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Verfasst: Di, 13. Mai 2008 22:31
von Anchy
Sabine, im Travers schubse ich eher mit dem inneren Zügel, im SH den äußeren.
Aber eigentlich finde ich den Ausdruck schubsen unpassend.
Eher führen meine Hände in die Position , um dann zu sinken.
Zur Korrektur kriege ich auch die Anweisung, innerer hoch, außen weg,

Morgen habe ich Unterricht :wink: Mal sehen, ob wir für das Thema Zeit haben.

LG
Anchy

Verfasst: Di, 13. Mai 2008 22:51
von Gimufi
Medora, Drehsitz war für mich bisher tatsächlich immer das entgegengesetzte Drehen von Schultern zu Hüfte, so wie man es eben z. B. in einer einfachen Biegung auf der Volte macht - zumindest ich habe DAS als den klassischen Drehsitz kennengelernt.

Verfasst: Di, 13. Mai 2008 23:07
von smilla
Ohje, nu ist das Chaos perfekt. Ich kapiere auch nichts mehr. Liegt wohl auch an der unterschiedlichen Definition von "Drehsitz"- für mich bedeutete das immer soviel wie Körperdrehung, d.h. Hüfte und Schultern drehen sich in die gleiche Richtung. Gerade auf einer Volte sollten doch Schultern und Hüften parallel stehen, innere Schulter/Hüfte leicht nach innen und äußere Schulter/ Hüfte leicht vor.

Hat vielleicht jemand eine Zeichnung von oben?

Verfasst: Di, 13. Mai 2008 23:12
von Gimufi
Ah, Smilla, jetzt erkenn ich, wo u. a. wir aneinander vorbeireden: du nimmst in der Biegung die äußere Hüfte VOR? Das ist ja eher unkonventionell, ein Drehsitz, wie er in der klassischen Literatur beschrieben wird, bedeutet für die Biegung, dass die innere Schulter zurückgeht, die innere Hüfte aber VOR. So, wie das beim gebogenen Pferd ja auch der Fall ist.

Verfasst: Di, 13. Mai 2008 23:14
von Anchy
Der klassische Drehsitz bedeutet: Äußere Schuler vor,äußer Hüfte zurück, damit das Beinchen schön hinter dem Gurt zum liegen kommt.

LG
Anchy

Verfasst: Di, 13. Mai 2008 23:15
von Anchy
Überschnitten :shock:

Verfasst: Di, 13. Mai 2008 23:16
von Colloid
Josatianma hat geschrieben: Im Travers an der Bande entlang geht das ja nicht, da ist ja die Bande, aber in der Traversale tut Pico genau dies. Der nächste Unterricht wird erst in drei Wochen sein, aber es steht zur Abklärung auf jeden Fall auf dem Programm.
Was passiert im Renvers (bin ´eh kein Freund von Travers :roll: ) oder im Travers auf der Mittellinie?
Nach meinem Verständnis ist das so, als würde man die Bande zum "Bremsen" benutzen, was ich alles andere, als erstrebenswert finde... (und mit ein Grund, weshalb ich so kritisch mit Travers bin...)

@ Smilla:
Es gibt 2 Varianten des "Drehsitzes"
-einmal die, die normalerweise in deutschen Reitschulen gelehrt wird, hierbei bleiben Reiterhüfte und Pferdehüfte, Reiterschulter und Pferdeschulter parallel, man "ver"dreht sich also.
-die zweite Variante habe ich beim Westernreiten kennengelernt, man dreht Hüfte und Schulter in Bewegungsrichtung.

Funktionieren tut beides, die 2. Variante hat den Vorteil, daß man sich nicht im Oberkörper verdreht (und somit auch weniger dazu tendiert in der Hüfte einzuknicken) und nicht so viel Gewicht in Bewegungsrichtung verlagert, was manchem Pferd die korrekte Biegung erleichtern kann.

