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Verfasst: Do, 13. Dez 2012 18:32
von Honigkuchenpony
Ja, ich weiß, aber gebisslos hängt sie mitunter auch sehr in den Seilen - vor allem beim Zurücknehmen des Tempos...mal drauf achten...

Perfekt...also für mich perfekt...da fehlt noch ne kleine Schüppe. Aber nah dran. Näher als die meisten.

Verfasst: Fr, 14. Dez 2012 08:42
von saltandpepper
Nun, Frau Gräf selbst findet das nicht "perfekt" :wink: - aber sie arbeitet dran ... :D

Verfasst: Fr, 14. Dez 2012 09:07
von Motte
Die Erlangung von Perfektion wird es - hoffentlich - nie geben.
Weil:
Sie bedeutet Stillstand.
:wink:

Verfasst: Fr, 14. Dez 2012 11:32
von esge
Die Anlehnung mag fest sein - aber sie wird vom Pferd energisch nach vorn genommen, anstatt vom Mensch nach rückwärts gewürgt. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied. Man kann per Philosophie einer leichteren Anlehnung anhängen, aber solange sie derartig gegenseitig ist wie hier, habe ich damit kein Problem.

Und der superdurchlässige Übergang Schritt, Piaffe, Schritt ist in meinen Augen sensationell.

Mir gefällts sehr!

Verfasst: Fr, 14. Dez 2012 11:36
von Nicole
Esge, sehe ich genauso!

Verfasst: Fr, 14. Dez 2012 13:10
von horsman
naja, demnach wäre ja jedes ziehen des Pferd gg. die Reiterhand positiv im Hinblick auf die Anlehnung zu bewerten, weil es vom Pferd aus geht? Das kann ja so auch nicht richtig sein. Was mir dann fehlt ist das berühmte "Abstossen am Gebiss", d.h. nämlich in meinen Augen, dass das Pferd auch wieder los kommt vom Gebiss (nachdem es daran zieht).

Aber sicher gibt es da je nach Pferd, Ausbildungsstand und Ausbildungsart und gewähltem Tempo auch Abstufungen.

Nur um einen Punkt kommt man nicht umhin: Bleibt die Anlehnung über einen zu langen Zeitraum zu fest, wird das Pferd taub und tauber auf der Zunge und ein Teufelskreis kommt in Gang, der dann irgendwann mit festem Maul und festem Genick einhergeht.

Verfasst: Fr, 14. Dez 2012 15:31
von esge
ich sehe dieses Abstoßen aber bei Le Noir immer wieder. Die Anlehnung ist fest aber nicht starr!
Und ich kann einfach nur aus eigener Erfahrung mit meinem Pienzbacken-Lusopony sagen: Der ist am besten, wenn er mir richtig in die Hand reinzieht - was ein ziemlich weiter Weg war, BIS er das endlich tat und es kostet in jeder einzelnen Reiteinheit Arbeit, das herzustellen. Aber nur dann rollt seine Bewegung durch und durch von den Hinterbeinen bis in den nachgebenden Unterkiefer und trägt mich wie auf einer Surfwelle.
Dieses selbe Gefühl in leichter, vom Pferd völlig selbständig getragener Anlehnung zu bekommen, fällt mir zumindest sehr, sehr schwer. Das sind dann mal so Sternensekunden zweimal im Jahr (wenn natürlich keine Sau guckt) Ich will nicht sagen, dass es nicht geht - aber mein Reitenkönnen reicht dafür nicht aus. Nach meinem momtanen Kenntnisstand ziehe ich es darum vor, mit etwas mehr Verbindung ein gänzlich durch den Körper arbeitendes Pferd zu bekommen als in einer pseudoleichten Anlehnung nur die Hälfte zu kriegen.

Verfasst: Fr, 14. Dez 2012 16:11
von horsman
Jep, kann ich gut nachvollziehen; eine leichter lebendiger Kontakt und gleichzeitig ein Pferd was in die Hand kommt und nicht dahinter zurück bleibt. Genau das ist die Kunst. (die mE NO wie kaum ein anderer beherschte).

Verfasst: Sa, 15. Dez 2012 05:43
von gimlinchen
schön anzuschauen!! :-)

Verfasst: Sa, 15. Dez 2012 09:43
von Ursula Reeber-Isariuk
Hier kann man sie ohne Gebiss reiten sehen. Ich finde nicht, dass sie in den Zügeln hängt.

https://www.youtube.com/watch?v=A5XUq56P_I0

Verfasst: Sa, 15. Dez 2012 13:27
von Rapunzel
Ich finde es ein ganz klein wenig lachhaft, bei UG von "in den Seilen hängen" zu sprechen, es gibt wirklich wenige Reiter, die so schön und leicht und mit so viel Spaß (für beide) reiten wie sie.

Verfasst: Sa, 15. Dez 2012 13:58
von Janina
Ich bitte euch andere Meinungen zu akzeptieren OHNE sie abzuwerten! Das gilt "in alle Richtungen" :wink:

@UG: Finde das gebisslose Video auch sehr, sehr schön, mir kommt es auch sehr leicht und ungezwungen vor, aber da mag jeder andere Auffassungen haben.
Und ja, den Eindruck von Spaß vermittelt sie bei ihrem Reiten tatsächlich immer gemeinsam(!) mit ihrem Pferd.

Verfasst: Sa, 15. Dez 2012 14:39
von Cubano
Na jaaaa… es ist aber nun mal so, dass unter "in den Seilen hängen" ein Gereit zu verstehen ist, was vorzugsweise dadurch gekennzeichnet ist, dass der Reiter kräftig an den Zügeln zieht. Davon kann hier doch beim besten Willen und unter Berücksichtigung auch unterschiedlicher Meingungen gar keine Rede sein.

Verfasst: Sa, 15. Dez 2012 18:18
von Honigkuchenpony
Also, eins vorweg: das ist natürlich Kritik üben auf sehr hohem Niveau. Wenn ich was zu kritteln hätte, dann das: hier zieht das Pferd nicht in die Hand - für mich kommt es vielmehr häufig auf die Hand. Die Zügelführung dokumentiert dies: tief und breit und in jeder Phase arbeitet die Hand überdeutlich. Find ich. Mal gucken, ob ich ein Video finde, wo ich die Zügelführung als leicht und unauffällig empfinde.

Verfasst: So, 16. Dez 2012 01:09
von Ielke
War heute in der Festhalle zum Finale vom Nürnberger Burgpokal... nachdem wir beim GPS ziemlich enttäuscht wurden hat dieser uns mehr als entschädigt. Überwiegend sehr schön anzuschauendes Reiten mit einer verdienten Siegerin:

*klick*