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Verfasst: Sa, 13. Sep 2008 19:28
von ottilie
Von kürzeren Bügeln auf längeren Strecken kann ich dringend abraten
Da mein Sattel keine Pauschen hat, muß ich die Bügel kurz schnallen, denn sonst habe ich im Trab und Galopp keine Chance mehr.
Außerdem reite ich im Gelände doch zügiger als auf dem Platz
Ich löse das dann so, daß ich die Bügel im Schritt von Zeit zu Zeit loslasse und die Beine einfach baumeln - ist allerdings sicherlich mit jedem Pferd möglich und/oder ratsam.
Verfasst: So, 14. Sep 2008 08:43
von BM Bazooka
Josatianma hat geschrieben:Und wer mit Nein stimmt sollte bitte seinen Sattel angeben, damit die anderen geplagten diesen dann ausprobieren können.
Euroriding Diamant
County Competitor
Zeitler Massimo
Prestige Top Dressage
Canaves Saphir
Verfasst: So, 14. Sep 2008 22:11
von Famora
Für mich ist der absolute Foltersattel der Kieffer Malmö.
Erst hatten ich ihn auf meiner Stute liegen, da war es eigentlich ok.
Dann haben wir ihn auf unseren Wallach anpassen lassen, da wurde es langsam unbequem.
Nach einem Wechsel des RL welcher viel Wert auf einen guten Sitz legte war es dann ganz vorbei...
Den Sattel haben wir dann verkauft.
Zur Zeit reite ich ab und an das Pferd einer Bekannten, leider hat das Pferd natürlich einen Kieffer Malmö

.
Nach dem ersten Reiten hatte ich eine Woche lang Probleme, ich fürchte ich habe mir schon fast eine Prellung zugezogen!
Dieser Malmö ist glaube ich zu allem Unglück auch noch einer Nummer kleiner als es unserer gewesen ist.
Verfasst: So, 14. Sep 2008 22:25
von Karomeo
Ich hab seit kurzem einen Kieffer Malmö Sattel...
Zuerst hatte ich einen Euroriding Diamant Dresursattel...aber da ich auf diesem Sattel auf grund von Schmerzen nicht mehr sitzen konnte, hab ich mir einen guten Sattler gerufen!
Ich wollte einen Sattel mit wenig Pauschen und großer, nicht zu tiefer Sitzfläche.
Da dieser Sattel meinem Pferd gut passte bin ich probegeritten und war von anfang an begeistert!
Seit ich diesen Kieffer Sattel hab, hab ich keine Probleme mehr, obwohl mein Sitz bestimmt nicht besser wurde

Verfasst: Mo, 15. Sep 2008 09:42
von Famora
Ist ja lustig, so verschieden sind die Körper!