...noch mehr Überschneidung ;)

Verfasst: Di, 13. Mai 2008 23:22
von Anchy
Die Westernreiter sind klassisch :shock: 8)

Verfasst: Di, 13. Mai 2008 23:24
von smilla
Ok, dann ist das bei mir wohl ein Element aus dem Westernreiten. Ich habe auf dem Stuhl gerade beide Varianten probiert und die erste kommt mir tatsächlich wie ein Verdrehen vor! :love: Danke Colloid! Mal schauen, ob es auf dem Pferd auch so ist.

Verfasst: Di, 13. Mai 2008 23:24
von Colloid
Anchy hat geschrieben:Die Westernreiter sind klassisch :shock: 8)
Bist du sicher, daß du richtig gelesen hast? 8)

Verfasst: Di, 13. Mai 2008 23:32
von Gimufi
Ich denke das ergibt sich aus den Schenkelhilfen (oder umgekehrt): im Westernreiten werden die Schenkel ja durchaus dazu benutzt, die Vorhand zu führen, Extrembeispiel Spin. Auch auf Kreislinien liegt dort ja der äußere Schenkel eher AM Gurt, um die Vorhand des Pferdes hereinzuführen. Da wäre es natürlich unlogisch, würde man die äußere Hüfte nach hinten verschieben. Möchte ich mein Pferd aber in der Biegung mit einem verwahrenden äußeren Schenkel reiten, dann tu ich mir da mit einer vorgeschobenen äußeren Hüfte recht schwer ;)

Verfasst: Di, 13. Mai 2008 23:42
von Colloid
Liebe Grimufi, als ich noch Western geritten bin, wurde sehr wohl der Schenkel verwahrend eingesetzt (bei vorgenommer äußerer Hüfte), allerdings manchmal (wenn dies nötig war) das äußere Knie, um den angelegten äußeren Zügel zu unterstützen, der eigentlich die Aufgabe hat, die Vorhand zu führen (und auch für einen Spin durchaus ausreichend ist) . 8)

Verfasst: Mi, 14. Mai 2008 07:11
von Susanne
@ Smilla: ich kenne eine FN-RL die den Sitz auch so lehrt, wie Du beschreibst

@ all: Könnt Ihr allgemein zum Thema Sitz bitte hier weiterdiskutieren?

Verfasst: Mi, 14. Mai 2008 07:39
von Gimufi
Colloid, es ist ganz klar, dass auch Westernreiter den Schenkel verwahrend einsetzen, irgendwo muss ja die Hinterhandkontrolle herkommen, allerdings habe ich zumindest es so kennengelernt, dass dort die Grundposition des äußeren Schenkels am Gurt ist. Aber vielleicht gibt es da auch verschiedene "Schulen".

Verfasst: Do, 15. Mai 2008 08:53
von Josatianma
Auch wenn es was zum Sitz ist, stelle ich es trotzdem hier ein, da es für mich die Frage der Schultern im Travers wieder auffrischt: Ich habe gestern bei Monika Lehmenkühler gelesen: Die Brust des Reiters muß immer in die gleiche Richtung weisen, wie die Brust des Pferdes. Ist für viele Reiter sicherlich erstmal ein anschaulicheres Bild, als das mit den Schultern. In dem Moment wäre aber für mich die äußere Schulter im Travers, Traversale eher nicht zurück. :?

@Anchy: Ich führe im SH die Schulter jeweils mit dem Zügel, der gerade notwendig ist. Pico nimmt die Aufforderung mit dem äußeren Zügel gerne mal zum Anlaß zuviel reinzukommen bzw. in die Bahn zu laufen. Würde ich im Travers die gegenläufige Bewegung mit beiden Zügeln machen, wäre das auch einfacher für mich, aber es ist eine für mich total schwer umzusetzende Bewegung die Herr RL gerne sehen möchte. Hast du ihn mal gefragt. Gerne auch per PN.