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Verfasst: Fr, 08. Aug 2008 21:38
von esme
hm ich hätte das auch nicht für einen Noriker gehalten ;)
LG Esme

Verfasst: Fr, 08. Aug 2008 21:40
von smilla
Ich glaube, sie hat das Video verwechselt. Das sieht eher nach Noriker aus: http://de.youtube.com/watch?v=67i_9EW9t8M

Verfasst: Fr, 08. Aug 2008 21:48
von esme
stimmt da siehtmehr nach Noriker aus :D
LG Emse

Verfasst: Fr, 08. Aug 2008 22:21
von Carmen
Jaaaaa! Hätte mich auch gewundert. :wink:

Verfasst: Sa, 09. Aug 2008 10:32
von melonchen_jana
Sorry, hab vergessen zu erwähnen dass das Video auf der youtube-Startseite eins von meinem neuen Pferd ist :D ein blütiges WB *gg*

Aber ich wurde ja schon korrigiert, dankeschön!

Verfasst: Di, 12. Aug 2008 12:30
von minou
Diese Noriker-Stute im folgendem Video gehört meinem besten Freund.
In Österreich war sie ein erfolgreiches Turnierpferd.
Zur Zeit wird sie zusätzlich von einer BB-Reiterin 2x die Woche geritten, weil der Besitzer nur ins Gelände geht.

http://de.youtube.com/watch?v=RjQ-jRzhdPE


LG
Carola

Verfasst: Mi, 21. Apr 2010 08:57
von tonnenpferd
*lesezeichen*
Um 1. alles nachlesen zu können, b) dann selbst über meine tonne zu berichten =) *gradkeinezeithab*

Verfasst: Mi, 21. Apr 2010 22:28
von Yvonne
Ich habe zwar keinen Noriker, aber einen Warmblut-Kaltblut-Mix.

Und den kann man sehr wohl fein und leicht reiten, warum sollte man ein schwereres Pferd nicht so reiten können wie ein kleineres, leichteres? Alles eine Frage der Reitweise und der Ausbildung von Pferd und Reiter.

Manchmal hat er eine etwas längere Leitung als mein hochsensibles Pony, aber er ist nicht unsensibel, sondern beim Reiten leicht an der Hand und fein mit Sitz und Gewicht zu reiten. Er kann allerdings auch stur sein - und dann heisst es, den längeren Atem zu haben...

Verfasst: Do, 22. Apr 2010 08:13
von saltandpepper
Gerade die Dicken muß man doch fein reiten. Wie will man hier mit Kraft irgendwie durchkommen ? Wenn ein Dicker gelernt hat mit Kraft GEGEN den Reiter zuarbeiten, kann man einpacken. Meiner festen Überzeugung nach : je mehr Pferd, weniger Kraftreiterei ist möglich.
Außer man möchte Body-building betreiben oder die Hilfszügel- , Hebelgebiß- und lange Radspornindustrie unterstützen :?

Verfasst: Do, 22. Apr 2010 11:07
von Junito
Ich habe auch den Eindruck, dass stärkere Pferde im Zweifelsfall auch wesentlich drastischer reagieren, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen. Sprich, wenn man ihnen ständig in die Rippen sticht oder pufft, ständig Maul und Kopf von irgendwelchen seltsamen Leder- und Metallteilen schmerzt.

Ich meinte ja auch eine Zeitlang mein etwas kräftigeres Pferd mit einem Hebelstangengebiß reiten zu müssen. Obwohl ich mit vier Zügeln geritten bin, hat er irgendwann angefangen, heftigst mit dem Kopf zu schlagen. Einigen versuchten Knockouts bin ich nur dank meiner Reaktionsschnelligkeit entgangen. Das war einfach noch zu früh. Mit der simplen Wassertrense war das bald wieder vorüber.

Auch Rädchensporen hatte ich mal, die seien ja soo toll. Er wurde auch empfindlicher, um nicht zu sagen allergisch dagegen! Hypernervös, sah überall Gespenster. Das feine Klingeln hat ihn genervt. Vielleicht hätte er sich dran gewöhnt, aber es ging dann auch mit gewöhnlichen Wales-Sporen. Hier war er gleich viel gelassener.

