Nein, die Trainerlinzenz von Herrn Karl hat er nicht

, aber er hat sich sehr einvernehmlich mit ihm ausgetauscht. Und sie haben sehr viel Konsens gefunden

.
Wir drehen uns mal wieder im Kreise. Für mich ziehe ich hier an diesem Punkt das Fazit :
Korrekt im klassischen Sinn ausgeführte halbe Paraden können eine mannigfaltig variiertbare Kombination verschiedener Einzelhilfen sein, die Situationsabhängig passend eingesetzt werden müssen. Und dann sehr hilfreich sind.
Ein pauschalisiertes Vorgehen führt in eine Sackgasse- im schlechtesten Fall zu German Hang an Bang.
Demi arret und halbe Parade sind nicht das Gleiche. Die halbe Parade kann aber den Demi arret mit enthalten.
Die Worte und die Ausführung haben offenbar gleiche Ursprünge und einige gleiche Kernideen.
Ein kluger, einfühlsamer und erfahrener Ausbilder reitet Pferde-gerecht.
Er greift dabei auf unterschiedlich ausgeführte Einwirkungsmöglichkeiten zurück, die ähnlich oder auch unterschiedlich sein können- solange sie dem Pferd verständlich mitteilen, was es tun soll und der Ausbilder weiß, was er da tut.
So und nun noch eine kleine Retzerei:
Die halbe Parade ( welche angeblich allgemeinhin bekannt und unmißverständlich erklärt ist) wird - so, wie sie in den RL beschrieben ist geritten.
Die Frage ist jetzt wieder : " wie genau ?"
In soweit, ist sie eben nicht genau beschrieben, sondern weit gefasst, denn sie muß ja
Situations-abhängig passend angewandt werden, was tausenderlei unterschiedliche Kombination und Abfolgen der Hilfen bedeutet/ bedeuten muß.
Ich bin ein Freund der halben Paraden- absolut. Ich reite diese auch, wenn das Pferd das Verständnis und die Fähigkeit hat, sie wie gewünscht zu berücksichtigen. Dennoch ziehe ich es vor, sowohl Pferden, als auch Reitern, die einzelnen Komponenten in ihrer Wirkung einzeln zu erklären. Dabei kommt man automatisch auch um den Demi arret auch nicht herum.
Denn wie gesagt : Er
kann ein Element einer halben Parade sein.
Grüssle S&P