
"Nieder mit PK": Wie niedrig ist Augenhöhe?
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Gast:
diesbezüglich hatte ich ben auf Odin verwiesen. Hiermit ist er, wie eben Krzsich auch, auf Galaauftritten mit dem Cadre Noir unterwegs gewesen und soll damit nicht ganz schlecht ausgesehen haben. Andere Pferde von PK kenn ich nicht, aber von Krzisch kenn ich auch keine anderen, ganz einfach, weil ich die Arbeit beider Männer viel zu wenig kenne.
@Motte
Du hast Recht mit deiner Aussage. Aber bitte urteile nicht von ein paar Messeauftritten. Dann sollte man sich auch die Mühe machen und am Stall derjenigen Person vor Ort mal schauen was man da so sieht.
Und auch hierzu kann ich provokant mal sagen:
Ich hab Neindorff niemals reiten sehen, und die Schüler, die mit mir da rum ritten, waren auch keine Augenweide. Auch hier verurteile ich nicht, aus jedem wohl sofort einleuchtenden Gründen.
diesbezüglich hatte ich ben auf Odin verwiesen. Hiermit ist er, wie eben Krzsich auch, auf Galaauftritten mit dem Cadre Noir unterwegs gewesen und soll damit nicht ganz schlecht ausgesehen haben. Andere Pferde von PK kenn ich nicht, aber von Krzisch kenn ich auch keine anderen, ganz einfach, weil ich die Arbeit beider Männer viel zu wenig kenne.
@Motte
Du hast Recht mit deiner Aussage. Aber bitte urteile nicht von ein paar Messeauftritten. Dann sollte man sich auch die Mühe machen und am Stall derjenigen Person vor Ort mal schauen was man da so sieht.
Und auch hierzu kann ich provokant mal sagen:
Ich hab Neindorff niemals reiten sehen, und die Schüler, die mit mir da rum ritten, waren auch keine Augenweide. Auch hier verurteile ich nicht, aus jedem wohl sofort einleuchtenden Gründen.
Zuletzt geändert von horsman am Mi, 21. Apr 2010 19:37, insgesamt 1-mal geändert.
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
Horsmän – bei wie vielen Fn-Turnierreitern hast Du Dir die Mühe gemacht, und hast mal vor Ort geschaut, was man da so sieht?horsmän hat geschrieben: Du hast Recht mit deiner Aussage. Aber bitte urteile nicht von ein paar Messeauftritten. Dann sollte man sich auch die Mühe machen und am Stall derjenigen Person vor Ort mal schauen was man da so sieht.

falls ich jemandem interessanten im AUge hätte, tät ichs glatt machen, sofern man nicht auf verschlossene Türen trifft. Derzeit hab ich keinen Bedarf. Ich hab übrigens auch PK niemals selbst live gesehen, außer seinerzeit einmal mit dem Cadre Noir in Münster.
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
horsmän -
ich hab mir Messeauftritte angeschaut, ich war bei 2 Kursen als Zuschauer und als Theorie-Teilnehmer in Hamburg vor Ort, ich hab die "Reitkunst", die "Irrwege" und sogar auch das "Doppellongen-Buch", hab die DVDs und war zudem auch in Verden. Ich finde, das reicht durchaus um mir ein Bild zu machen und eine Meinung zu bilden. Nach Frankreich fahr ich jetzt definitiv nicht noch extra...

ich hab mir Messeauftritte angeschaut, ich war bei 2 Kursen als Zuschauer und als Theorie-Teilnehmer in Hamburg vor Ort, ich hab die "Reitkunst", die "Irrwege" und sogar auch das "Doppellongen-Buch", hab die DVDs und war zudem auch in Verden. Ich finde, das reicht durchaus um mir ein Bild zu machen und eine Meinung zu bilden. Nach Frankreich fahr ich jetzt definitiv nicht noch extra...

Da hast Du aber auch ganz schön viel Geld für Bücher und DVDs und Kurse von jemandem ausgegeben, die Du nicht gut findestMotte hat geschrieben:horsmän -
ich hab mir Messeauftritte angeschaut, ich war bei 2 Kursen als Zuschauer und als Theorie-Teilnehmer in Hamburg vor Ort, ich hab die "Reitkunst", die "Irrwege" und sogar auch das "Doppellongen-Buch", hab die DVDs und war zudem auch in Verden. Ich finde, das reicht durchaus um mir ein Bild zu machen und eine Meinung zu bilden. Nach Frankreich fahr ich jetzt definitiv nicht noch extra...

