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Hmm, ich glaub ich weiß was Du meinst.
Mit kleinen Kindern ist man auch etwas nachsichtiger als mit Großen.
Ich bekomme es im Stall auch die Jungpferdearbeit mit und darf manchmal selbst auch reiten. Mit denen bin ich wirklich bis auf grundsätzliche Dinge (die aber eher den Umgang betreffen) sehr nachsichtig. Achte noch mehr auf Pausen, Bestätigung und Lob.
Das alles tue ich natürlich auch bei Esprit, aber der muss sich schon etwas mehr für ein Lob bemühen, als z.B. ruhig stehen zu bleiben, denn das setze ich bei ihm voraus.
Ich hoffe ich habe mich irgendwie verständlich ausgedrückt.

LG Sus

Ich finde es gut und richtig mit den Babys was zu machen (ich sage bewusst nicht „arbeiten“). Natürlich ist die schönste Vorstellung das Kleine in einer großen Herde in endlosen Weiten wild und frei aufwachsen zu lassen, aber in der Realität gibt es nun mal so lästige aber nötige Sachen wie Hufpflege, Tierarzt, Wurmkur, Fohlenbrennen ect. Um nun nicht jede dieser Begegnungen mit dem Menschen für das Fohlen zum unangenehmen und stressigen Erlebnis zu machen, kann ich als Besitzer gute Vorraussetzungen schaffen. Mit viel Geduld und Liebe mag jedes Fohlen sich gerne anfassen und streicheln lassen. Ich übe Hufe geben, am Halfter gehen, was halt nötig ist. Ich habe schon zu oft gesehen wie Babys bei ihrer ersten Hufpflege an die Wand gestellt und zack-zack „bearbeitet“ werden. Gruselig!!!
Außerdem sind Fohlen neugierig und verspielt. Diese Eigenschaften mache ich mir zunutze dem Kleinen schon früh zu zeigen, dass die Sachen, die sich in der Menschenwelt befinden toll sind und es keinen Grund gibt, Angst davor zu haben. So lege ich z.B. etwas Futter auf einen Klappersack und wenn das Fohlen das Futter frisst und dabei die Dosen klappern, belohne ich es dafür aus der Hand und zeige ihm, wie begeistert ich davon bin . So lernt das Kleine: Super! Lärm machen macht Spaß und schmeckt toll! Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses Fohlen niemals Angst vor klappernden Geräuschen entwickeln wird. Der Paso meiner Tochter hat so schon im Alter von 2 Jahren mit grenzenloser Begeisterung gelernt, Luftballons zu zerplatzen.
Und: Alle Kinder spielen gerne! Natürlich sollen Fohlen mit gleichaltrigen in der Herde leben und toben, aber für mich gibt es keinen Grund, warum ich nicht auch mit dem Fohlen spielen soll. Die Fohlen haben einen Mordsspaß dabei…. Und ich auch!!!
Kurz gesagt: Natürlich artgerechte Fohlenhaltung, Weide, Gleichaltrige ect.
Aber: die Grunderziehung die im Alltag nötig und wichtig ist und viiieeel Spiel und Spaß um schon Früh eine gute Vertrauensbasis und Beziehung herzustellen!