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Verfasst: Mi, 19. Mär 2008 09:08
von FoxOnTheRun
In der Tat SEHR interessant. Sieht nach meinem Geschmack sehr hinten rausgetreten aus....
Verfasst: Mi, 19. Mär 2008 09:09
von chica
FoxOnTheRun hat geschrieben:In der Tat SEHR interessant. Sieht nach meinem Geschmack sehr hinten rausgetreten aus....
DAS dachte ich mir auch...
Verfasst: Mi, 19. Mär 2008 10:12
von horsman
hey, hallo,
ich wollte keine neue Diskussion "to Baucher or not to Baucher".
Alles worauf ich aufmerksam machen wollte ist, dass in der Skizze in Jens Beitrag nunmal die vorderen Dornfortsätze NICHT durch v/a auseinander gezogen werden, sondern durch, nennen wir es mal vorwärts/aufwärts.
In denke, die "Gebrauchsaltung" der alten HDV sieht in etwa auch diese Kopfstellung für ein jungen Pferd vor.
Verfasst: Mi, 19. Mär 2008 12:07
von Francois
glovedrider hat geschrieben:Schau Dir doch mnal die von mal das von ihm als excellent Bild des Herrn Beaudant in der Piaffe an, da siehst Du was bei dieser Reiterei herauskommt.
Der Widerrist wird eben nicht ,wie behauptet, bei der Methode Racinet gehoben. Die aktive Aufrichtung läßt das Pferd vorn höher erscheinen.
Es gibt kaum ein Bild von Beaudant wo der auf einem Rückengänger sitzt.
Es bleibt das große Geheimnis des Herrn Racinet ,wie er mit einem an der Hand aktiv aufgerichtetem Pferd, einen nach vorn gerichteten Zug auf das
Nackenband erzeugen kann. Herr Racinet verkauft einen stark eingekochten und seine Ansichten reduzierten Baucher, um sine Auffassung an den Mann bzw die Frau zu bringen. Erst mal Seeger "Herr Baucher und seine Künste " lesen (download gibts kostenlos, bevor solche Irrlehren verbreitet werden.
Außerdem ist es ein Denkfehler französische Reitradition ausschlißlich auf Baucher zu gründen. Wie wärs denn mal mit d`Aure? Herr R kann seine Lehren auch nur aufrechterhalten, indem er anerkannte Hippologen wie L `Hotte und Decarpentry in eine Art Schmuddelecke stellt. Schau mal was Decarepntry über die Aufrichtung sagt, dann geht dir ein ganzer Kronleuchter auf.
@gloverider
gratualtion! Du sprichst mir in diesem Punkt aus der Seele. Nehmen wir z.B. mal den "großen" Kritiker P.Karl. In seinem Buch zeigt er ja eine Sammlung von piaffierenden Pferden mit Ihren Reitern. Ist es nicht bezeichnend, dass dieser "glorifizierte" Beudant nicht als Foto abgebildet wird, sondern nur als Zeichnung??

(Bei P.K. wird mir regelmässig übel, wenn ich lese, wie er Zitate von großen französischen Reitern für seine Argumentation gebraucht.)
Henriquet hat mir einmal sehr eindrucksvoll erzählt (und auch die Szene nachgespielt

), wie Oliveira immer wieder die Bilder Beudants jenen Schülern und Besuchern vor die Nase gehalten hat, die zu sehr dem Baucherismus verfallen waren.
Ich muss mich jedesmal wundern, wie man nur französische Reittradition auf solche Namen wie Baucher, Racinet, Karl etc reduzieren kann....
Viele Grüße
Francois

Verfasst: Mi, 19. Mär 2008 13:24
von amara
Und mir wird bei Oliveiras Schlaufzügeleinsatz schlecht. Und dieses eine Video mit dem Pferd, das er lange nicht mehr geritten hatte, war auch obergruslig. Im Leben käme ich aber nicht auf die Idee, zu glauben dass er IMMER und alle Pferde so ritt.
Mein Gott, so isses halt, man findet bei JEDEM Reiter gute und schlechte Bilder. Tut aber hier nichts zur Diskussion, oder doch?
Verfasst: Mi, 19. Mär 2008 13:46
von Anchy
Francois hat geschrieben:[quote="glovedrider"
.
Ich muss mich jedesmal wundern, wie man nur französische Reittradition auf solche Namen wie Baucher, Racinet, Karl etc reduzieren kann....
Viele Grüße
Francois

