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Verfasst: So, 27. Jan 2013 20:08
von Finchen
horsmän hat geschrieben:[Allerdings kennen wir ja auch nicht den ersten Teil der Arbeit des Reiters mit der völlig angespannten dbr. Stute. Wenn da das Drama schon ersichtlich wird oder gar durch die Arbeit entsteht , dann verstehe ich JB nicht, wieso er es hat soweit kommen lassen. Wenn sich die Stute erst in der Piaffarbeit so aufgedreht hat, nunja, dann muss man nehmen wie es kommt und versuchen das Beste draus zu machen, sodass doch nicht etwas lehrreiches für Reiter und Publikum heraus kommt.
Die Stute hat er vorher aus hektischem Schritt "abgeholt", hat auch da viel auf lang lang lang und Ruhe Ruhe Ruhe plädiert und das auch mit deutlichen Ergebnissen. Der Reiter hat Pi und versammelten Schritt als Problem genannt, JB hat mit Leichttraben in Ruuuuhe begonnen, hat Dehnung erstmal erarbeitet.
Ich sehe es wie die anderen:
er korrigiert schon sehr deutlich und nachhaltig, wenn er Hand vor will, fordert er es vielfach und deutlich, weist auf die erforderlichen Sitzveränderungen recht deutlich hin, erwähnt mal ganz nebenbei, dass sie "ein bißchen stramm im Rücken" ist... bleibt insgesamt aber freundlich und diplomatisch dabei. Hut ab - mir haben alle diese Videos absolut gefallen, für das eingefleischte Gezerre zB eines Reiters kann er nichts und in dem Moment auch nicht das Ruder ganz rumreißen.
Dazu muss er dessen Fassade ja ein wenig wahren, ganz bloßstellen wäre sicher nicht klug, möchte er weiterhin als Trainer zu solchen Events geladen werden.
Und ich bin sicher, jemand der mit ein wenig Verstand zuschaut bei dieser Einheit, der erkennt was wir auf den Videos erkennen - und kann mitnehmen, dass sicherlich eine Trainingseinheit "zuhause" noch anders aussehen würde.
http://www.reittv.de/Alte_Meister-c665/ ... lmans-c672
Wen es interessiert, das ist das Video zu der etwas hektischen Pi-Stute.
Verfasst: So, 27. Jan 2013 23:06
von horsman
aha, sehr interessant. Tolles Pferd übrigens. In Video 4.2 erkennt und demonstriert JB doch dann auch den Wert der Arbeit in Seitengängen im vers. langsamen Schritt (hatte ich zu früh gewettert

). Da sieht man aber wie schwer diese Arbeit dem Reiter (und Pferd) doch fällt und wie schwierig er die saubere Linie des Pferdes dabei unter Kontrolle hat (Stichwort Balancekontrolle im langsamen Schritt). Hätte er mal zuvor schon einen RL gehabt, der ihm den Wert dieser Arbeit vermittelt hätte, wäre das Pass-Problem ihm vielleicht erspart geblieben

. Ein wenig mehr "Baucher" hätte dem Reiter in der Ausbildung sicher geholfen, ebenso dass er nicht ständig so vorwärts schrubben würde, sondern "ruhig - vorwärts - gerade" beherzigen würde. Aber nu kriegt er es ja erklärt.
Bei den Traversalen würd ich noch bemängeln, dass er die zu steil seitwärts angeht und das Hinterbein dabei nicht genügend vorwärts greifen kann. Das würd ich deutlich weniger steil reiten.
Mit der Beruhigung des Schrittes macht das JB sehr gut. Und auch die Arbeit bis dahin (4.1 bis 4.4) beeinflusst und gestaltet er deutlich positiv.
Und da schau her: Galoppirouetten mit Galoppsprüngen möglichst im Zeitlupentempo. Hatten wir das nicht schon mal in Diskussion um Branderup ?

