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Verfasst: Fr, 01. Apr 2011 17:57
von Cubano
edit by mod.
Thema ist Piaffe!!

Verfasst: Fr, 01. Apr 2011 21:33
von KStengler
@Gast: Über BB habe ich von mehreren auch schon etwas in der Richtung gehört, wie ist das Projekt Labiat denn verlaufen?
.. naja in den FN Richtlinien steht auch, dass Genick höchster Punkt und Nase knapp vor oder an der SR sein soll..


Mal im Ernst: Wenn man sich mit Politik beschäftigt, darf einem dann der Mund verboten werden, weil man nicht im Bundestag sitzt und noch dazu jung ist?
Ich finde, das ist eine ganz billige Methode und sab, cubano ,max:
Schreibt mir doch eine pn und diskutiert hier nciht belangloses Zeug im Piaffenforum um von mangelnder Argumentationsfähigkeit abzulenken.
:wink:
Die Richter bei Olympia haben sicher mehr Ahnung, die Grunsven ist damals ja auch wiiirklich klassisch und gut geritten ..?!?!?!

@ sab: nein, die Reiterin auf den Farbbildern ist meine kleine Schwester. Die Aufnahmen sind letzten Sommer entstanden, sie sind beide 18 Jahre alt und hat auf ihm Reiten gelernt. sie sind seit 6 Jahren ein Team und sie haben sich toll entwickelt.

Max, stell doch bitte eine deiner Piaffen rein...wenn du dich mir so überlegen fühlst, weil du meinst, du hättest praktisch so viel auf dem Kasten aufgrund deiner langjährigen Erfahrung.

Naja, das Thema Totilas Piaffe macht für mich hier keinen Sinn mehr...Wenn man gekratzt und gekniffen wird, wenn man seine Meinung sagt.


Zum letzten Mal: Erst fällt mir (und nicht nur mir) der verspannte Zustand von T. in der P. auf und DANN wird das Geodreieck angelegt, um es vor allem für mich selbst zu analysieren. Wenn es euch nicht interessiert, dann geht doch nicht darauf ein.

Verfasst: Fr, 01. Apr 2011 21:38
von KStengler
Hier nochmal eine Seite zum Thema Piaffen
http://www.klassischereitkunst.de/piaffe.htm
allerding finde ich, er pauschaliert zu sehr. In den Händen eines erfahrenen Ausbilders, der mindestens 6 Jahre an der Seite eines anderen erfahrenen Ausbilders gelernt hat, ist das touchieren bestimmt eine Möglichkeit.
edit: ich finde allerdings, dass er gut beschreibt, dass eine korrekte Piaffe ohne vorhergehende korrekte Gymnastizierung nicht möglich ist. Da sind ja einige andere Auffassung.

@ Motte: dir will ich gar nichts sagen ;) aber wenn du dich angesprochen fühlst, bitte

Verfasst: Fr, 01. Apr 2011 21:50
von Motte
Und was genau wolltest du uns jetzt damit sagen?

Verfasst: Fr, 01. Apr 2011 22:09
von Cubano
KStengler hat geschrieben: Ich finde, das ist eine ganz billige Methode und sab, cubano ,max:
Schreibt mir doch eine pn und diskutiert hier nciht belangloses Zeug im Piaffenforum um von mangelnder Argumentationsfähigkeit abzulenken.
Bisher haben sich meine Beiträge (und im Übrigen auch die von Max und Sab) überwiegend mit den fachlichen Aspekten Deiner Beiträge auseinandergesetzt; z.B. die Piaffen von Baucher, die von Totilas etc.
Es ist jetzt das zweite Mal, das Du Usern gegenüber, die Deine Meinung nicht teilen, und Deine Argumente (z.B. das Einzeichnen schlicht falscher Linien) entkräften, persönlich angehst. Es wäre prima, wenn Du das unterlassen würdest.
Danke

