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Verfasst: So, 29. Jun 2008 12:15
von Medora
Also, was den überstehenden Tragrand angeht, so bildet der sich bei Anthony auch gerne mal, da er ja noch nicht sooo viel bewegt wird. Der bricht dann immer ziemlich sauber genau da weg, wo er weg soll - ein bisschen wie eine Briefmarke

Bei Aramis hat sich so etwas noch nie gebildet, der hat da eher Tellerhufe.
Deine Unsicherheit kann ich sooo gut verstehen! Es ist sauschwer, das als Laie richtig einschätzen zu können. Drück Dir feste die Daumen, dass Du die richtige Wahl triffst.
Medora
Verfasst: So, 29. Jun 2008 14:16
von kallisto
Kann es sein, dass DHG (
http://www.huforthopaedie.org) und DIfHO (
http://www.difho.de) sich auch in der Ausschneidmethode unterscheiden?
Die Eckstreben findet mein HO (DHG) so ziemlich mit als das wichtigste. In Sachen Eckstrebenbearbeitung sind alle Hufe ähnlich und der Haflinger ist ja schon länger in HO-Behandlung. So denke ich, dass B. zu DifHO gehört, denn mein HO kannte ihn nicht.
4 Wochen sind das maximalste bei Problemhufen, wenn man selber nicht hilft oder eingewiesen wird. 6 Wochen sind bei unseren Pferden ohne starken Probleme gerade das Maximum. Da muss ich aber teilweise schon raspeln.
Verfasst: So, 29. Jun 2008 19:16
von Bernie
Kallisto, Dein Huforthopäde kannte den Namen Biernat nicht? Hmmm, lass Dir doch mal seinen Ausweis zeigen, egal ob DifHo oder DHG, wenn ihm Biernat nichts sagt....sehr komisch.
lg
Bernie
Verfasst: So, 29. Jun 2008 21:59
von orest
Hallo,
die Wildpferde sind erst vor wenigen Generationen verwilderte Hauspferde. In diesem Fall stammen sie überwiegend von Iberischen Pferden ab.
Es ist keine andere Spezies, sondern prinzipiell die gleichen Anlagen wie unsere Reitpferde.
Dieser Huf (Fotos im letzten Beitrag) zeigt eine natürliche Hufform, wie sie als Anpassung auf die sehr harten Lebensbedingungen dieser Pferde entsteht.
Das Präparat zeigt sehr schön, wie dick eine gesunde Sohle sein soll.
Diese Hufform - wie gesagt ein Beispiel- ist von der Natur für dieses Pferd und seine Umgebung optimiert.
Man darf nicht mit dem Lineal und Winkelmesser hingehen, und seinem Hauspferd nun die 'selben' Hufe anschnitzen - das funktioniert natürlich nicht.
Aber ähnliche Bodenbedingungen - gemischte, eher harte Böden - sind typisch für Reitpferde, die z.B. auch im Gelände auf härterem Wegen geritten werden.
Daher kann man sich an den Grundstrukturen der Hufe, wie man sie in freier Wildbahn findet, durchaus orientieren.
Es ist meiner Meinung nach die sinnvollste Möglichkeit, sich Ideen zu holen, wie Hufe prinzipiell und im Großen ganzen aussehen sollten.
Pferde, die in sehr weichen Umgebungen wild leben, haben natürlich völlig andere Hufe. Diese kürzen sich ausschließlich durch ausbrechen. Diese sind natürlich kein Vorbild für ein Reitpferd, wenn man auf verschiedenen Böden reiten möchte.
Gruß Tina
Verfasst: Mo, 30. Jun 2008 00:11
von greta j.
Bernie hat geschrieben:Kallisto, Dein Huforthopäde kannte den Namen Biernat nicht? Hmmm, lass Dir doch mal seinen Ausweis zeigen, egal ob DifHo oder DHG, wenn ihm Biernat nichts sagt....sehr komisch.
kallisto meint mit B. nicht Biernat, sondern den bisherigen Huforthopäden von Kosi.

Verfasst: Mo, 30. Jun 2008 18:27
von kallisto
greta j. hat geschrieben:Bernie hat geschrieben:Kallisto, Dein Huforthopäde kannte den Namen Biernat nicht? Hmmm, lass Dir doch mal seinen Ausweis zeigen, egal ob DifHo oder DHG, wenn ihm Biernat nichts sagt....sehr komisch.
kallisto meint mit B. nicht Biernat, sondern den bisherigen Huforthopäden von Kosi.