So sehe ich das nicht! Die drei genannte Namen sind Vertreter der französischen Reitkulur, die jeder ( auch Henriquette) für sich etwas anders interpretiert und lehrt.
Jeder einzelne muß schauen, in welchem System er sich und sein Pferd am wohlsten fühlt.
Persönlich kennen gelernt habe ich 2 großer Vertreter, Racinet und P.K, die beide sehr unterschiedlich Bauchers Lehre weitergeben.
Niemand wird und will an das Original reichen , beide haben genügend Kritikfähigkeit dem System Baucher gegenüber , um zu wissen, was geht und was nicht.
Die frankophile Reiterschar sollte statt Spaltung lieber schauen, was sie gemeinsam hat und Unterschiede tolerieren, so lange sie die Grenzen der Fairness dem Pferd gegenüber nicht überschreiten.
Liebe Grüße
Anchy
Verfasst: Mi, 19. Mär 2008 13:55
von Jen
Anchy, ich glaube du bestätigst gerade das "vorurteil"

genau darum geht es Francois und glovedrider: Französische Reittradition darf nicht nur auf diesen einen Namen "Baucher" reduziert werden (völlig egal, wieviele interpretationen es von seinen versch. Manieren gibt). Sondern es gibt auch noch andere französische Ausbilder, die es durchaus wert wären, näher angeschaut zu werden. Leider kenne ich mich mit denen auch nicht aus, aber ich ärgere mich schon seit längerem, dass wenn man "französisch" hört, gleich an "baucher" oder wahlweise "PK", "JCR" denkt. Das sind doch nicht die einzigen.
Verfasst: Mi, 19. Mär 2008 14:15
von Anchy
Nein, Jen , ich reduziere gar nichts. Es ging mir ersteinmal um die Interpreten , die in ihrem Reitsystem Baucher verinnerlicht haben.
Herr Karl führt z.B auch sehr gerne Guirieniere heran, auch ein Franzose. so wie einige andere Mitbegründer der klasschischen Reitkunst.
Liebe Grüße
Anchy
Verfasst: Mi, 19. Mär 2008 14:46
von glovedrider
Selbstverständlich kann mann verschiedener Ansicht sein, ich denke nu an Feinheiten der Reiterei. Aber Baucher hat ja später selbst erklärt, kein System zu vertreten, sondern nur Hinweise geben zu wollen. Demnach dürfte es genau genommen gar keine Baucheristen geben.
Aber wenn dann ein Buch den Titel hat: Baucher..........., dann möchte ich darin auch über Baucher lesen. Es ist dann schon sehr befremdlich, wenn nicht einmal eine Piaffe Bauchers diskutiert wird. Wenn dann eine außergewöhliche Darbietung einer Piaffe ohne Begründung als
excellent bezeichnet wird, dann kann ich nur annhemen , daß die auf dem Umschlag abgebidleten Piaffen von Baucher und Racinet entweder wesentlich mehr oder weniger excellent sind. Bloß was soll das?
'Es spricht nichts dagegen, die eine oder andere Erfahrung Bauchers zu Nutzen. Mit einmal wird getan als ob Baucher so ein komplettes jedermann System erfunden habe, so wars auch nicht. Das hat er auch nur in seinen jüngeren Jahren behauptet.
Dieses ganze Buch ist im Prinzip ein Kampf gegen jede Person, die nicht die Ansichten des Verfassers teilt, das ist das schon oberpeinlich.
Zurück zum Thema: Anreiten auf Kandare bei höchstmöglicher Aufrichtung ,hat nix mit Heydebreckscher Gebrauchshaltung zu tun.
Verfasst: Mi, 19. Mär 2008 14:51
von Francois
Jen hat geschrieben:Anchy, ich glaube du bestätigst gerade das "vorurteil"