Verfasst: Sa, 02. Apr 2011 02:56
von Ielke
Aus welcher Prüfung genau stammt denn das Bild von I. Werth? Dann könnte man ja mal schauen, WIE die Richter bewertet haben.
Wie ja bekannt ist, setzt sich eine Note einer Dressurprüfung z. B. eines Grand Prix aus fast 40 Noten von je 5 Richtern zusammen. Also nahezu 200 Einzelwerte. Da kann eine grottige Piaffe schon mal von anderen Noten kompensiert werden, die Prüfung gewinnt nämlich nicht der Reiter mit der schönsten Piaffe sondern mit dem besten Gesamtergebnis.
Beispiel (zwar nicht für Sieg, aber Rang 3):
I. Werth mit Don Johnson beim Euroclassics-Festival 2011

http://eventcontent.hippoonline.de/prot ... tyle=escon

Einfach mal als Beispiel, dass Richter eine schwache Einzellektion auch entsprechend benoten, hier u. a. mit der Wertnote 3 für die erste Piaffe.

Verfasst: Sa, 02. Apr 2011 09:31
von sab
KStengler, bisher habe ich mich nur zu Deinen von Dir eingestellten Bildern fachlich geäußert. Es interessiert mich nicht, mich mit Dir per PN auszutauschen- warum auch ? Ich diskutiere hier über ein Fachthema. Und ich habe auch bei den anderen Usern , über die Du Dich beschwerst, keine Polemik finden können. Im Gegenteil - wir schauen uns geduldig an, wie der arme Totilas zu einem kubistischen Meisterwerk von Dir entstellt wird. 8)

Also, sachlich bleiben.


LG

Sabine

Verfasst: Sa, 02. Apr 2011 09:46
von Max1404
KStengler, ich bitte ebenfalls darum, sachlich zu bleiben.

Keiner von uns hat Dich persönlich angegriffen - wir sind nur manchmal nicht Deiner Meinung oder weisen auf mögliche Fehler oder Lücken in Deiner Argumentationskette hin.

Und nein, auch ich habe kein Interesse an einem Austausch über PN, warum auch? Das Forum bietet denjenigen, die sachlich und fair diskutieren möchten, eine wunderbare Plattform.

Verfasst: Sa, 02. Apr 2011 09:50
von padruga
Ich möchte nochmal den Einwand von "fliehendes Pferd" hochkramen, da ich denke, dass das bei der Betrachtung/Beurteilung von Piaffen durchaus sehr wichtig ist und oft wirklich zu wenig bedacht wird:
@all: vergleicht bitte nicht immer Äpfel und Birnen. Die ganzen "schönen" Piaffen sind nicht auf der Stelle. Die "Sportpiaffen" dagegen fast annähernd. Muss ja auch so sein, auf der Stelle ist die Vorgabe. Tja, und die schnöde Wirklichkeit sieht so aus, dass ein Pferd die 12 bis 15 Tritte auf drei Meter verteilt oft sehr schön macht, aber auf weniger als einem halben Meter eher "abstirbt". Ein Showreiter oder Ausbilder im eigenen Werbevideo kann sich locker ein paar Meter Raumgewinn leisten. Warum auch nicht ?

Verfasst: Sa, 02. Apr 2011 11:04
von Lieschen
Die Piaffe ist noch dazu ja auch eine Lektion, die keine doppelten Punkte bringt, also auch nicht so sehr ins Gewicht fällt. Anders zB als die Pirouetten.

Ich finde es inzwischen sehr schön, dass bei vielen Turnieren die Noten für die einzelnen Lektionen angezeigt werden, da kann man vieles besser nachvollziehen.

Es stimmt übrigens nicht, dass die Vorgabe ist, dass strikt auf der Stelle piaffiert werden muss im Turniersport. Ich zitiere aus dem Aufgabenheft: "In der Piaffe wird eine vorgegebene Anzahl von Tritten auf der Stelle verlangt. Dabei muss eine Vorwärtstendenz erkennbar sein."

Verfasst: Sa, 02. Apr 2011 15:01
von KStengler
na ok, ist auch nicht dso wild.
Aber nochmal zur fachlichen Kompetenz der Richter: Ich denke das ist gerade bei der Bewertung der Piaffen ein wichtiger Punkt.

man muss nicht unbedingt Isabell Werth nehmen, Anky van Grunsven ist ein ebenso gutes Beispiel. Sie gewann mit mehreren vollkommen verspannten Vorstellungen, an denen so ziemlich nichts klassisch war und wie sie abreitet, wissen wir alle.
Und wir reden hier nicht über mitreiten und nicht gut benotet werden-
sie hat das Ding gewonnen!
Die Piaffen wurden sehr hoch bewertet.
http://www.youtube.com/watch?v=MPJGEzI3aIc

Wie können Richter, die so einen Ritt als den besten bewerten und die die Piaffen von Salinero so in den Himmel gelobt haben, Ahnung von der Materie haben?