Auch ich habe einsehen müssen, dass viel nicht immer viel hilft. Hier hat mir mein Pferd das ganz genau gesagt, auch wenn ich im Fall des Gebisses etwas länger gebraucht habe, mich durchzuringen, erstmal die Grundlagen zu erarbeiten. Einige Menschen meinten "der kann das so eh nicht lernen." Ich würde sagen, dass er das doch konnte, und wir haben es sehr gut hinbekommen.

Verfasst: Mo, 26. Apr 2010 09:05
von Rosana
Da muss ich doch auch meinen Senf dazu geben: Ich habe einen 10jährigen Schwarzwälder Fuchs (seit 9 Jahren). Es ist schon einiges anders, z.B. reagieren sie auf Druck viel eher mit Gegendruck anstatt zu weichen - d.h. man muss eher impulsartige Hilfen geben und beim Nachgeben ein sehr gutes Timing haben. Insofern erziehen sie einen sogar zu feinem Reiten.

Als ich anfing, mit ihm ins Gelände zu gehen (Angst) und auch durch meine damalige Reitlehrerin habe ich mal versucht, ihn mit Kimblewick zu reiten. Da nahm er dann ständig die Zunge übers Gebiss. Die Lösung: Einfach wieder eine schlichte Wassertrense rein. Heute reite ich ihn gebisslos und er ist auch im Gelände jederzeit problemlos zu händeln, man kann ihn beispielsweise mitten in der Galoppstrecke durchparieren.


Hier gibts ein kleines Video von meinem: (Die unruhigen Unterschenkel kommen nicht, weil ich ständig treibe, sondern das ist eine Schwäche meines Sitzes. Und im Galopp hat er Probleme wegen Arthrose vorne).

http://www.youtube.com/watch?v=3UQokXPmHQE

Wir haben jetzt als zweites Pferd zwar eine leichtere Rasse gewählt (Lipizzaner), aber ich möchte meinen Schwarzwälder nie missen: Er ist der absolute Kumpeltyp, macht alles mit, immer motiviert, absolutes Verlasspferd. Also gerade wer auch mal gerne gemütlich ins Gelände reitet aber auch ein bissel Dressur machen will, ist mit einem Kaltblut sicher super bedient.

Was ich selbst noch als großen Vorteil erachte: Der stabile Rücken. Filux war das erste Pferd, das ich selbst eingeritten habe und er machte mir das sehr leicht, weil er von Anfang an in sehr schöner Selbsthaltung lief, das VA quasi von selbst anbot und nie den Rücken wegdrückte. Ich denke einfach, weil er von seiner Bauweise her mit dem Reitergewicht besser klar kommt, als ein leichteres Pferd. D.h. wenn ein Reiter (noch) nicht so in der Lage ist, dem Pferd das über den Rücken gehen zu vermitteln, macht er bei einem kompakten Kaltblut bestimmt weniger kaputt.

Verfasst: Mo, 26. Apr 2010 09:18
von Medusa888
Rosana hat geschrieben: Was ich selbst noch als großen Vorteil erachte: Der stabile Rücken.
.....
Ich denke einfach, weil er von seiner Bauweise her mit dem Reitergewicht besser klar kommt, als ein leichteres Pferd. D.h. wenn ein Reiter (noch) nicht so in der Lage ist, dem Pferd das über den Rücken gehen zu vermitteln, macht er bei einem kompakten Kaltblut bestimmt weniger kaputt.
Das möchte ich so nicht unkommentiert stehen lassen.
Ich ärgere mich immer wieder, wenn in Verkaufsanzeigen "Gewichtsträger" steht. Wir züchten Friesen und es gibt auch Friesen schwereren Schlages, die deshalb noch lange nicht Gewichtsträger sind. Jedes Pferd, egal ob zarter Araber oder schweres Kaltblut sollten immer rückenschonend gearbeitet werden.

Aber Dein Video gefällt mir gut. Sieht alles sehr entspannt aus!

Verfasst: Mo, 26. Apr 2010 09:31
von Rosana
Hi Medusa, du hast natürlich recht, den Begriff Gewichtsträger mag ich auch nicht. Ich merke halt nur den Unterschied zwischen dem Anreiten von Filux und jetzt der Lipizzanerstute. Sie ist einfach deutlich empfindlicher im Rücken. Das heißt ja nicht, dass man bei einem stabileren Pferd nicht auf korrektes Reiten achten soll, ich denke halt nur, es fällt ihm leichter damit umzugehen und es nimmt auch nicht so schnell Schaden, weil es den Rücken (aufgrund mehr Kraft, stabilerem Bau) leichter oben halten bzw. hoch bringen kann.