Kann man so sehen, Lilith. Man kann das aber auch ein wenig anders sehen. Bevor ich etwas nämlich ablehne oder einer Sache zustimme, macht es durchaus Sinn, sich darüber zu informieren. Habe ich übrigens auch gemacht, Bücher und DVDs habe ich immer noch – nur nach Verden bin ich nicht gefahren, das war mir dann von Spanien aus doch zu weit.Lilith79 hat geschrieben:Da hast Du aber auch ganz schön viel Geld für Bücher und DVDs und Kurse von jemandem ausgegeben, die Du nicht gut findestMotte hat geschrieben:horsmän -
ich hab mir Messeauftritte angeschaut, ich war bei 2 Kursen als Zuschauer und als Theorie-Teilnehmer in Hamburg vor Ort, ich hab die "Reitkunst", die "Irrwege" und sogar auch das "Doppellongen-Buch", hab die DVDs und war zudem auch in Verden. Ich finde, das reicht durchaus um mir ein Bild zu machen und eine Meinung zu bilden. Nach Frankreich fahr ich jetzt definitiv nicht noch extra...
Dementsprechend ist Ph. Karl wohl echt ein Marketing-Genie, sogar Leute die nichts von ihm halten, kaufen seine Produkte.
Genau.Cubano hat geschrieben:Kann man so sehen, Lilith. Man kann das aber auch ein wenig anders sehen. Bevor ich etwas nämlich ablehne oder einer Sache zustimme, macht es durchaus Sinn, sich darüber zu informieren. Habe ich übrigens auch gemacht, Bücher und DVDs habe ich immer noch – nur nach Verden bin ich nicht gefahren, das war mir dann von Spanien aus doch zu weit.Lilith79 hat geschrieben:Da hast Du aber auch ganz schön viel Geld für Bücher und DVDs und Kurse von jemandem ausgegeben, die Du nicht gut findestMotte hat geschrieben:horsmän -
ich hab mir Messeauftritte angeschaut, ich war bei 2 Kursen als Zuschauer und als Theorie-Teilnehmer in Hamburg vor Ort, ich hab die "Reitkunst", die "Irrwege" und sogar auch das "Doppellongen-Buch", hab die DVDs und war zudem auch in Verden. Ich finde, das reicht durchaus um mir ein Bild zu machen und eine Meinung zu bilden. Nach Frankreich fahr ich jetzt definitiv nicht noch extra...
Dementsprechend ist Ph. Karl wohl echt ein Marketing-Genie, sogar Leute die nichts von ihm halten, kaufen seine Produkte.
Lilith - ich bin ja nicht so blöd, Geld für etwas auszugeben, für dass ich von vornherein nichts halte.
Ich habe nur auf Grund meiner Erfahrung gemerkt, dass es in diesem "Ausbildungssystem" ein paar eklatante Lücken gibt. Und deswegen kann ich sagen, dass mir die PKsche Lehre nicht zusagt.
Horsmän -
nö, ich bin nicht generell der Legerete abgeneigt. Ich bin aber auch durchaus FN-verhaftet. Ich glaube, das Ziel, was letztendlich am Ende steht, sollte - theoretisch gesehen - bei beiden ziemlich ähnlich sein.
Ich hab vielleicht das Glück gehabt, in meiner Jugend bei einem turnier-erfolgreichen RL der "alten Schule" zu reiten. Der hat durchaus Elemente aus "beiden Lagern" drauf gehabt. Ab und an durfte ich mal das ein oder andere seiner Pferde reiten - das waren Momente, da zehre ich heute noch von (und das heisst 30 Jahre später). So extremst fein und präzise gerittene Pferde hab ich eigentlich nie wieder erlebt.
Und das ist bis heute mein Ideal. Prägung halt

Motte, da hast du wirklich großes Glück, wenn du so einen Lehrer hattest ! Halte ihn hoch ! Solche gibt es nimmer viele. Deinen Satz mit dem " durfte ich das ein oder andere Pferd reiten" kann ich sowas von gut nachvollziehen.