Wurden die Richter nun in de Zwischenzeit komplett ausgetausch und haben sich die Maßstäbe verändert ? Oder haben sie sich damals nur mal so" vertan"?


Am Ende sieht man noch ,wie Edward Gal begeistert in die Hände klatscht und die Vorstellung anscheinend sehr gelungen fand. Wenn er wirklich Ahnung von klassischem Reiten hat, und man davon ausgeht er weiß,wie sie abreitet, dann war das ziemlich geheuchelt finde ich.

Verfasst: Sa, 02. Apr 2011 16:13
von Fliehendes Pferd
Naja, mit der Ahnung ist das so eine Sache. Wir reden über eine subjektiv bewertete Sportart. Es liegt in der Natur der Sache, dass dasselbe Ding von verschiedenen Betrachtern verschieden bewertet wird. Unabhängig davon, dass es mit Sicherheit auch weniger gute Richter gibt.

Aber was genau findest Du an den Piaffen von AvG so fürchterlich ? Zu der Zeit gab es kaum bessere. Ob man ihre Reiterei mag oder nicht, gerade die klassischen GP-Lektionen waren bei AvG gut. Ich sehe da auch kein verspanntes Pferd. Im Gegenteil, dieses Pferd war schon beim Anreiten super elektrisch. Dass der überhaupt in so einem Umfeld gelaufen ist, ist ein Wunder. Womit ich die Methoden von AvG nicht schön reden will. Aber es war auch nicht alles grottig, was sie im Viereck gezeigt hat.

Außerdem: was ist für Dich klassisch ? Dieses Etikette hängt sich jeder gern an ..... und niemand hat eine Vorstellung, was damit eigentlich gemeint ist. Selbst die FN ist auf diesen Modezug aufgesprungen.

Zurück zur Piaffe. Vor einigen Monaten hatte ich die Gelegenheit, eine Diskussion zwischen verschiedenen GP-Ausbildern und GP-Richtern zum Thema Totilas und einem ganz bestimmten anderem Pferd zu verfolgen. Es ging genau um den Punkt, wie es zu bewerten ist, wenn ein Pferd in der Piaffe hdS kommt, hinten aber gut gesetzt ist und taktmäßig tritt. Daneben stand auch ein ehemaliger Olympiareiter, eher so die 50er Jahre. Eine der Richterinnen fragte ihn dann ganz ausdrücklich, wie das früher gesehen wurde. Seine Antwort: Wissen Sie, solange die die Räder oben hatten und alles gemacht haben, hat das niemanden interessiert !

Wenn ich mir die Videos von früheren Zeiten ansehe, glaube ich sofort, dass seine Einschätzung realistisch den Zeitgeist wieder gibt. Das sind nur ein paar Jahrzehnte. Aber in diesem kurzen Zeitraum hat sich die Reiterei insgesamt verbessert und ist in ganz breiten Teilen auch pferdefreundlicher geworden. Warum sollte ich annehmen, dass vor ein paar hundert Jahren das Ding besser gelaufen ist ? Mit Ausbildern, die die Zunge abgeschnitten haben, nur weil sie raushing ? Ja, genau dieser Ausbilder wird hier gern als Klassiker hoch gelobt. Liebe Leute, das waren andere Zeiten. Und ich möchte nie nicht mein Pferd nach solchen Methoden ausbilden. Da wurde nicht lange gefackelt, wenn "die Räder nicht oben waren".

Verfasst: Sa, 02. Apr 2011 16:54
von KStengler
@ Fliehendes Pferd:

Naja, ich habe nie behauptet, dass früher in GPs besser geritten wurde.
Das ist immer so eine Sache im Sport :/

Klassisch bedeutet der Natur des Pferdes entsprechend und gewaltfrei. Der Respekt vor dem Pferd steht an 1. Stelle. Dressur soll das Pferd gesund erhalten und kräftigen, nicht unbedingt spektakulär aussehen.

