@cubano:
das video von dem lusinger zeigt doch eins eindeutig. es gibt diese hochweite aktion der vorhand, und entweder man hält sie für nicht reell oder halt doch.
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das ist spanischer trab, er erfrodert sehr viel Kraft von einem Pferd und wird deshalb i,mmer nur in sehr kurzen Sequenzen geritten. Länger könnte das kein Pferd durchhalten. Wenn ein Pferd allerdings mit einer gebrochenen Diagonale trabt, ist das meiner Meinung nach etwas anderes. Allerdings könnte das Pferd vllt in sich etwas geschlossener sein.
Touchieren ist an sich denke ich eine gute Sache.
Aber wenn das Pferd Angst bekommt und unentspannt ist, kann es auch viel Schaden anrichten.
Zum Thema" Takt "..ich denke, hier sprechen wir vielleicht über 2 verschiedene Auffassungen. Die deutsche und die franz. unterscheiden sich da .. die eine stammt aus der H.Dv. 12, soweit ich weiß. hier war es vor allem wichtig, dass das Pferd in der Formation im Heer "funktionierte" und die Truppe nicht durcheinanderbrachte.
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Der Takt beschreibt lediglich die Rythmik eines Bewegungsablaufes, der taktmäßig schnell oder langsam sein kann, und gibt letztendlich keine Auskunft über dessen Qualität."
medizinische reitlehre von R.Stodukla
Er sagt aber auch, dass ein Pferd "seinen Takt finden muss", also nicht über das Tempo/mit künstlicher schwebe geritten werden sollte, da es sonst nicht losgelassen gehen kann.
Wenn meine Pony- Stute ,die sehr ungünstig gebaut ist, im gleichbleibenden Takt läuft, dann sagt das nichts über ihre Losgelassenheit aus. andersrum lässt sie sich aber nur los, wenn sie ihren Takt findet. Dann macht es auch nichts, wenn sie ihn kurzzeitig mal verliert, so lange sie dann wieder zum richtigen findet.
Ich finde, es ist ziemlich viel verlangt, wenn man bei jedem Pferd immer die ganze Zeit den Takt mitklatschen will und die ganze Arbeit für falsch erklärt, wenn es einmal aus dem Rythmus kommt.
Das Schritt ein 4 Takt ist usw., ist ja eh klar.
Ich habe ne interessante Studie von Ollivier (franz. Hippologe) aufgearbeitet durch
Stodulka gefunden. Kennt die wer?Sie soll die Idealproportion in der Piaffe nach franz. Vorbild widergeben und auf jedes Pferd anwendbar sein.
Das
Ende von dem weißen Dreieck, was die Parallele in gleicher Länge zu der blauen(Knöchel bis Kreismistte) und grünen Linie (Unterseite der Faust bis Kreismitte) bildet, sollte idealerweise am höchsten Punkt des
Hüftgelenks (trochanter major des Oberschenkels) verbunden sein und ihn umschließen bzw. sich ihm deutlich annähren (Stodulka, das phänomen francois baucher, s.176 ff.)
Die Gelbe Linie geht durch Genick und Maulspalte und ist nach unten hin um genau diese Länge erweitert. Das untere Ende der Erweiterung bildet das Zentrum des Kreises, dessen Radius bis zum Genick geht und durch den Knöchel des Reiters gehen soll.
Hab sie zum Spaß mal angewendet bei unserem Streitpunkt, werde es aber auch noch bei anderen ausprobieren. Nicht durch den weißen Kreis irritieren lassen, der soll eig, weg. Hoffe es ist richtig so.
Nachtrag: Ja ja, ich weiß- ich habs mit dem Geodreieck