Bei mir war genau DAS der Grund mich intensiver mit PK auseinanderzusetzen. Ich habe ein Pferd geritten, an dessen Ausbildung er ganz maßgeblich beteiligt war. Ein so fein abgestimmtes Pferd, das trotz des sehr hohen Ausbildungsgrades so eigen, stark und komunikativ ( geblieben) war, kannte ich bis dahin nur aus den heiligen Neindorff´schen Hallen und da auch nur bei den wirklich "guten Pferden".
Das hat mich wirklich nachdrücklich beeindruckt. Übrigens ging es besagter Freundin und Kollegin von mir ähnlich, welche jetzt in Ausbildung bei PK ist.
Die Lücken im Ausbildungssystem, welches Herr Karl schult, sind immer dann gegeben, wenn es an Grundlagen geht. ( in erster Linie Sitz und dessen Einwirkung). Ich habe den Eindruck, daß er das einfach als selbstverständlich voraussetzt und es daher nicht mehr erwähnt. In den offenen Kursen hatte er das auch so geasgt. Heute spricht er darüber nicht mehr groß. Aber er legt in der Ausbildung dennoch Wert darauf ( wenn auch zugegebenermaßen nicht seinen Unterrichtsschwerpunkt) und gibt als "Hausaufgaben" häufig das Arbeiten am Sitz mit.
Jetzt kommt sicher wieder ein Aufschrei, aber ich kann bedingt nachvollziehen, daß er eben Schwerpunkte setzen muß und diese liegen klar darauf, die spezifische Technik der Hand zu schulen. Schließlich ist das ja der größte Unterschied zur gebräuchlichen Reiterei und daher liegt sein Focus ganz klar dort.
Wenn man "Reitkunst" liest, sieht man, daß er sich damit vor rund 15 Jahren noch intensiver mit den Grundlagen beschäftigt hat, daher empfehle ich all meinen Schülern immer zunächst dieses Buch zu lesen, als Grundlage für seine "Irrwege". Dann läuft man nämlich nicht in Gefahr, den klassischen Hintergrund und dessen Elemente zu übersehen.
Bei mir war genau DAS der Grund mich intensiver mit PK auseinanderzusetzen. Ich habe ein Pferd geritten, an dessen Ausbildung er ganz maßgeblich beteiligt war. Ein so fein abgestimmtes Pferd, das trotz des sehr hohen Ausbildungsgrades so eigen, stark und komunikativ ( geblieben) war, kannte ich bis dahin nur aus den heiligen Neindorff´schen Hallen und da auch nur bei den wirklich "guten Pferden".
Das hat mich wirklich nachdrücklich beeindruckt. Übrigens ging es besagter Freundin und Kollegin von mir ähnlich, welche jetzt in Ausbildung bei PK ist.
Die Lücken im Ausbildungssystem, welches Herr Karl schult, sind immer dann gegeben, wenn es an Grundlagen geht. ( in erster Linie Sitz und dessen Einwirkung). Ich habe den Eindruck, daß er das einfach als selbstverständlich voraussetzt und es daher nicht mehr erwähnt. In den offenen Kursen hatte er das auch so geasgt. Heute spricht er darüber nicht mehr groß. Aber er legt in der Ausbildung dennoch Wert darauf ( wenn auch zugegebenermaßen nicht seinen Unterrichtsschwerpunkt) und gibt als "Hausaufgaben" häufig das Arbeiten am Sitz mit.
Jetzt kommt sicher wieder ein Aufschrei, aber ich kann bedingt nachvollziehen, daß er eben Schwerpunkte setzen muß und diese liegen klar darauf, die spezifische Technik der Hand zu schulen. Schließlich ist das ja der größte Unterschied zur gebräuchlichen Reiterei und daher liegt sein Focus ganz klar dort.
Wenn man "Reitkunst" liest, sieht man, daß er sich damit vor rund 15 Jahren noch intensiver mit den Grundlagen beschäftigt hat, daher empfehle ich all meinen Schülern immer zunächst dieses Buch zu lesen, als Grundlage für seine "Irrwege". Dann läuft man nämlich nicht in Gefahr, den klassischen Hintergrund und dessen Elemente zu übersehen.
Zuletzt geändert von saltandpepper am Do, 22. Apr 2010 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
Saltandpepper -
nö, da haste recht, solche RL gibt es heute nicht mehr so viele. Wie gesagt - "alte Schule". Der war - nach heutigen Massstäben gesehen - pädagogisch vielleicht nicht die allererste Sahne (man wurde durchaus teilweise richtig "geschliffen", musste sich durchkämpfen), aber ich habe sehr viel gelernt bei dem. Und die Belohnung war halt irgendwann, dass man mal eines seiner Pferde reiten durfte. Das war toll!