genau darum geht es Francois und glovedrider: Französische Reittradition darf nicht nur auf diesen einen Namen "Baucher" reduziert werden (völlig egal, wieviele interpretationen es von seinen versch. Manieren gibt). Sondern es gibt auch noch andere französische Ausbilder, die es durchaus wert wären, näher angeschaut zu werden. Leider kenne ich mich mit denen auch nicht aus, aber ich ärgere mich schon seit längerem, dass wenn man "französisch" hört, gleich an "baucher" oder wahlweise "PK", "JCR" denkt. Das sind doch nicht die einzigen.
DANKE

Verfasst: Mi, 19. Mär 2008 15:01
von ottilie
Anchy hat geschrieben:Nein, Jen , ich reduziere gar nichts. Es ging mir ersteinmal um die Interpreten , die in ihrem Reitsystem Baucher verinnerlicht haben.
So hab ich das auch verstanden, Anchy.
Du hast ja auch geschrieben, daß sie "Vertreter" sind und nicht die alleinigen "Inhaber" resp. "Ausführer" französischer Reitkunst.
ottilie
Verfasst: Mi, 19. Mär 2008 15:26
von Jen
Anchy, ok, tut mir leid, dann habe ich dich wohl missverstanden.
Anchy hat geschrieben:
Persönlich kennen gelernt habe ich 2 großer Vertreter, Racinet und P.K, die beide sehr unterschiedlich Bauchers Lehre weitergeben.
Niemand wird und will an das Original reichen , beide haben genügend Kritikfähigkeit dem System Baucher gegenüber , um zu wissen, was geht und was nicht.
Die frankophile Reiterschar sollte statt Spaltung lieber schauen, was sie gemeinsam hat und Unterschiede tolerieren, so lange sie die Grenzen der Fairness dem Pferd gegenüber nicht überschreiten.
Liebe Grüße
Anchy
Wen genau meinst du denn mit "frankophil"? Wird in diesem Forum nicht genau das mit PK/Racinet gleichgesetzt? Oder sehe ich das falsch?
Verfasst: Mi, 19. Mär 2008 15:30
von horsman
Also jetzt lasst doch mal die Franzosen die Franzosen sein.
Was sagt ihr denn zu der Erkennntnis, dass auch mit rel. hohem Kopf/Hals (jedenfalls höher als nase auf Buggelenkshöhe) die vorderen Dornfortsätze nach vorne gezogen werden können.
Das wiederspricht doch allem, was immer über die Wichtigkeit des v/a gelehrt wurde. Oder nicht?
Ist es eine andersartige Aktion des Pferdes, ev. eine Muskelgesteuerte, im gegensatz zum tiefen hals beim v/a, wo es rein bändertechnisch automatisch abläuft ??
Verfasst: Mi, 19. Mär 2008 15:38
von Anchy
Mit frankophil assoziieren natürlich die meisten Reiter P.K ,JCR und Henriquette. Das liegt einfach daran, daß es uns bekannte Franzosen sind UND
sich mit einer umstrittenen Lehre auseinandersetzen , die ihre Wurzeln allen Anschein nach in Frankreich hat . Alles muß einen Namen haben, daran sollten wir uns nicht aufhalten.
Balance vor Bewegung, Hand ohne Bein und umgekehrt. Das hat die französische Reitkultur geprägt , hierdurch wird sie mit definiert
Das heißt nicht, andere französiche alte und neue Meister zu diskriminieren, nur weil sie unerwähnt bleiben.
Liebe Grüße
Anchy
Verfasst: Mi, 19. Mär 2008 15:54
von Jen
horsmän, ich möchte dich zur Beantwortung deiner Frage auf meinen ersten Beitrag auf Seite 2 verweisen:
http://www.klassikreiten.de/viewtopic.php?p=92515#92515
@Anchy
hä? also doch reduzierung? sorry, ist mir wohl zu hoch
übrigens: ich glaube du meinst Michel Henriquet, oder? nicht henriquette. das würde man anders aussprechen
