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Verfasst: Mi, 20. Feb 2008 17:35
von glovedrider
man kanns auch fühlen. augen zu , trab . dann laut rufenlinks, wenns sich links hebt. nützt aber nur was , wenn jemand zuhört und kontrolliert. :lol:

Der Brustkorb des Pferdes muß dem vorschwingenden Hinterbein Platz machen, sonst würde sich das Pferd bei schwungvoller Bewegung
bei jedem Tritt selbst in die Rippen treten.

Verfasst: Mi, 20. Feb 2008 17:46
von Jen
Blumee82 hat geschrieben: Wenn ich mir nur eine Seite meiner Hüften anschaue, beschreibt sie quasi ein vertikales Oval, das in Form einer Fahrradpedal-Bewegung abgefahren wird.
GEnau und um das ganze noch zu verkomplizieren, macht die Hüfte nicht nur eine von hinten nach vorne Bewegung (und wieder rückwärts) sondern auch noch eine seitliche hin- und her-Schwing-Bewegung (Shakira-Hüftschwung ;)), so dass es eine schöne dreidimensionale Bewegung gibt ;) Bei Frauen ist diese seitliche Bewegung stärker ausgeprägt als bei Männern :) Ob's bei Stuten auch so ist...? *studier* könnte sein (--> breiteres Becken) :lol:

hier kommts im Bild

Verfasst: Mi, 20. Feb 2008 19:18
von glovedrider
pics beitrag gelöscht

Verfasst: Mi, 20. Feb 2008 19:19
von glovedrider
beitrag gelöscht

Verfasst: Do, 21. Feb 2008 08:47
von kiki
So bin gestern Lady ohne Sattel geritten.

Leute, Danke ihr habt Recht und ich kann es jetzt auch erklären. :D

Das spare ich mir jetzt aber, da seit gestern die Bewegungsabfolge von Alix, Blume, Glovedrider und Jen so gut und zur genüge erklärt wurden, daß ich es so nicht besser erklären könnte.
Der Fehler bei meiner Denkweise, war einfach, daß ich nicht bedacht habe, daß der Hinterfuß nach dem abfußen, dadurch das er stehen bleibt bzw. sich abdrückt ( das wäre dann die Erklärung die Ines mir versucht hat zu geben mit dem Ball und dem Tuch ), vom Reiter aus nach hinten geht ( also Rückwärts ) genauso wie die Bewegung der Hüfte und das ist die gefühlte Rückwärtsbewegung. 8)

Verfasst: Do, 21. Feb 2008 13:41
von Celine
Hab auch nochmal an meiner eigenen Hüfte beobachtet: Die macht beim Gehen auch eine Kreisbewegung rückwärts.

Verfasst: Do, 21. Feb 2008 14:54
von padruga
Ich finde, dass die Bewegung "Hüfte senkt sich wenn Hinterbein vorgeht" zeitverzögert zu spüren ist. Wenn das Hinterbein ABfußt senkt sich die Hüfte noch nicht gleich, sondern erst beim Vorschwingen des Hinterbeins. Genauso hebt sich die Hüfte noch nicht wenn das Hinterbein AUFfußt, sondern erst danach, nämlich wenn es das Gewicht des Pferdekörpers mehr aufnimmt, also der Körper anfängt sich über diesen Hinterfuß zu schieben.

Gewichtshilfen Einknicken

Verfasst: Do, 21. Feb 2008 16:04
von madleen
Dem Einknicken mit der Hüfte kann man entgegenwirken mit dem Bügeltritt außen! Ja, außen, und zwar nur gerade so viel oder wenig, daß sich der äußere Gesäßknochen einen Hauch hebt, damit den äußeren langen Rückenmuskel frei gibt, der sich dann dehnen kann = Pferd ist gebogen. Der Bügeltritt - oder besser Bügeltrittchen - außen hinten hat den Sinn, den Reiter nach innen zu setzen - so als ob man sich von außen nach innen "abstoßen" würde.
Probiert es mal auf einem Hocker - da ist es ganz leicht, den inneren Gesäßknochen zu belasten und im Rücken gerade zu bleiben. :P
Der Bügeltritt ist eine alte, in Vergessenheit geratene Hilfe. Kann man bei Gueriniere und Nuno Oliveira (bei "Schulterherein" Bügeltritt außen) nachlesen.
vg, madleen

Re: Gewichtshilfen Einknicken

Verfasst: Do, 21. Feb 2008 16:53
von -Tanja-
madleen hat geschrieben:Dem Einknicken mit der Hüfte kann man entgegenwirken mit dem Bügeltritt außen! Ja, außen, und zwar nur gerade so viel oder wenig, daß sich der äußere Gesäßknochen einen Hauch hebt, damit den äußeren langen Rückenmuskel frei gibt, der sich dann dehnen kann = Pferd ist gebogen. Der Bügeltritt - oder besser Bügeltrittchen - außen hinten hat den Sinn, den Reiter nach innen zu setzen - so als ob man sich von außen nach innen "abstoßen" würde.
Probiert es mal auf einem Hocker - da ist es ganz leicht, den inneren Gesäßknochen zu belasten und im Rücken gerade zu bleiben. :P
Der Bügeltritt ist eine alte, in Vergessenheit geratene Hilfe. Kann man bei Gueriniere und Nuno Oliveira (bei "Schulterherein" Bügeltritt außen) nachlesen.
vg, madleen
Also nur für einen minimalen Moment?

Verfasst: Do, 21. Feb 2008 20:45
von -Tanja-
Hab's gefunden: In Horst Sterns Buch "So verdient man sich die Sporen", 17. Auflage, 1990 steht auf S. 50:

Bleiben Sie auf dem Holzstuhl in unveränderter Haltung sitzen - locker, senkrecht, ohne hohles Kreuz. Schieben Sie jetzt die linke Hüfte vor, ohne die rechte irgendwie zu bemühen. Was ist passiert?
Der Druck der beiden Gesäßknochen hat sich geteilt: es drückt nur noch links; rechts ist der Druck weg! Und das linke Knie hat die Tendenz, sich zu senken.
Wäre Ihr Stuhl ein Pferd, würde er jetzt - beinahe - angaloppieren.
Schieben Sie auch die rechte Hüfte vor, damit Sie spüren, wie sich daas anfühlt. Vor allem aber: knicken Sie dabei nie, weder rechts noch links, die Hüfte ein.


Ich hab auch noch 'nen Zettel drin gefunden: ich hab's mir im November 1995 gekauft. Will heißen: ich mach das nun seit 13 Jahren so.

Biegung Bügeltritt außen

Verfasst: Fr, 22. Feb 2008 13:30
von madleen
Wie lange der Steigbügel außen gefühlvoll !! ausgetreten wird, hängt von der gerittenen Linie ab. Meine Pferde lassen sich ganz leicht in eine Volte führen, wenn ich außen hinten sanft in den Bügel trete um das Gewicht auf den inneren Gesäßknochen zu schieben und so belasse, um die Rotation der Wirbelsäule nach außen beim Biegen / Volte auszugleichen (siehe Stodulka "med. Reitlehre") .
Ich achte darauf, in beiden Steigbügeln / Fußballen gleich viel Gewicht zu spüren und mit den anderen Hilfen zu koordinieren (v. Neindorff "Konzert der Hilfen").
Mary Wanless hat einige ungewöhnliche, leicht verständliche und nachvollziehbare Formulierungen zur Beschreibung der Hilfen gefunden.
vg. madleen