Viele mögen sich heute halt einfach nicht mehr so fordern lassen. Das ist irgendwie "bäbä" - man zahlt ja schliesslich Geld dafür.... da möchte man sich lieber "Honig ums Maul" schmieren lassen....
Ich stehe auch einem P.K. zu, dass er bestimmte Schwerpunkte setzt. Mir ist auch völlig klar, dass dieses System nur was für geübte Reiter ist.
Mein Vorwurf geht halt dahin, dass er genau dieses nicht entsprechend kommuniziert. Das kratzt in meinen Augen deutlich an der Glaubwürdigkeit.
Es wird doch immer mokiert, dass z.B. in der Springreiterei die scharfen Zäumungen ein schlechtes Vorbild zeigen - dass also Lieschen Müller zu Haus dann auch mal eben irgendeine wilde Konstruktion auf's Pferd schnallt, wenn's an der Rittigkeit im Parcour hapert.
Wenn ein P.K. in Verden 3.000 Leuten aber stundenlang Abkauübungen, Kopf-heben und Aufwärts-Arrets zeigt, geht man davon aus, dass dasselbe Lieschen Müller natürlich selbstverständlich so reflektiv ihre eigenen Fähigkeiten einschätzt, dass sie dieses "Hilfsmittel" richtig anwenden kann? Hallo? Wo bleibt da die Vorbildfunktion?
Ich möchte nicht wissen, wieviel Pferde nach der Verden-Veranstaltung in den Tagen danach mit einem riesigen Fragezeichen im Stall standen, weil die Besitzer munter mal "Abkauübungen" und "Kopf-heben" und "Aufwärtsarrets" probiert haben.
DAS ist das, was ich an P.K. total daneben finde.
nö, da haste recht, solche RL gibt es heute nicht mehr so viele. Wie gesagt - "alte Schule". Der war - nach heutigen Massstäben gesehen - pädagogisch vielleicht nicht die allererste Sahne (man wurde durchaus teilweise richtig "geschliffen", musste sich durchkämpfen), aber ich habe sehr viel gelernt bei dem. Und die Belohnung war halt irgendwann, dass man mal eines seiner Pferde reiten durfte. Das war toll!
Viele mögen sich heute halt einfach nicht mehr so fordern lassen. Das ist irgendwie "bäbä" - man zahlt ja schliesslich Geld dafür.... da möchte man sich lieber "Honig ums Maul" schmieren lassen....
Ich stehe auch einem P.K. zu, dass er bestimmte Schwerpunkte setzt. Mir ist auch völlig klar, dass dieses System nur was für geübte Reiter ist.
Mein Vorwurf geht halt dahin, dass er genau dieses nicht entsprechend kommuniziert. Das kratzt in meinen Augen deutlich an der Glaubwürdigkeit.
Es wird doch immer mokiert, dass z.B. in der Springreiterei die scharfen Zäumungen ein schlechtes Vorbild zeigen - dass also Lieschen Müller zu Haus dann auch mal eben irgendeine wilde Konstruktion auf's Pferd schnallt, wenn's an der Rittigkeit im Parcour hapert.
Wenn ein P.K. in Verden 3.000 Leuten aber stundenlang Abkauübungen, Kopf-heben und Aufwärts-Arrets zeigt, geht man davon aus, dass dasselbe Lieschen Müller natürlich selbstverständlich so reflektiv ihre eigenen Fähigkeiten einschätzt, dass sie dieses "Hilfsmittel" richtig anwenden kann? Hallo? Wo bleibt da die Vorbildfunktion?
Ich möchte nicht wissen, wieviel Pferde nach der Verden-Veranstaltung in den Tagen danach mit einem riesigen Fragezeichen im Stall standen, weil die Besitzer munter mal "Abkauübungen" und "Kopf-heben" und "Aufwärtsarrets" probiert haben.
DAS ist das, was ich an P.K. total daneben finde.