Ich habe übrigens ein Hohlkreuz und einen daraus resultierenden Entenpopo, mit Sitzgefängnissen komme ich deswegen wohl nicht weit.
Bei mir ist es übrigens schlimmer geworden, seit dem mein Sitz besser geworden ist. Jetzt fange ich ja die Stöße brav nicht mehr mit dem Oberschenkel ab.
Kleine Anekdote:
Da unser super RL momentan keine Zeit hat, habe ich notgedrungen eine andere RL ausprobiert.
Nach den ersten Runden aussitzen auf unserem 1,68 Warmblut-Schiff, meinte sie zu mir: "Der ist aber bequem, oder?"
Darauf hin habe ich fast einen Lachanfall bekommen, da scheinen sich die anderen Unterrichtsstunden wohl gelohnt zu habe (Aua).
Verfasst: Di, 16. Sep 2008 23:53
von Cat_85
LordFado hat geschrieben:Ich glaube ja nicht so recht an die Anatomie-Sache... An der Stelle wo wir Frauen uns Aufreiten, sitzt ja auch bei Männern ein empfindliches Körperteil - warum also sollten gerade wir ein Loch im baum brauchen?
Zudem gibts auch Männer mit breitem Becken und Frane mit sehr zierlichem - ich glaube so verallgemeinern kann man das einfach nicht.
Also Unterschiede zwischen Männer und Frauen im Becken gibt es deutliche. Das hat dann aber nicht wirklich was mit breit oder schmal zu tun, das hängt ja auch von der ganzen Statur ab, sondern generell vom Aufbau. Dazu kann man sich mal den entsprechenden Teil bei Wikipedia anschauen. Die Unterschiede sieht man am Skelett wohl am besten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Becken_(Anatomie)
Ob aber diese anatomischen Unterschiede wirklich fürs Wundreiten verantwortlich sind, das weiß ich nicht. Ne Studie darüber wär sicher interessant, ob man Unterschiede sehen kann bei der Bewegung im Sattel. Theoretisch müsste es so sein, beim Laufen hab ich davon schon mal was gehört, da gibt es Unterschiede.
Verfasst: Mi, 17. Sep 2008 01:45
von Carmen
Frauenbecken haben einen runden "Durchmesser", bei Männer ist die Öffnung hochoval.
Aber wenn ich es richtig verstanden habe, sollen ja auch die Winkel im Beckenbereich anders sein, weshalb nach o.g. Theorie Frauen andere Sättel brauchen. Könnte ja sein, dass wir in einem solchen Frauensattel tatsächlich alle besser sitzen. Wer weiß?
Die Sättel mit Loch kamen, wenn ich mich recht erinnere - von Iberosattel und hießen Amazonas.
Verfasst: Mi, 17. Sep 2008 07:26
von Susanne
LordFado hat geschrieben:Ich glaube ja nicht so recht an die Anatomie-Sache... An der Stelle wo wir Frauen uns Aufreiten, sitzt ja auch bei Männern ein empfindliches Körperteil - warum also sollten gerade wir ein Loch im baum brauchen?
Aber der Mann kann seine Genitalien nach oben "wegklappen". Wird als Frau schwierig

Verfasst: Mi, 17. Sep 2008 09:04
von Carmen
Jetzt werde ich, sobald ich einen reitenden Mann sehe, immer an weggeklappte Genitalien denken.

Danke, Susanne.
Zum Glück gibt's hier kaum welche.
Verfasst: Mi, 17. Sep 2008 13:59
von ninischi
Verfasst: Mi, 17. Sep 2008 15:07
von Susanne
@ Carmen: Gerne
So ein bißchen Kopfkino kann z.B. das nächste Mal von der Tribüne aus zukucken bestimmt erheiternd gestalten *fg*
Verfasst: Mi, 17. Sep 2008 18:21
von Cat_85
Carmen hat geschrieben:
Aber wenn ich es richtig verstanden habe, sollen ja auch die Winkel im Beckenbereich anders sein, weshalb nach o.g. Theorie Frauen andere Sättel brauchen.
Theoretisch könnte das sein. Vielleicht ist das ne Marktlücke?

Verfasst: Mi, 17. Sep 2008 20:17
von cinnamon
das becken ist ja auch viel breiter - bei männersätteln )schmal) sitzt man dann mehr oder weniger auf den primären geschlechtsmerkmalen und reibt sich auf.
Verfasst: Mi, 17. Sep 2008 20:32
von Susanne
@ cinnamon: So wie ich Meyners verstanden habe ist genau dieses Problem bekannt und die resultierende Reizung ist nicht besonders gesund.
Verfasst: Mi, 17. Sep 2008 23:17
von Gawan
Für jene, die des Englischen mächtig sind, gibt es hier
http://www.equinestudies.org/knowledge_ ... _ride.html einen Artikel mit Zeichnungen, in denen der Reitsitz von Männern und Frauen verglichen wird.
Im Artikel wird auf das zeitweise modische aber ungesunde Ideal der aufgerichteten "anständigen" Haltung mit durchgedrückten Knien und Hohlkreuz hingewiesen, welches auch den Reitsitz beeinflusste; zudem wird daran erinnert, das die meisten Reitlehren von Männern für Männer geschrieben wurden. Männer haben beim Reiten meist andere Sitzprobleme als Frauen, sie sitzen eher mit einem Rundrücken, Frauen eher mit einem hohlen Kreuz, daher brauchen beide je andere Korrekturen, um zu einem guten Sitz zu kommen.
Tanja Xezal