Wenn ich ein Pferd einrolle, kann es nicht sehen, wohin es geht. Man kann Pferde so jedoch leichter kontrollieren bzw. unterbuttern. Ich nehme ihm seinen Stolz-

Der Respekt fehlt, kein partnerschaftliches Verhalten

Ein Pferd läuft in der Natur niemals so lange LDR. Vielleicht mal beim Toben oder im Galopp. Aber meist ist dies aufgrund von Spannung.
EIn Pferd, das LDR gerollt wird,(und nicht nur mal für einen kurzen Augenblick hin und wieder dahinter kommt)
flieht nur vor der Handeinwirkung

ich setze Gewalt ein

und ich nehme ihm seine Balance-denn es befindet sich nicht in Balance sondern mehr auf der Vorhand, als wenn in Dehungshaltung geht. Das ist sehr unangenehm für das Pferd und entspricht nicht seiner Natur (Nase vor)!
Korrekte Stellung und Biegung sind biomechanisch nur möglich, wenn sich die Nase des pferdes vorher vdS befindet- sonst kann der Teil des Unterkiefers nciht unter den Atlas rotieren ider so ähnlich (muss ich bei BB nochmal nachlesen). Das kann man ganz einfach am Halfter ausprobieren: ist mein Pferd hdS und ich stelle es zur Seite, wird es den Kopf dabei nicht gerade lassen können, sondern ihn mehr oder weniger schief nehmen . Diese falsche Bewegung setzt sich über den gesamten Rücken bis zur HH fort und verhindert das korrekte Vorschwingen der Hüfte. Die ganze Lektion traversal oder was auch immer ist damit fehlerhaft und hat keinen Nutzen und verschleißt das Pferd

Ich handle der gegen die Natur des Pferdes


Das Pferd wird in künstlicher Verspannung gearbeitet, die spektakuläre Gänge produziert, das Pferd jedoch verschleißt

Ich ruiniere die Gesundheit des Pferdes
____



Und zu den Piaffen von Anky: Es sieht noch einigermaßen aus, weil das pferd ein Bewegungskünstler ist. Das Pony vom Bauern nebenan würde unter dieser Ausbildung keinen Fuß vom Boden bekommen.

Das Pferd zieht die Beine jedoch nur hoch und schwingt nicht durch den Körper. Es macht in der Luft eine Pause, was man beim Übergang zur Passage sehr deutlich sehen kann. Da bleibt er noch deutlicher in der Luft hängen, was nicht sein darf. Nase ist natürlich hdS...

Wenn die Basis nicht stimmt und Rollkur geritten wird, kann keine Piaffe zustande kommen, weil das pferd eben verspannt ist und Versammlung nichts mit Verspannung zu tun hat. Losgelassenheit steht am Anfang der Ausbildungsskala.
So reitet sie ab und bereitet ihre Pferde auf die Piaffen vor- in der Prüfung darf die Nase dann etwas mehr hoch, damit niemand was merkt.
http://www.youtube.com/watch?v=Uz9r9zqGKhE
und der trainer, der auch EG trainiert, unterstützt dies... aber bei anderen Pferden macht er es sicher komplett anders?! glaube ich nicht, obwohl ich gern an das Gute im Menschen glaube..

Verfasst: Sa, 02. Apr 2011 17:25
von sab
Ähem, KStengler, wen willst Du hier gerade überzeugen ? Anky ? - Die liest hier nicht mit !


LG

Sabine

Verfasst: Sa, 02. Apr 2011 18:20
von KStengler
;) nein sab. schau mal hoch, dann weißt dus:
das war eine Antwort an Fliehendes Pferd


[quote="Fliehendes Pferd"]
Aber was genau findest Du an den Piaffen von AvG so fürchterlich ? Zu der Zeit gab es kaum bessere. Ob man ihre Reiterei mag oder nicht, gerade die klassischen GP-Lektionen waren bei AvG gut. Ich sehe da auch kein verspanntes Pferd. Im Gegenteil, dieses Pferd war schon beim Anreiten super elektrisch. [...]

Außerdem: was ist für Dich klassisch ? Dieses Etikette hängt sich jeder gern an ..... und niemand hat eine Vorstellung, was damit eigentlich gemeint ist. Selbst die FN ist auf diesen Modezug aufgesprungen.