Genau
Denke aber, dass man noch zwischen harten/ festen Böden (trockene, kahle Wiesen) unterscheiden sollte und harten Böden mit Steinen (lockerer Schotter) besetzen Böden. Die Ursache kann aber neben dem Huf auch in einer weichen Fesselung oder anderen Gliedmaßenproblemen liegen. Die Drehung der Gelenke sowie der nicht trittsichere Untergrund ist dem Pferd einfach unangenehm. Eine seitliches Kippen dem Pferd aufgrund seiner Gelenke gar nicht möglich.
Auf planem Asphalt geht es oft besser als auf Schotterwegen.
Verfasst: Mo, 30. Jun 2008 20:55
von Simbl
Frage: Wieso sollte man Biernath unbedingt kennen?
LG Simbl
Verfasst: Di, 01. Jul 2008 07:29
von Kosmonova
Simbl,
wie meinst du das?
Also ich denke wenn sich einer als Huforthopäde ausweist sollte er schon wissen wer Herr Biernat (ohne H) ist
Guck mal hier:
http://www.difho.de/
Soweit ich weiß ist er der Vorreiter der HOs (:D) in Deutschland. Aber Bernie und Co. wissen da sicher mehr

Verfasst: Do, 03. Jul 2008 23:53
von Famora
@Kosmonova
Dass Dein letztet HO nach Biernat gearbeitet hat aber auch gleichzeitig mit Kunststoff beschlagen hat finde ich schon komisch.
Ich dachte nageln dürfen nur noch ausgebildete Schmiede?
Die Öllövs finde ich übrigens ganz furchtbar, die stoppen ganz schön krass und wiegen dazu auch noch ordentlich was.
Verfasst: Fr, 04. Jul 2008 06:03
von Bernie
Famora, stimmt, ein HO darf nicht nageln. Generell sind HO für barfuß, da sie so die Prinzipien der Huforthopädie anwenden können. Ich kann mir nur vorstellen, dass er sich entweder selbst als HO bezeichnet hat? (was ich ihm nicht unterstellen möchte) oder eine Zusatzausbildung hat als Huftechniker oder sonst was. Dann kann er natürlich beschlagen.
lg
Bernie
Verfasst: Fr, 04. Jul 2008 06:08
von chica
Famora hat geschrieben:
Dass Dein letztet HO nach Biernat gearbeitet hat aber auch gleichzeitig mit Kunststoff beschlagen hat finde ich schon komisch.
Ich dachte nageln dürfen nur noch ausgebildete Schmiede?
Vielleicht hat er vorher eine Ausbildung zum Schmied gemacht und "umgeschult"? Wir hatte in meinem früheren Stall auch einen "Schmied" der nachher als ausgebildeter HO gearbeitet, gleichzeitig aber auch die Plastikeisen (wo nötig) verwendet hat. Finde ich jetzt nicht so ungewöhnlich...
Verfasst: Fr, 04. Jul 2008 09:19
von mellison
Ich dachte HO dürfen nur Kaltbeschlag machen? Also unser HO darf auch nageln.
Verfasst: Fr, 04. Jul 2008 09:57
von Alix_ludivine
mellison hat geschrieben:Ich dachte HO dürfen nur Kaltbeschlag machen? Also unser HO darf auch nageln.
Eigentlich nicht... Da gibt es ein Gesetz.
Nur ein staatl. geprüfter Schmied darf nageln. Ein HO (oder was auch immer) darf maximal kleben. Es sei denn er hat eben noch eine Schmiedausbildung, dann darf er auch nageln..
LG Alix
Verfasst: Fr, 04. Jul 2008 10:02
von mellison
Alix_ludivine hat geschrieben:Nur ein Schmied darf nageln. Ein HO (oder was auch immer) darf maximal kleben. Es sei denn er hat eben noch eine Schmiedausbildung, dann darf er auch nageln..
Und was iast dann mit B.? Hat er ne Schmiedausbildung?

Verfasst: Fr, 04. Jul 2008 10:04
von Alix_ludivine
mellison hat geschrieben:Und was iast dann mit B.? Hat er ne Schmiedausbildung?

Keine Ahnung - frag ihn