Verfasst: Mo, 28. Jan 2013 08:19
von saltandpepper
alimat01 hat geschrieben:@cubano: Na toll, Du hast die Länge und musst trotzdem hart arbeiten - Und was soll ich da nun machen - da hab ich ja gar keine Chance ???!!!
Ich bin zwar nicht Cubano...
alimat01, dann versuche doch einfach den Sitz in DEINEN Möglichkeiten zu optimieren.... die Natur sollte man einfach respektieren- dann kommt man besser durch´s Leben- das ist wie beim Wanderritt :
Hast du eine Karte, auf der steht, daß dort über die Schlucht eine Brücke führt, du kommst hin und es ist keine da, DANN ist es klug anzunehmen, daß hier die Natur recht hat

... und man sucht einen anderen Weg.
Wenn du also in einem Buch siehst, daß die Lotrechte im Sitz die einzige wirklich korrekte Art zu sitzen ist, dein Körper dieses Haltung aber nicht einnehmen kann, dann ist es klug anzunehmen, daß es auch anders geht...
Grüssle S&P
Verfasst: Mo, 28. Jan 2013 09:02
von alimat01
Das mit den fehlenden Brücken ist ein schöner Vergleich! Ich habe mein Pony seit 22 Jahren und wie oft bin ich (bildlich gesprochen) vor einer Schlucht ohne Brücke gestanden und den Umweg gegangen!!
Und es ist ja nichts so schlecht, als dass nicht auch was Gutes dabei wäre: Auf dem Umweg kriegt man viel mehr zu sehen, als wenn die Brücke einfach da gewesen wäre!
Mit dem Sitz ist es das Selbe. Da hast Du Recht. Dabei mein ich nicht mal unbedingt die Lotrechte - mit langen Beinen hat man ja auch andere Vorteile - und sei es, dass es bloß eleganter aussieht
Und wenn ich es meinem Pferd leichter mit mir machen möchte, bleibt mir ja gar nix anderes, als beständig an mir zu arbeiten - und sei es auch ohne Brücke

Und wenn`sein muss, wird es auch anders gehen, als es im Buch als Königsweg steht.
Ist mir ein kleiner "Hinterntrapper": Nicht jammern, weiter üben! Danke

Verfasst: Mo, 28. Jan 2013 09:10
von amara
@horsmän:
Zum Thema „ohne Rücksicht auf Verluste zurück zur Basis“ (Unterricht JB für die Stute) und so weiter… halte ich bei dieser Kulisse und diesem Termin bzw. Publikum und Reiter einfach für – pädagogisch völlig daneben. Wenn JB das tun würde, wäre dieser Reiter für immer und ewig weg. WENN man also etwas FÜR das Pferd und dessen Ausbildung tun will, dann eben auch im umgekehrten Fall nur MIT dem Reiter und niemals, NIEMALS, niemals gegen den (jeweiligen) Reiter. Dieses Feingefühl für Menschen scheint fast noch seltener zu sein als das Feingefühl für Pferde.
Ich kenne nur eine Handvoll exzellente Pferdeausbilder. Exzellente Reiter-
und Pferdeausbilder, also welche die auch menschliche Pädagogik im Auge haben und eine Vision davon haben wie sie einen Menschen dort hinbekommen, wo sie ihn haben wollen, davon fällt mir grade nur eine, vielleicht zwei ein. Eine Vision davon, wie man Reiter zu Reitern macht. Dabei wäre es so wichtig, auch mal zu verstehen dass es AUCH nicht immer nur ums Pferd geht.
Nu – und grade deswegen würde ich mir in diesem Falle EBEN GERADE NICHT einen PK in die Halle wünschen. Das hätte unter Garantie einen genau gegenläufigen Effekt. Kann ich nur den Kopf schütteln… Wer nicht verstanden hat, dass das Pferd in unserer Gesellschaft nur noch MIT dem Reiter eine Chance hat, der mag ein großer Pferdefreund sein – wird auf Dauer jedoch nichts erreichen.
Ich finde den Unterricht von JB ziemlich deutlich, erfolgreich und orientiert daran etwas zu bewegen. Hut ab!
@alimat: Ich z.B. bin wirklich froh dass ich irgendwann sagen konnte, jawoll ja, das ist zu schwer und ungesund für mich (auf dem Dickschiff), ich bin aber nicht mit meinem Pferd verheiratet, noch glaube ich dass ich der einzige Mensch auf ganz Erden bin der dieses Pferd gut versorgen und reiten kann und mir ein passenderes Pferd gekauft hab. Und dieses Mal – was die Größe betrifft! – habe ich extrem drauf geachtet, dass ich ein Pferd kaufe das KLEIN GENUG ist, damit ich es nicht so schwer habe...
Auch das ist eine - gute - Sache. Manchmal ist es grade in unserer Zeit auch ganz gut zu verstehen, dass man sich nicht überall durchbeißen MUSS.