Ein anders Beispiel: Bei uns im Ort gibt es eine Reiterin, die bis vor kurzem einen Haflinger hatte. Er ist vor kurzem mit Mitte zwanzig an einer Magensache eingegangen (Details weiß ich nicht, habe keinen näheren Kontakt) Das Gereite auf diesem Haflinger war zwar nicht wirklich schön anzusehen, aber das Pferd kam damit zurecht und ist - soweit ich das sehen konnte - ohne Rückenprobleme alt geworden.
Jetzt hat sie sich eine dreijährige Pintostute gekauft - mir wird schlecht wenn ich das sehe. Die Läuft nur mit durchhängendem Rücken, rausgdrücktem Unterhals und wehrt sich gegen die Hand. Das alles natürlich, weil diese Reiterin völlig unsachgemäß reitet und das Pferd total überfordert.
Natürlich würde ich das auch keinem Haflinger oder sonst einem Pferd zumuten wollen, aber man kann solchen Leuten das Reiten ja leider nicht verbieten. Und ich denke, ihr Haflinger kam damit zurecht, dieses neue Pferd wird es voraussichtlich nicht.

Ich schweife ab. Was ich eigentlich sagen wollte: Mir wird jetzt beim Anreiten meiner Lipizzanerstute deutlich, dass es sehr gut war, als erstes Pferd den Schwarzwälder zu haben, weil er es mir sehr leicht gemacht hat. Und dass ich denke, es ist einfacher, (für mich, ich wiege nicht so viel) ihn über den Rücken zu reiten, als ein leichteres Pferd.

Verfasst: Mo, 26. Apr 2010 09:52
von Pegasus
Ich denke, dass da schwerere Rassen oft mental leidensfähiger sind und einfach mehr über sich ergehen lassen.

P.S. Die Rückenmuskulatur ist nicht zum Tragen da. Dieser Muskel hebt den Rumpf (Bsp beim Steigen, auskeilen oder galoppieren). Verspannt dieser Muskel und trägt das Reitergewicht mit blockiert er dadurch das Pferd und nimmt dauerhaft Schaden. Gibt´s grad nen Bericht drüber in der aktuellen Cav....

Mal ganz zurück zur ersten Frage: Natürlich kann man schwere Rassen auch fein Reiten ! Ich habe mal in einer Vorführung ein schlankes Mädel auf einem riesigen Shire-Horse Traversalen und fliegende Wechsel reiten sehen :shock: Ein sehr harmonisches Paar, das Pferd reagierte auf feine Hilfen und lief sehr schön geschlossen und aktiv in der HH. Mit Kraftreiterei kommt man da nicht sehr weit, da verliert man gegen solch einen Muskelprotz. Ein solch schweres Pferd bemerkt ja auch eine Fliege auf seinem Fell, warum soll es dann unempfindlicher sein. Sicherlich sind einige Vertreter solcher Rassen vom Gemüt her schwerfälliger.

Verfasst: Mo, 26. Apr 2010 09:59
von Rosana
Pegasus hat geschrieben:P.S. Die Rückenmuskulatur ist nicht zum Tragen da. Dieser Muskel hebt den Rumpf (Bsp beim Steigen, auskeilen oder galoppieren). Verspannt dieser Muskel und trägt das Reitergewicht mit blockiert er dadurch das Pferd und nimmt dauerhaft Schaden. Gibt´s grad nen Bericht drüber in der aktuellen Cav....
Hab ich das gesagt? Mit mehr Kraft meinte ich das ganze Pferd - nicht speziell die Rückenmuskulatur. Heuschmann habe ich auch schon gelesen (und gehört und gesehen!)... :wink:

Ich FÜHLE und SEHE (wenn jemand anderes drauf sitzt) halt, dass mein Schwarzwälder seinen Rücken leicht oben halten kann (und von Anfang an konnte) und dass er bei meiner Lipizzanerin schnell absackt, wenn sie müde wird. Und das führe ich auf Kraft und Bauweise beider Pferde zurück, denn die Reiterin/Reitweise ist ja die gleiche.