Mo, 22. Nov 2010 17:42
von Rioja
Ich muß gestehen, daß ich da mit Horsmän konform gehe. Ich fände es auch komisch, wenn ein Holländer wg eines Pferdes die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen würde. Dann hätten wir ein komplett holländisches Paar, was dann eventuell auch für Deutschland starten würde, um der holländischen Nationalmannschaft den 1. Platz in der Weltrangliste abzunehmen ...

Verfasst: Mo, 22. Nov 2010 17:43
von sab
Der Staatsvertrag ist eine glänzende Idee ! Und dann schmeissen wir auch noch gleich den blöden Bundesadler aus dem Wappen raus und packen den schwarzen Gaul rein ...
LG
Sabine
Verfasst: Mo, 22. Nov 2010 17:49
von Rioja
Verfasst: Mo, 22. Nov 2010 17:51
von *Krisi*
@Rioja: Ich versteh Dich, denn Du bist ja Deutsche
Allerdings wäre das ja nicht unbedingt die erste Einbürgerung eines ausländischen Sportlers.
Verfasst: Mo, 22. Nov 2010 17:55
von Rosana
Im Fußball ist so was ja total üblich.
Aber befremdlich fände ich es schon auch, wen Gal/Totilas auf einmal die Medaillen für Deutschland holt, nur weil ein Deutscher 10 Mio gezahlt hat.
Aber wie schon gesagt wurde: Fürs Pferd wäre es sicher das Beste.
Verfasst: Mo, 22. Nov 2010 18:58
von Tossi
außerdem hat ja umgehkehrt mal ein Sven Rothenberger nach Oranje gewechselt oder ein Hugo Simon in die Alpenrepublik - alles wegen der Pferde und der Aufstellung im Kader...
Verfasst: Mo, 22. Nov 2010 19:08
von gimlinchen
ich find das völlig ok und fände es schön
*schlichtes gemüt wahrscheinlich*
Verfasst: Mo, 22. Nov 2010 20:26
von Max1404
Da gibt's noch ne ganze Menge anderer Reiter, die das außer Rothenberger und Simon getan haben (Pläge ==> Schweiz, Seidel und Peters ==> USA etc. etc.)
Warum denn nicht?
Für das Pferd ist es doch gut, seinen vertrauten Menschen wieder zu haben.
Verfasst: Mo, 22. Nov 2010 20:59
von Tossi
...und was wäre der deutsche Springsport ohne Meredith M.-B.?
Verfasst: Di, 23. Nov 2010 08:55
von Rioja
Mir ist schon bewußt, daß es Gang und Gebe ist, auch mal eine andere Nationalität anzunehmen.
Daß ich diese Konstellation aber dann doch sehr, wie soll ich sagen, makaber (?) finde, liegt wohl auch daran, daß ich direkt an der holländischen Grenze wohne und sicherlich eine eigene Beziehung zu den Niederländern habe.
Bevor hier aber `was Falsches hineininterpretiert wird. Ich mag sie und zähle auch viele Freunde darunter

Verfasst: Di, 23. Nov 2010 09:56
von Max1404
Viele bekannte und anerkannt gute Reiter wären nie auf der internationalen Bildfläche erschienen, wenn sie nicht die Nation gewechselt hätten.
Gerade in Deutschland war in den letzten 20 Jahren die Dichte im Sport so groß, dass manch einer trotz gutem Reitens gegen die "großen" Namen keine Chance hatte und niemals in die Kader-Auswahl gekommen wäre. Ein Nationenwechsel kann Chancen eröffnen, und ich kann E. Gal sehr gut verstehen, dass er das in Betracht zieht, um seine sportliche Laufbahn mit Totilas weiterzuführen.
Verfasst: Di, 23. Nov 2010 11:13
von Medusa888
Ich habe für derartige Vorgehensweisen leider gar kein Verständnis. In NL ist diese Vorgehensweise mal ein paar 4-Spänner Fahrern eingefallen. Die waren zu schlecht für den Kader und sind stattdessen für die "Niederländischen Antillen" gestartet. Im Ergebnis haben sie dem Sport geschadet und ihr Material (Pferde inbegriffen) verheizt.
Und einen EG einbürgern? Ich finde das nicht so witzig.... Hat für mich irgendwie viel mit Opportunismus zu tun. Erst schimpfen und dann die Seiten wechseln. Das ist für mich nicht gradlinig.
Verfasst: Di, 23. Nov 2010 11:28
von Max1404
Aber Medusa, wie viele anerkannt hervorragende regionale Reiter haben nie die Chance auf internationalem Parkett zu erscheinen (obwohl sie vielleicht sogar besser sind als manch einer, der sich da munter tummelt). Natürlich gibt es Negativbeispiele, aber ich denke, es gibt viel mehr positive. Und wenn ich es schaffe, für eine starke Reiternation wie USA, Niederlande, Deutschland, Frankreich zu starten (und nicht gerade für die Südsee

), dann habe ich Können genug bewiesen, noch mehr, wenn ich mich jahrzehntelang dann international auf guten Niveau präsentieren kann (Beispiele wären z. B. Peters und Seidel, Otto-Crepin, Michaels-Beerbaum).
Und vielleicht liegt EG ja so viel persönlich an Totilas, dass er sogar bereit wäre, über diesen Schatten zu springen? Vielleicht ist es nicht nur sein persönlicher Ehrgeiz auf Olympia-Gold, egal zu welchem Preis? Kannst Du Dir vorstellen, dass es weh tun könnte, "sein" Pferd unter einem anderen Reiter zu sehen (der es womöglich mehr schlecht als recht vorstellt)?
Verfasst: Di, 23. Nov 2010 11:41
von Medusa888
Mich stört vielleicht, dass dieser Thread es zu 21 Seiten gebracht hat, in dem sich sehr viele über dieses Paar geäußert haben und auch einige recht negativ und jetzt schreien alle Hurra. Als ob sich mit dem Pass etwas Grundlegendes an dem Paar ändert.
Ich stehe den niederländischen Reit- und Ausbildungsmethoden nach wie vor sehr kritisch gegenüber (eben weil wir dort sehr viel unterwegs sind und sehr viel zu sehen bekommen) und möchte bezweifeln, dass sich mit der Annahme einer anderen Staatsbürgerschaft daran etwas ändern würde. Vielmehr würde die deutsche Begeisterung geradezu überborden, so wie derzeit in NL, und jeder Depp würde es dann wohl nachmachen wollen.