Verfasst: Mo, 28. Jan 2013 09:27
von alimat01
amara hat geschrieben:@horsmän:
@alimat: Ich z.B. bin wirklich froh dass ich irgendwann sagen konnte, jawoll ja, das ist zu schwer und ungesund für mich (auf dem Dickschiff), ich bin aber nicht mit meinem Pferd verheiratet, noch glaube ich dass ich der einzige Mensch auf ganz Erden bin der dieses Pferd gut versorgen und reiten kann und mir ein passenderes Pferd gekauft hab. Und dieses Mal – was die Größe betrifft! – habe ich extrem drauf geachtet, dass ich ein Pferd kaufe das KLEIN GENUG ist, damit ich es nicht so schwer habe...
Auch das ist eine - gute - Sache. Manchmal ist es grade in unserer Zeit auch ganz gut zu verstehen, dass man sich nicht überall durchbeißen MUSS.

Da hast Du nicht ganz Unrecht - aber ich denke, man muss halt gut analysieren, wie der Fall liegt. Ich habe ja keine so Vorgeschichte wie Du. (ich hatte zwar auch einen Unfall - aber die Schäden sind am Kopf - hindern mich also nicht am guten Sitz) Eigentlich habe ich ja kein wirkliches körperliches Problem. Und mein Pferd ist zwar breit, aber mit dem richtigen Sattel geht das schon. Zeigen Fotos und Videos ja. Also in MEINEM Fall muss ich sagen: Das geht schon. Auch wenn manchmal ein wenig durchbeißen dabei sein muss (aber bei wem ist das nicht so? Es kommt halt drauf an, ob man denkt, dass es Erfolg haben kann oder nicht. Und ich hab ja Deine Vorgeschichte gelesen - Da war es bestimmt eine kluge Entscheidung!). Zwanzig Jahre alte Sitzfehler sind nun mal nicht so leicht abzustellen. Also: Üben. Auch wenn es beißen heißt und vielleicht auch mal nen Umweg (z.B. im Moment anderer Sattel, Sitzschulungen, Körperwahrnehmung "ändern")
Dazu kommt, dass mein Pferd sicher auch von jemand anderem gut versorgt und gut geritten werden könnte. Aber er ist einfach mein Seelenpferd. ......
(Bei meinem Pony habe ich eine ähnliche Entscheidung getroffen wie Du. Sie ist zwar noch in meinem Besitz, aber es hat mich sehr erleichtert, irgendwann zu sagen: Das passt nicht 100% - wenn auch aus anderen Gründen. Sie und ihre RB sind ein Herz und eine Seele. Und wir beide machen nur noch das, was uns gemeinsam Spaß macht. Und so haben alle was davon. Deshalb kann ich Deine Entscheidung sehr gut nachvollziehen)
Aber jetzt sind wir ein bisschen weg von den Videos......