Herr Karl wird übrigens ziemlich schnell fuchsig, wenn man ihn auf seinen Reitunterricht anspricht. Er sagte mal, er erteile keinen Reitunterricht, sondern er lehre die Reiter ( damit setzt er stillschweigend voraus, daß der Mensch im Sattel tatsächlich ein solcher ist...), wie man ein Pferd unterrichtet. Das ist ein völlig anderer Ansatz. Ihn interessiert nicht wirklich, wie der Mensch lernt, sondern ihn interessiert im wesentlichen das Pferd. Unter welchen Voraussetzungen versteht es am einfachsten, was der Mensch von ihm will. Die bei dem Menschen dafür erforderlichen Fähigkeiten setzt er einfach voraus. Was im übrigen erklärt, warum die Menschen, die halt schon richtig gut reiten können, bei ihm sich soviel weiterentwickeln und die anderen rummurksen.
Ja morimur, ich denke das trifft das Problem genau !
Motte, in Verden wollte Herr Karl zeigen, wie seine Vorstellung von Ausbildung funktioniert. Die Abkauübungen sind absolut grundlegend. Sie sind sozusagen sie erste ganz wichtige Vorausetzung dafür, daß man sich überhaupt auf einPferd setzt, denn hierbei werden dem Pferd die Einwirkungen des Gebisses erklärt. Und das bevor es vom Rücken aus eingesetzt wird. Problem ist dabei wirklich, und da gebe ich dir absolut recht Motte, daß er irgendwie nicht komuniziert bekommt, warum er was genau macht. Das liegt aber auch daran, daß er, so wie Morimur eben so passend beschrieben hat, auf einer ganz anderen Ebene denkt. Womit wir wieder bei der Quantenphysik wären ( blinzelt zu Morimur) . Der gemeine Reiter
, denkt darüber nach, wie man Rechnen lernt und Herr Karl sinniert, was überhaupt machbar ist.....
Und das geht mir eigentlich jedesmal so, wenn PK eine Frage stellt. Man grübelt nach, was er meinen könnte und denkt auch schon aus Erfahrung heraus in weiten Bahnen, und dann beantwortet er, was er hätte hören wollen und alle sind völlig baff, weil DARAN nun wirklich KEINER gedacht hätte als Antwort.....
So isser er eben
Motte, in Verden wollte Herr Karl zeigen, wie seine Vorstellung von Ausbildung funktioniert. Die Abkauübungen sind absolut grundlegend. Sie sind sozusagen sie erste ganz wichtige Vorausetzung dafür, daß man sich überhaupt auf einPferd setzt, denn hierbei werden dem Pferd die Einwirkungen des Gebisses erklärt. Und das bevor es vom Rücken aus eingesetzt wird. Problem ist dabei wirklich, und da gebe ich dir absolut recht Motte, daß er irgendwie nicht komuniziert bekommt, warum er was genau macht. Das liegt aber auch daran, daß er, so wie Morimur eben so passend beschrieben hat, auf einer ganz anderen Ebene denkt. Womit wir wieder bei der Quantenphysik wären ( blinzelt zu Morimur) . Der gemeine Reiter

Und das geht mir eigentlich jedesmal so, wenn PK eine Frage stellt. Man grübelt nach, was er meinen könnte und denkt auch schon aus Erfahrung heraus in weiten Bahnen, und dann beantwortet er, was er hätte hören wollen und alle sind völlig baff, weil DARAN nun wirklich KEINER gedacht hätte als Antwort.....
So isser er eben

Wobei Ph. Karl bei weitem nicht der Einzige Ausbilder ist, der zum Beispiel "Normalreitern" beibringt Abkauübungen vom Boden durchzuführen, ebenso tun dies z.B. Peter Kreinberg, Babette Teschen (im 2. Teil des Longenkurses) und diverse Gangpferdetrainer (wie Reynir Adalsteinsson). Die Dinge hat Ph. Karl ja nun auch nicht grad erfunden. Ich denke im Übrigen dass die grundlegenden Abkauübungen vom Boden im Stand jetzt nicht unbedingt "Rocket Science" im Vergleich zu anderen pferdeausbilderischen Techniken sind, allerdings würde ich sie ohne Anleitung auch nie "probieren", man muss das wie alles das man mit Pferden macht, halt LERNEN.Motte hat geschrieben: Ich möchte nicht wissen, wieviel Pferde nach der Verden-Veranstaltung in den Tagen danach mit einem riesigen Fragezeichen im Stall standen, weil die Besitzer munter mal "Abkauübungen" und "Kopf-heben" und "Aufwärtsarrets" probiert haben.
DAS ist das, was ich an P.K. total daneben finde.
