Huiii.. hoffe kann alles beantworten, bin grad krank und etwas "neben den Schuhen" ...
@saltandpepper: Gleichfalls!
@xelape: Danke, habe echt Freude an dem Jungspund!
@Kosmonova: Ja, bis jetzt nur gebisslos ... ich bin keine fanatische "Gebisslos-Reiterin"

.. habe aber bis jetzt das Gebiss (noch) nicht als notwendig empfunden.
@Licornia: In dem Monat Arbeit an der Longe (Kappzaum) konnte ich sicherlich schon Fortschritte erkennen, aber wie Du richtig vermutest war da natürlich noch nichts konstant und "gefestigt". Anfangs habe ich 2x/Woche ca 20 Minuten longiert, nach einem Monat 1x/Woche. Anfangs musste ich dem "Hans-Guck-in-die-Luft" erst mal beibringen, das es überhaupt eine andere Haltung gibt *grins* Er hatte damals keine schöne Oberlinie, eher etwas Unterhals und einen Axthieb. Ich arbeitete zuerst im Stehen an der RUHE, dann mit Stimme "tief" verbunden mit am Kappzaum "vibrieren" auf sofortiges "loslassen", Kopf tiefer nehmen "BRAAAAV"... als das gut ging im Stehen zuerst nur "Stellung", dann etwas Biegung (Hüfte rein, Längsbiegung), dann etwas Schulterherein, später Führen in tiefer Haltung und viel LOBEN.. langsam auf Distanz gehen und über Gerte (hinten = HH aktivieren, Bauch = Biegung/oder Rücken heben, Schulter nach draussen bringen) und Kappzaum "vibrieren" = Einwirkung Genick, kam ich immer mehr zum Ziel: an der Longe in gesünderer Haltung zu gehen. Es war schon einiges an Feingefühl, gepaart mit Technik nötig, aber bald funktionierte es gut.
Anfangs auch mal ganz tief ... heute verlange ich es so selten
... auch frei lernte er sich zu entspannen, da habe ich grosse Freude dran!
Unterm Sattel wollte ich dann eher Richtung gelassener "Arbeitshaltung" und das richtig tiefe Dehnen nur noch phasenweise ...
... einfach damit er mir mit meinem Reitergewicht nicht zu arg auf die Vorhand kommt. Und doch war es bei diesem Pferd wichtig, ihn auch mal ganz TIEF gehen zu lassen an der Longe, einfach das er psychisch mal loslassen konnte. Die Gefahr auf die Vorhand zu kommen nahm ich damals in Kauf ...
@Anna: Ich hab ihn 2012 kurz "angeritten", jedoch war das was seine Psyche angeht mit seiner Vorgeschichte zu früh.. Ich fiel dann auch mal böse runter, panisch und unberechenbar war er teils.. hab ihm dann im Winter eine Reitpause gegönnt. Ihn viel als Handpferd mitgenommen, mein Hengst hat ihm da die nötige Sicherheit gegeben. Viel spazieren mit Hund, alles "Angseinflössende" bewusst "angehen" UND Bodenarbeit, Handarbeit, Freiheitsdressur.
Du fragtest wie es jetzt aussieht. Habe leider seit diesem Jahr keine Transportmöglichkeiten mehr und der Reitplatz in der Nähe ist grad nicht benutzbar. Also sah es dieses Jahr so aus, das das Programm aus Ausreiten, Longe, Zirkuslektionen, Freiheitsdressur und manchmal auf kleinem Platz 15 Minuten etwas Gymnastik unterm Sattel, danach halbe Stunde ins Gelände. Es reichte zum Erfolge zu verzeichnen. Er ist echt ein geniales Ausrittpferd geworden, seine Ängste sind viel weniger, Vertrauen absolut gewachsen, er liebt Ausritte. Und auch sonst hat sich seine Balance verbessert, Schenkelgehorsam, wie auch Biegung. Da sieht man, wie mit wenig doch auch was zu erreichen ist

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@Trissa: Visitenkarte? ... tönt nach Kompliment, in dem Fall "Merci"!
"Monsieur" in Aktion, halt "Spanier" durch und durch
