Horsemän, was du zur "geschenkten Biegung " schreibst ist sicher für viele Pferde zutreffend. Für mich ist es immer interessant die gesamten Zusammenhänge zu verstehen, damit ich helfen kann/ eine Handhabe habe ( kleine Wortspielerei

), wenn man die Dinge NICHT geschenkt bekommt und natürlich auch, wie man vielleicht erreichen kann, daß das Pferd es leichter versteht und umsetzt/ umsetzen kann.
Wie sagt Herr Karl immer so sarkastisch : " es ist besser reich und schön zu sin, als arm und häßlich ..."

, allein diese ( absolut richtige !!!) Aussage hilft nicht, weil der Weg zu "schön und reich" nicht aufgezeigt wird.
Mir fiel zu diesem Satz ein Spruch von einem alten Bauern ein, bei dem ich in meiner Jugend ritt und auch mein Pferd eingestellt hatte : " man nehme so man hat.... und wenn man nicht hat ?"
Wenn man den Zusammenhang verstanden hat, kann man Lösungen finden, ansonsten kann man nur hoffen und warten.
Rosane, ich denke, du solltest dir diesen Schuh einfach nicht anziehen ( obwohl es mir natürlich auch oft so geht "g") du mußt immer bedenken, daß in soeinem Forum immer viele Mitlesen, die noc nicht deinen Stand haben und für die sind solche grundsätzlichen Aussagen wie die von Max sehr hilfreich. Und zum außerdem schreibt man sehr oft die eigene " Entwicklung" von Verständnis in solche Beiträge. Das mache ich auch oft : Herleiten, wie man zum heutigen Stand einer Erkenntnis gekommen ist. Und genau das ist es doch, was den Austausch so hilfreich macht. Ot bekommt man auf diese Weise Entwicklungswege erklärt, die völlig anders verlaufen, als die, die man selbst genommen hat. Natürlich ist es langweiliger, wenn man den beschriebenen Weg kennt, weil er dem eigenen ähnelt oder gleicht. Aber für einen anderen Leser ist es um so interessanter.
MyNio : auch bei der Rotation ist die "Biegung" nicht statisch, sondern bei jedem Schritt jeweils in die andere Richtung.
Die Sache mit dem aifgehängten Faß trifft es da noch eher, denn dabei geht es um Balance und das Faß biegt sich auch nicht....
Charona, natürlich muß der äußere Zügel die Biegung gestatten - der direkte !
Ist das Pferd am äußeren Zügel- sprich in latenter Dehnungsbereitschaft, kann ich mit einem ( trotzdem noch führenden) Nachgeben daran, die außere Seite des Pferdes veranlassen sich zu dehnen. Und erst dann ist Biegung in Losgelassenheit, mit alle Folgen für die optimierte Bewegungsmechanik möglich.
Din innere Seite gegen die festgehaltene äußere zur Kontraktion zu zwingen ist nicht Sinn der Sache "Biegen".
Biegung geschieht, wenn die äußere Seite dehnt und daher braucht es die "Anlehnung" im korrekten Sinn am äußeren Zügel .
Und klar ist die alte Schule der FN der Klassik ganz nah - das beruht schließlich auf fast 500 Jahre Reitkultur.