Ich weiss nicht ob man einen Ausbilder verantwortlich machen kann, dass er auf einer Messe etwas zeigt. Monty Roberts, Parelli, Geitner, Kreinberg und Pignon machen ja z.B. auch Vorführungen auf Messen, ich denke wenn die Leute dann nach einem Messebesuch mit Karottensticks vor ihren Pferden rumwedeln oder sonstwas einfach "mal so" probieren statt es vernünftig zu Lernen, sind sie schon selber verantwortlich.
Ich muss zugeben, dass ICH das Reiten in Anlehnung und das Reiten eines Pferds "über den Rücken durchs Genick" weitaus schwieriger umzusetzen finde, als zum Beispiel erste Abkauübungen vom Boden aus. Trotzdem wird in etlichen deutschen Reitschulen Leuten die erst 2-3 oder 4 Jahre Reiten beigebracht das Pferd in "Anlehnung" zu reiten, oder es "durchs Genick" zu reiten, zumindest sind die Leute überzeugt das zu tun (auch wenn sie in Wirklichkeit nur vorne Gegenhalten, Schwämmchen ausdrücken oder sonstwie rumzuppeln oder einem Erzählen wie sauanstrengend dieses durchs Genick Reiten ist, weil ihnen bei den ersten Male ja fast die Arme abgefallen sind). Da seh ich keinen großen Unterschied in den ausbilderischen Defiziten der Systeme.
@Motte: mein Beitrag zum Marketing Genie war auch eher flapsig gemeint

natürlich hat PK die Abkauübungen nicht erfunden. Die waren sogar mal in den dt. RL erläutert. Früher mal, dann hat man sie bei irgendeiner RL-Reform (um 1980 oder so) raus geschmissen, weil altmodisch.
Diese Abkauübungen vom Boden aus sind übrigens auch eine gute Übung für den Reiter: Denn dabei kann er mal beobachten und erfühlen, was da überhaupt im Maul passieren soll, später, wenn er "in Anlehnung" reitet und er nimmt diese Vorstellung und dieses Gefühl in den Händen mit in den Sattel und hat plötzlich eine Idee wonach er bei "Anlehnung herstellen" suchen kann.
Deswegen kann ich die Aufschreie nie so ganz verstehen, wenn es heißt, oh die "fummeln" da vom Boden aus im Maul rum, das geht doch nicht! Anschließend steigen dieselbe Leute aufs Pferd und nehmen die Zügel auf. Ja "fummeln" sie denn damit nicht auch im Maul rum? Nur weil sie quasi unbewußt mit den Zügel "fummeln" sprich ans Maul gehen (Stichwort: Vergesst eure Hände) gehen sie aber dennoch ans Maul. Dann doch besser bewußt und wissend.
Insofern ist es auch überdenkenswert, wenn Leute sagen, oh Abkauübungen, da trau ich micht nicht ran. Aber dann steigt man aufs Pferd und traut sich daran, die Zügel aufzunehmen, ohne einmal darüber nachzudenken, warum man sich zuvor an Abkauübungen nicht getraut hat. Komisch das.
Diese Abkauübungen vom Boden aus sind übrigens auch eine gute Übung für den Reiter: Denn dabei kann er mal beobachten und erfühlen, was da überhaupt im Maul passieren soll, später, wenn er "in Anlehnung" reitet und er nimmt diese Vorstellung und dieses Gefühl in den Händen mit in den Sattel und hat plötzlich eine Idee wonach er bei "Anlehnung herstellen" suchen kann.
Deswegen kann ich die Aufschreie nie so ganz verstehen, wenn es heißt, oh die "fummeln" da vom Boden aus im Maul rum, das geht doch nicht! Anschließend steigen dieselbe Leute aufs Pferd und nehmen die Zügel auf. Ja "fummeln" sie denn damit nicht auch im Maul rum? Nur weil sie quasi unbewußt mit den Zügel "fummeln" sprich ans Maul gehen (Stichwort: Vergesst eure Hände) gehen sie aber dennoch ans Maul. Dann doch besser bewußt und wissend.
Insofern ist es auch überdenkenswert, wenn Leute sagen, oh Abkauübungen, da trau ich micht nicht ran. Aber dann steigt man aufs Pferd und traut sich daran, die Zügel aufzunehmen, ohne einmal darüber nachzudenken, warum man sich zuvor an Abkauübungen nicht getraut hat. Komisch das.
First a relaxed mind, then a relaxed horse.