Verfasst: Mo, 28. Jan 2013 09:31
von horsman
@amara
Ich kann nachvollziehen was Du schreibst. Aber auch mal zwei, drei Schritte zurück zu gehen, an die Wurzel des Übels, sollte für einen Reiter keine Schande sein. Insofern muss das einen Reiter nicht verunglimpfen. Dass man sich mal "verfährt" passiert wohl jedem Reiter, auch den bis S erfolgreichen immer mal wieder. Auch dies mal den Reitern und dem Publikum zu vermitteln, könnte in so einer Veransaltung ein Thema sein. Dazu muss man auch als "Meister" den Schüler nicht etwa runter putzen, sondern ihm einfach und sympatisch vermitteln, dass es wichtig ist,
immer auch die vermeintlich einfache Basis neu zu überprüfen und ggf. nachzuarbeiten.
In dem Zusammenhang erwähnt zB JB sehr sympatisch, dass selbst er mit über 60 (also nach 45 jahren Reiterei) immer noch Sitzlongen nimmt. Da bricht sich kein Reiter einen Zacken aus der Krone. Auch das könnte man mal versuchen zu vermitteln.
Aber nu hat er die Sache mit diesem Reiter und dieser Stute ja ganz gut entwickelt. Es kommt ja auch immer wie es kommt. Er kannte weder Pferd noch Reiter und lässt einfach mal anfangen. Insofern passt das schon.
P.S.
Wobei man fragt sich schon wieso der Reiter nicht schon mal selbst auf die Idee gekommen ist, dass ein heißer Ofen mal zu beruhigen ist, indem man ruhiger reitet

. Aber gut, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Auch das kann jedem mal passieren. Vielleicht ein typischen Beispiel eines Reiters, der sich in einer falsch verstandenen "Vorwärts"-Schule verrannt hatte (Leider sind die Reithallen voll davon).
Verfasst: Mo, 28. Jan 2013 09:44
von saltandpepper
alimat01 hat geschrieben:
Mit dem Sitz ist es das Selbe. Da hast Du Recht. Dabei mein ich nicht mal unbedingt die Lotrechte - mit langen Beinen hat man ja auch andere Vorteile - und sei es, dass es bloß eleganter aussieht
Ja, aber mit langen Beinen hat man auch Nachteile : Auf Ponys schleifen sie immer so unschön am Boden

.
Und auch da muß man die Natur respektieren : Beine haben die natürliche Angewohnheit, ab einem Gewissen Alter nicht mehr zu wachsen/ länger zu werden .... Ästhetik hin, Ästhetik her.

Ein jeder arbeite an sich in seinen Möglichkeiten!

Verfasst: Mo, 28. Jan 2013 09:47
von alimat01
saltandpepper hat geschrieben:
Ja, aber mit langen Beinen hat man auch Nachteile : Auf Ponys schleifen sie immer so unschön am Boden

.
Klarer Punkt für mich!

Verfasst: Mo, 28. Jan 2013 09:51
von Motte
saltandpepper hat geschrieben:
Und auch da muß man die Natur respektieren : Beine haben die natürliche Angewohnheit, ab einem Gewissen Alter nicht mehr zu wachsen/ länger zu werden .... Ästhetik hin, Ästhetik her.
Echt??? Mensch - du nimmst mir meine Hoffnung

Verfasst: Mo, 28. Jan 2013 09:54
von saltandpepper
horsmän hat geschrieben:
Wobei man fragt sich schon wieso der Reiter nicht schon mal selbst auf die Idee gekommen ist, dass ein heißer Ofen mal zu beruhigen ist, indem man ruhiger reitet

. Aber gut, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Auch das kann jedem mal passieren. Vielleicht ein typischen Beispiel eines Reiters, der sich in einer falsch verstandenen "Vorwärts"-Schule verrannt hatte (Leider sind die Reithallen voll davon).
Gut reiten ist halt net so leicht Horsi !
Und ich glaube, daß viele Reiter sich der Illusion hingeben, daß Pferde, die spackig sind, generell über Bewegung beruhigt werden können ( können ja auch etliche) es gibt aber auch welche , da ist das gar nicht so und das zu erkennen bedarf einer gewissen Erfahrung...( mit solchen Pferden!)
Auch andersherum kommt oft vor. Da wird eeeeeewig im Schritt ud untertourigen Trab rumgeeiert, weil man hofft, der Zausel würde sich dabei entspannen, dabei braucht der einfach mal einen frischen Trab und Galopp, damit er sich auspupseln und danach konzentrieren kann.
Beides erfordert Erfahrung, Einfühlungsvermögen und das Wissen, um die Unterschiedlichkeit der Pferde. das hat halt nicht jeder...
Verfasst: Mo, 28. Jan 2013 09:55
von saltandpepper
Verfasst: Mo, 28. Jan 2013 10:04
von Paula
Mir gefaellt der Unterricht von JB nicht..Die RL die mir entsprechen bzw gefallen lassen es sich
selbst in einer einzigen Stunde vor Puplikum nicht nehmen Ursachen (Sitz des Reiters , Hand und /oder fehlende Basis zu zu korrigieren egal ob nun Pferd auf E NIveau oder S ist.Statt
Symptome zu bekaempfen werden Ursachen aufgedeckt.Das ist ganz sicher nicht erfolgsorientiert fuer den RL...aber klassisch so wie ich es verstehe ist auch eine Lebensanschauung.Der Turnierzirkus erfolgsorientierte Lektionenreiter Showreiter wollen da meist nix mit zu tun haben, da geht es um Siegen oder Show und Geld oder Geltungsdrang.Wir hier die wir nicht davon leben muessen oder Profilneurosen haben koennten es uns leisten klassisch zu reiten und zu fuehlen.Klassisch bedeutet laut E.v.N dass sich Natur und Kunst zu einer lebendigen Einheit verbindet.
Verfasst: Mo, 28. Jan 2013 10:07
von Jen
Ich halte weder etwas davon sich für den korrekten Sitz "zu quälen" noch es einfach als "gegeben" hinzunehmen, dass man gewisse Dinge halt nicht kann (ausgenommen, es sind tatsächlich körperliche Beschwerden, welche den Menschen behindern). Ich wiederhole mich gerne nochmals, ein guter Sitz muss sich entwickeln. Was den Reiter daran hindert, ist nicht fehlende Kraft, Beweglichkeit oder Dehnbarkeit. Es braucht keine anstrengenden Übungen dazu, man muss sich nicht bis zum Schmerzpunkt quälen. Das ist völliger Unsinn.
Was den Reiter hindert sind Gewohnheit und Körpergefühl. Das Nervensystem, das Hirn, welches die Muskulatur steuert (Koordination!), hat gewisse (falsche, ungünstige) Bewegungsmuster mit dazugehörigem Gefühl abgespeichert. Diese zu ändern bedarf einer gewissen Zeit. Denn es muss sich auch das dazugehörige Körpergefühl neu abspeichern. Ich gebe hier das Beispiel eines Reiters, der sich zb. angewöhnt hat, etwas nach vorne zu kippen oder etwas nach hinten zu lehnen. Korrigiert man diesen Reiter in die Senkrechte, hat der Reiter oft das Gefühl, er lehne nun nach hinten bzw. nach vorne. Oder der RL der den Reiter schon zig mal daran erinnert hat, die Hand mehr zu tragen und 10 Sekunden kippt sie wieder nach unten. Warum? Weil sich sein Gleichgewichtsorgan und seine Muskelspannung an etwas anderes gewöhnt ist. Dies kann man nicht von heute auf morgen ändern. Und was nicht von der eigenen Wahrnehmung wahrgenommen wird, existiert für den Reiter nicht. Und dies im Gesamtkontext umzuprogrammieren, dass die alte ungünstige Gewohnheit nicht einfach durch eine neue aber immer einfach anders ungünstige Gewohnheit ersetzt wird, bedarf einer Anleitung eines entsprechend geschulten Lehrers. Und davon können auch körperlich behinderte Reiter enorm profitieren. Denn grundsätzlich haben auch diese das gleiche Problem mit der Bewegungsteuerung, wie jeder andere auch. Das ist tägliche konsequente (aber nicht harte und schweisstreibende) Arbeit.
Verfasst: Mo, 28. Jan 2013 10:14
von Paula
Wow du beschreibst komplexe Themen so klasse dass sie ganz einfach zu verstehen sind Jen.Ich schliesse mich.deinem Beitrag an, so erlebe ich das auch und so ist es auch aus wissentl.Sicht.
Auch dein Beitrag zu den baumlosen Saetteln die den Reiter zum etwas stuhligen Sitz zwingen fand ich sehr gut und richtig.